Suicidal Tendencies (+ Everton home) Bisher keine Bewertungen

Suicidal for life!

Sieht so aus, als ob Arsenal sich das ´Motto´ der kalifornischen Hardcore-Band Suicidal Tendencies zu eigen gemacht hat, wenn auch ohne musikalische Komponente …

Ewig derselbe Scheiss ..

Normalerweise freut man sich ja eigentlich drauf, wenn man mal wieder rüberfährt und ein Spiel sieht – geht mit jetzt aber gar nicht so. Fliege morgen rüber für das Spiel gegen Everton, habe aber noch wenig Lust bislang, Arsenal wiederzusehen. Nach so einem Spiel wie Mittwoch kann man sich durchaus mal fragen, was der ganze Aufriss überhaupt soll. Da muß Arsenal ackern wie blöd, um in die CL-Ränge zu kommen, aber wenn es dort langsam los und in die K.O.-Runde geht, stellt Arsenal sich wieder wie, äh, Arsenal an und schmeisst alles weg. Da arbeitet man wie gesagt ewig drauf hin und dann ist man nicht ´mentally prepared´ für so ein Spiel?

Nicht nur böse Leute können da feststellen, daß das durchaus auch der Job des Trainers ist. Und es soll auch schon mal vorgekommen sein, daß Trainer von der Seite Einfluß genommen haben auf ihr Team …

Aber bei aller derechtigten Kritik an Wenger – wir reden hier nicht von ein paar Freizeitkickern, die nach Feierabend im Park bolzen. Das sind fast alles erfahrene Leute und gestandene Nationalspieler, die von mannschaftlicher oder taktischer Disziplin zumindest mal was gelesen haben sollten. Das sah ja teilweise aus wie in der F-Jugend, wenn sich alle auf den Ball (bzw. ballführenden) gestürzt haben … ´suicidal defending´ – wie wahr …

 

Wir haben zwar einige sehr gute Stürmer, aber die Frage ist, ob die überhaupt zusammenspielen können oder wollen. Weil alle in die Mitte drängen, werden die Aussen nicht besetzt, was dann die Full Backs übernehmen. Dummerweise stehen sie dann dadurch aber gerne mal zu hoch und wenn es dem Gegner gelingt, in deren Rücken zu kommen, haben wir hinten Lücken ohne Ende (siehe Gegentore am Mittwoch). Wenn dann auch noch die Innenverteidiger unkontrolliert nach vorne stürmen, ist das auch nicht zwingend hilfreich .. (man sollte sich zum Vergleich mal Mascherano und Pique bei Barca anschauen – die spielen, als ob sie Stromstösse kriegen, sobald sie mal über die Mittellinie sind).

Kernpunkt ist sicher auch die Besetzung der 8er-Position. Mit Ramsey als box-to-box-Spieler standen wir ja noch einigermaßen stabil, aber bei der offensiven Variante mit Cazorla und Özil kriegen wir keinen Zugriff, wenn der Gegner clever (wie Monaco) ist oder Gas gibt (Leicester, Palace). Coquelin ist kein Vieira und kann nicht alle Löcher stopfen …

Wenger´s antiautoritärer Führungsstil braucht Persönlichkeiten auf dem Platz, die auch mal die Führung übernehmen. Letztes Jahr war ein Spieler auf dem Markt, der die 8 kann, Führungsqualitäten hat und sogar zu uns wollte … ach ….

Same old, same old …

Everton jetzt also am Sonntag – Arsene Wenger erwartet und verlangt eine ´strong response´. Die ist auch bitternötig, denn mit überzeugenden Auftritten gegen die Evertonians und bei QPR am Mittwoch kann man wenigstens ein bischen Vertrauen zurückholen – nicht nur für uns, sondern auch für sich selbst. Denn nach dem Desaster am Mittwoch braucht man mit angeknackstem Selbstvertrauen gar nicht erst ins Old Trafford gehen, um gegen ManU + Schiedsrichter bestehen zu wollen …

UP THE ARSE!

Oder sehen wir das doch einfach so: wir wenden einfach die gleiche Taktik wie unsere lieben Nachbarn an: wir geben in Europa nicht alles, um für den run-in in der Liga mehr Luft zu haben – damit wir uns wieder für Europa qualifizieren können ….

(jaja, Nordlondon und Logik ..)

 

 

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