Ja, morgen steht ein nicht ganz unwichtiges Spiel an und der Vorbericht kommt natürlich auch noch, aber zum Vorglühen reichen wir noch Emilia´s Bericht vom Besuch des Porto-Spiels nach. Take it away ..

Dienstag, der 12.03.2024.

Die Aufruhr nach der 1:0-Niederlage in Porto war auf sämtlichen sozialen Medien spürbar. Und obwohl wir die Ligaspiele alle souverän gemeistert haben, lag bei diesem Spiel doch was in der Luft. Es war nicht nur ein Rückspiel, es war eines der wichtigsten Spiele der letzten Jahre. Eine Niederlage und ein weiteres Ausscheiden nach bereits sieben gescheiterten Anläufen wären nur schwer zu verkraften. Jeder wusste, was auf dem Spiel steht, und alle waren sich einig: Wir müssen sie weghauen.

Als ich dienstagmorgens auf dem Weg zum Flughafen war, wurde ich von zahlreichen Nachrichten aus der WhatsApp-Gruppe begleitet. Es war ein Mix aus Optimismus und Nervosität. Geflügelt von den Ergebnissen der Vorwoche, wäre das Weiterkommen der ideale Abschluss gewesen, um sich optimistisch in die „heiß geliebte“ Länderspielpause zu verabschieden. In der Bahn habe ich noch schnell auf Twitter den Simulator laufen lassen. Ergebnis: Elfmeterschießen. Bitte nicht!!!. Am Terminal erblickte ich schon die ersten Arsenal-Jacken. Und tatsächlich waren sogar bekannte Gesichter aus der Berlin-Gruppe dabei. Es hat sich schon fast wie eine Mission angefühlt und so poetisch wie ich bin, nannte ich sie: „A flight worth a Quarter“. Das musste immerhin irgendwie betont werden, so ganz billig war der Spaß dann doch nicht.

In London angekommen, wurde mir der Ernst der Lage doch etwas klarer. Und das im Gegensatz zum Himmel, der mich mit Regen begrüßte. Oder waren es die vorzeitigen Tränen der Dragões? Irgendwie schönreden musste man sich das doch. Hat es funktioniert? Definitiv. Meine Nervosität und Anspannung stiegen und jeder Gedanke war vom Spiel eingenommen. Was-wäre-wenn-Fragen haben meinen Kopf ein wenig zu sehr belastet und von der Dramaturgie beeinflusst, machte ich mich auf den Weg ins… British Museum. Wie, warte – kein Pub?! Ja, ich kann es mir bis heute nicht erklären. Mein Besuch war dann auch schnell vorbei, als ich realisierte, dass die Touristen zum Großteil Porto-Fans waren. Hmm, ja, Emilia, das hätte man sich ja denken können.

Vom Hotel ging es dann direkt zum Stadion, wo ich mir mein Heimtrikot mit Rice beflocken ließ. Und so sehr ich es auch tragen wollte, wurde mir schnell bewusst, dass ich ohne mein grünes Trossard Trikot eine Niederlage riskiere. Auch wenn er vermutlich eh nicht treffen würde (haha) – sicher ist sicher.  Ich denke, bei solchen Macken bin ich nicht alleine – hoffe ich zumindest. Danach ging es direkt in sämtliche Pubs, wo sich schon die ersten Fans versammelt haben. Es war 16 Uhr, aber die North London Hymne hallte schon durch die Türen und fand ihr letztes Echo vor dem „Tollington“ in der Hornsey Road auf dem Weg ins Stadion.

Und dann öffneten sich die Pforten der heiligen Hallen und ich hörte zum allerersten Mal live die Champions League-Hymne im Emirates. Es war unbeschreiblich und ein Traum, der in Erfüllung ging. Alle Sorgen waren verflogen und ich war mir sicher, wir packen das.

Nach dem Anstoß-Pfiff entwickelte sich ein Spiel, mit dem wir alle gerechnet haben. Porto hat uns dazu gebracht, das Spiel so zu spielen, wie sie es wollten. 40 Minuten lang lag das Spiel auf Messers Schneide und die Sorge, keinen Ausgleich zu erzielen, konnte man förmlich spüren. Hinzu kamen die überaus fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters und die ständigen Unterbrechungen der Porto-Spieler, die eine besondere Anziehung zum Boden pflegten. Es war einfach anstrengend und kein schönes Spiel und es schien, als wenn nicht mehr viel bei rauskommt. Doch dann griff uns unser Kapitän unter die Arme und spielte einen perfekten Pass auf Trossard heraus, der diesen mit Präzision verwandelte. Das Emirates erwachte wieder zum Leben und es stand 1:0. Gepackt von Freude und Euphorie zog ich meine Jacke aus und ließ mein Trossard Trikot feiern. Aberglaube hat wohl doch irgendwo seine Daseinsberechtigung.

Die zweite Halbzeit war geprägt von fast schon skandalösen Entscheidungen des Schiedsrichters. Was da gepfiffen und nicht gepfiffen wurde, kann man keinem erzählen. Es hat auch nicht wirklich ermutigt, dass das Stadion aus meiner Sicht doch etwas ruhiger war als sonst. Als dann das Tor von Odegaard aufgrund eines Foulspiels durch Havertz an Pepe nicht anerkannt wurde, kochte es nicht nur im Stadion, sondern auch auf Twitter. Zumal ich hier an der Stelle (und das ist die Einzige, versprochen), den Kampfgeist und Ausdauer von Pepe loben muss. Das war`s aber auch, Porto ist sportlich gesehen auf meiner Abschussliste. Es sah so aus, als ob wir am ehesten ein Tor schießen würden und doch mussten wir in die Verlängerung. Porto wechselte insgesamt fünf Spieler aus, wir nur drei. Sollte es zum Elfmeterschießen kommen, haben wir mit Jorginho einen wichtigen Schützen verloren, dachte ich. Bei einigen unserer Spieler waren Anzeichen von Müdigkeit zu erkennen. Raya und Kiwior glänzten und Zinchenko und Nketiah sollten zu einem Schlusstreffer verhelfen. Dazu kam es aber nicht. Einerseits war man erleichtert, dass jetzt alles wieder drin ist, andererseits sind Elfmeter immer ein wenig Lotterie. Hinzu kam unser „Achtelfinale Fluch“.

Meine Befürchtung und Angst haben sich also bestätigt: Elfmeterschießen. Ich kann mich gut an die Worte eines Kumpels erinnern: „Keine Sorge, Emilia, Raya macht das schon.“ Beruhigt hat es mich trotzdem nicht. Und dann das Handzeichen Richtung North Bank. Kurze Erleichterung. Die Reihen vor und hinter mir vermittelten Stress, Nervosität, Freude, Erwartung und vor allem Adrenalin. Die einen guckten weg, die anderen verdeckten halb ihre Gesichter oder zappelten in ihren Sitzen hin- und her. Und dann gab es die North Bank, die sich bei jedem Näherkommen der Porto-Spieler, die Seele aus dem Leib schrie. Die Pfiffe gingen durch Körper und Geist. Ein optisches und akustisches Erlebnis, welches ich niemals vergessen werde. Das Stadion glich einer Arena. Erst später hörte ich von den Porto-Fans, dass sie innerlich auf eine Niederlage vorbereitet waren. Das Elfmeterschießen dauerte eine gefühlte Ewigkeit, war aber auch schneller vorbei als man gucken konnte. Gefühlt erinnere ich mich an alles und an nichts. Es war Stress pur. Als Raya dann den vierten Elfer gehalten hat, brach eine Euphorie aus, die ich seit dem Nelson Tor nicht mehr gespürt habe. Wir lagen uns alle in den Armen und konnten es nicht fassen. Es war vollbracht. Nach den letzten sieben Anläufen und 14 Jahren- Wir waren tatsächlich im Viertelfinale der Champions League angekommen. Nach so vielen Jahren der Frustration und Hoffnung. Laute Stimmen aus dem Clock End erklangen in Richtung des Auswärtsblocks: „WHO ARE YA, WHO ARE YA“ und damit war der Abend perfekt. Als ich später am Tresen im Tollington stand, hörte ich nur kurz, wie ein älterer Herr zu seiner Begleitung sagte: „It’s been 14 years, mate“ und ich wusste, wir haben für uns was Großes geschafft. Nicht nur sportlich, sondern vor allem emotional.

 

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Wie war das bei euch, als ihr das erste Mal bei Arsenal wart? Niklas und Sawen waren vor kurzem beim Heimspiel gegen Brentford das erste Mal vor Ort. Lest selbst, wie sie zu Arsenal gekommen sind und wie es beim magischen Sieg gegen Brentford war:

Niklas, 24 Jahre alt und seit ungefähr 11 Jahren Arsenal-Fan

Alles begann im Jahr 2013. Ein Freund von mir schaute regelmäßig die Spiele von Arsenal und schwärmte vom „Wengerball“ und der Premier League. Irgendwann fragte er mich, ob ich vielleicht zu ihm kommen würde, um ein Spiel von Arsenal anzuschauen. Bis dahin hatte ich ausschließlich die Bundesliga verfolgt. Doch von Neugier getrieben, gab ich ihm meine Zusage. An den Gegner kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es war ein geniales Spiel. Durch die deutschen Spieler (Mertesacker und Podolski) hatte ich von Anfang an eine gewisse Verbindung zum Verein. Von diesem Tag an begann ich, den Verein immer intensiver zu verfolgen.

Es fühlte sich einfach gut an und meine Liebe zum Verein wuchs stetig. Irgendwann entwickelte ich den Wunsch, das Emirates Stadium endlich zu besuchen. Doch ich wusste nicht genau, wie ich an Tickets kommen sollte. Mehrere Jahre vergingen und durch einen glücklichen Zufall entdeckte ich den deutschen Fanclub von Arsenal. Endlich konnte ich meinen Traum verwirklichen. Ich entschied mich für das Spiel gegen Brentford. Ich buchte sofort meinen Flug sowie eine Unterkunft und dann hieß es, die Tage bis zum Spiel zu zählen. Dann war es soweit.

Am 09.03.24 machte ich mich frühmorgens auf den Weg zum Flughafen. Egal ob der Flug oder die U-Bahn-Fahrt, die Zeit verging wie im Flug und dann kam der Moment. Wir standen vor dem Emirates und erkundeten alles in Ruhe. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Überall waren viele Gleichgesinnte, die ebenfalls Arsenal-Fans waren. Nachdem ich viele Bilder gemacht hatte, kaufte ich mir noch ein neues Trikot im Fanshop. Nach einem kurzen Abstecher in die Unterkunft für den Check-in machten wir uns auf den Weg zurück zum Emirates. Die Straßen füllten sich, und überall liefen die Fans herum. Es war ein unfassbares Gefühl, mit all diesen Leuten zum Stadion zu laufen.

Wir gingen ins Stadion rein, saßen auf unseren Plätzen, die Spieler kamen auf den Platz und wenig später lief „The Angel“ von Louis Dunford. Live vor Ort sorgte dies für Gänsehaut am ganzen Körper. Nach knapp 20 Minuten Spielzeit ging Arsenal durch Declan Rice in Führung. Leider gab es kurz vor dem Pausenpfiff noch den Ausgleich. Die Krönung kam in der zweiten Halbzeit. Kai Havertz erzielte kurz vor Schluss den Siegtreffer. Als der Schlusspfiff kam, stand fest, dass Arsenal an der Spitze der Tabelle stand. Die Fans sangen: „Say we are top of the league.“ Insgesamt war mein erster Besuch im Emirates einfach genial. Gute Stimmung, Sieg und Tabellenführer. Grüße gehen an dieser Stelle an Jan und seinen Vater. Die beiden saßen neben uns im Stadion. Aber auch Grüße an all die anderen, die nach dem Spiel bei der Tony Adams Statue waren. Beim nächsten Mal bin ich bestimmt dabei, wenn ihr die Pubs unsicher macht. Da es mein erster Aufenthalt in London war, wollten wir allerdings die Stadt kennenlernen. Es wird mit Sicherheit nicht mein letztes gewesen sein. Danke nochmal an die Jungs vom Fanclub, die es ermöglicht haben.

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Sawen, 37 Jahre alt und seit 20 Jahren Gooner

„Und wenn Sie Arsenal-Fan sind, wie machen Sie es dann?“ „Sitzen Sie an den Wochenenden alleine vorm TV und schauen sich die Spiele an?“. Die Frage stellte mich mein potentieller Abteilungsleiter vor über einem Jahr in einem Bewerbungsgespräch, bevor wir zum eigentlichen kommen sollten. Zuvor erzählten mir meine beiden Hamburger Gesprächspartner auf dem Bildschirm ein bisschen über sich und was sie gerne in der Freizeit machen, um das Gespräch aufzulockern. Sie waren Fußball Fans. Doch nach dieser Frage hatte ich irgendwie Zweifel, ob wir zusammen passen würden. Ich dachte, wir hätten eine gemeinsame Leidenschaft und ich freute mich zu erwähnen, für welchen Club wiederum mein Herz schlägt. Mein Gegenüber hatte vielleicht etwas Schwierigkeiten das Ganze nachzuvollziehen. Jemand aus Armenien lebt seit seiner Kindheit und 25 Jahren in (Nord) Deutschland und ist Fan von „Arsenal“. Wo ist da die Bindung? Es passte nicht wirklich in seine Welt und so kam diese Frage zustande. So habe ich es für mich interpretiert. Es kann aber auch sein, dass ich die Frage zu negativ auffasse. Ich weiß es nicht.

Arsenal ist der einzige Club, der für mich zählt. Seit meinem 13. Lebensjahr spielte ich Fußball in Vereinen. Meine Freunde und Mannschaftskameraden hatten alle ihre üblichen Lieblingsvereine. Ich war auch zwischendurch immer bei einigen Spielen live dabei. (HSV, Holstein Kiel oder auch mal St. Pauli) Aber alles war immer Fremd für mich. Nur mit Arsenal konnte ich mich identifizieren und das ist heute immer noch so.

Angefangen hat das ganze 2004 als wir uns einen Pay-TV Sender (damals Premiere) zulegten und ich ein paar Arsenal Spiele sah. Das 5:3 (nach 1:3 Rückstand) gegen Boro hat sich in meinem Gedächtnis besonders eingebrannt. 2006 durfte ich Rosicky’s Weltklasse Tor (CL Auswärts gegen den HSV) live bewundern. Ansonsten sah ich, außer dem einen oder anderen Testspiel in Deutschland, die Arsenal Spiele im TV. Trotzdem saß ich meistens nicht alleine vor dem Fernseher (obwohl ich das als introvertierte Person gar nicht so ungern tue). Denn meine Familie hat im Laufe dieser Jahre schnell angefangen, die Spiele mitzuverfolgen. Mittlerweile ist Arsenal schon längst zum Teil von uns geworden.

Aber ich denke, die eingangs erwähnte Frage war auch eine Ursache für mich, etwas zu verändern. Denn ich merkte, dass mir die Verbindung zu anderen Arsenal Fans fehlte. Die Tatsache, dass ich etwas später berufsbedingt aus Kiel nach Hamburg zog, verstärkte meinen Wunsch. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum ich nicht früher nach London konnte, um Arsenal live zu sehen. Aber warum habe ich in all der ganzen Zeit nicht aktiv nach einer Arsenal Community gesucht? Dafür habe ich selbst keine nachvollziehbare Erklärung. Arsenal Germany kannte ich länger aus dem Internet und entschied mich, Mitglied zu werden. Natürlich, wo denn sonst als deutscher Gooner, dachte ich mir.

Die Möglichkeit, Arsenal live zu sehen, kam für mich plötzlich und ungeplant. Jens schrieb in der Gruppe, ob nicht eines der Mitglieder ein Ticket für das Spiel am Samstag gegen Brentford braucht. Ich hatte Montag und Dienstag Urlaub und ergriff meine Chance. So stand ich Samstag Morgen plötzlich am Flughafen London Heathrow und hatte nur ein Ziel vor Augen. Und dort wollte ich am liebsten meinen ganzen Tag verbringen. Die Mitarbeiter im Flughafen fand ich sehr hilfsbereit. Mein erster Kontakt war ein Mann (wohl aus indischer Abstammung), der Tickets für den Schnellzug ins Zentrum verkaufte. Er freute sich zu hören, dass ich zum Arsenal Spiel fahre und zeige mir den Weg zu den UBahn-Linien. Die 1 Std. Fahrt zum Stadion mit der Picadilly Line verging sehr schnell und ebenfalls freundlich. Ausgestiegen an der Holloway Road trennten mich nur ein paar Minuten Gehweg zum Stadion. Aber dann stand ich davor. Es hat lange gedauert, bis ich dort sein durfte. Ein Teil meiner Jugend, meiner 20-er, bis Richtung Ende meiner 30-er sollte es nicht sein. Aber ich war da und es fühlte sich gut an. Denn es war der richtige Ort für mich. Ich hatte einfach dieses „richtige Gefühl“. Ich drehte meine Kreise um das Stadion, machte meine Fotos und bat auch Menschen darum, Fotos von mir zu machen. Ich traf einen Gleichgesinnten aus Asien (Ich glaube aus Myanmar), der ebenfalls zum ersten Mal dort war. Er beneidete mich ein bisschen, dass ich „es aus Deutschland nicht so weit habe“. Fast hatte ich die Uhr aus dem Blick verloren, aber ich stand pünktlich im Armoury und war bereit für meine Matchday-Tour. Glücklich nach der Tour und dem Rundgang im Museum ging es in Richtung Unterkunft zum Check-in und zum Essen.

Vor dem Spiel konnte ich noch unsere Jungs im Gunners Pub finden. Wir haben uns dann zusammen zum Stadion bewegt. Umgeben von tausenden Gooners, war ich endlich Teil von ihnen. Mein Platz war im Block 12 Lower Tier (North Bank), direkt hinter der Eckfahne und es war super. Spielertunnel und Coaching-Zone waren gegenüber. Hier im Block stehen alle, drumherum nur Stammgäste als Dauerkartenbesitzer. Rechts neben mir stand ein junger Fan, der alle möglichen Arsenal Chants auswendig konnte. Links standen zwei entspannte Herren mittleren Alters, die ganz normal das Spiel verfolgten. Ich wusste, Arsenal wird in der zweiten Halbzeit auf unser Tor spielen. Ich machte mir berechtigte Hoffnungen, dass Saka die eine oder andere Ecke vor uns ausführen würde. Es kam aber noch besser. Arsenal setzte Brentford zunehmend unter Druck. Wir kamen oft über rechts mit Saka, Ødegaard und White. Bei den Ecken musste Saka nur kurz seinen Kopf in unsere Richtung heben und es reichte schon, dass alle mit dem Anfeuern einen drauf legten. Es war nicht zu übersehen, welchen Stellenwert Saka bei den Fans hat und wie sehr er geliebt wird. Dann kam das große Highlight des Tages: Das Siegtor durch Kai Havertz. Danach lief er direkt auf unsere Eckfahne zu, um den Knierutscher zu machen. Die anderen Spieler, na klar, mit einem William Saliba allen voran, hinterher. Sie haben direkt vor uns gejubelt und wir mit ihnen. Was willst du mehr? Im anschließend geposteten Instagram-Reel von Arsenal konnte ich mich sogar selbst finden. 🙂

Nach dem Siegtor musste das Stadion natürlich Havertz mit dem „Waka Waka“ Song feiern. Logisch. Und dann war da noch die Tabellenführung. „Say we are top of the league!“. Auch das durfte ich mitnehmen. Wir haben uns nach dem Spiel noch bei der Tony Adam Statue getroffen, um uns wieder zum Gunners Pub zu bewegen und den Abend ausklingen zu lassen.

Ich habe mir meinen ersten Trip nicht besser vorstellen können. An der Stelle nochmal einen schönen Gruß an alle, die ich in London getroffen habe. Nochmals vielen Dank an die Gooners von Arsenal Germany, die mir das erst ermöglichten. Bis auf viele weitere, schöne und siegreiche Momente zusammen! 

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Das Beste wird wohl sein, wenn die uefa die Ticketsperre für Bayern-Fans vom Hinspiel in London auch auf das Rückspiel in München ausweitet – dann sollte Arsenal in der Lage sein, allen Ticketwünschen nachzukommen …

Zum sportlichen erstmal: dass es Bayern wird, war so klar, oder nicht? Piräus war ja nicht mehr im Wettbewerb … ansonsten hat ein verwirrter Man mal gesungen „Dieser Weg wird kein leichter sein ..“, wenn er wohl auch nicht die „Road to London“ gemeint hat, so sehen das wohl alle vier Clubs so aus unserem Quartett, das den einen Finalplatz ausspielt. Wenn wir denn erstmal in Wembley sein sollten, kann Barca noch so viel Geld zahlen, wir machen sie fertig, aber erstmal hinkommen …

Geht ja los mit dem Heimspiel gegen Bayern am 9.4.: es braucht kein Bayern-Fan versuchen, über uns an Karten zu kommen, diese werden ausschließlich an uns persönlich bekannte Mitglieder gehen. Arsenal hat bereits explizit Warnungen herausgegeben, dass es ernsthafte Konsequenzen gibt, sollten Bayern-Fans über Arsenal Supporter Clubs Tickets bekommen haben. Also Leute, vergesst es …

Und dann ist da ja noch das Rückspiel in München:

eines vorweg: so viele Kartenbestellungen wie heute hatten wir noch nie – das freut uns einerseits sehr, andererseits betrübt es uns umso mehr, dass wir die wahrscheinlich bei weitem nicht alle bedienen können. Wer also noch nicht bestellt hat und ggf. noch überlegt, kann es leider eigentlich gleich sein lassen, denn die Chancen sind sehr klein. Nicht das wir nicht wollten, im Gegenteil, wir geben alles, soviel ist sicher, aber die Nachfrage ist schlicht gigantisch und ihr bekommt ja selbst mit, dass die Euphorie rund um Arsenal aktuell eine ganz andere ist als in all den Jahren, die wir sonst immer in München (oder Dortmund) aufgeschlagen sind. 

Bayern war schon früher nicht sonderlich zugänglich, wenn es um die Kartenkontingente für Away Fans ging, und das wird jetzt sicher nicht anders sein, zumal sie ja keine Fans mit ins Emirates bringen dürfen (wofür Arsenal aber gar nichts kann). So gibt es etwa 4.000 Karten (vielleicht etwas mehr), Arsenal könnte aber ein Vielfaches verkaufen. Mal wieder ein CL-Viertelfinale, dazu deutsches Bier, das lockt … 

Ob und wie viele Tickets an „Overseas Supporter Clubs“ (wozu wir gehören) hängt auch im entscheidenden Maße davon ab, wie viele Dauerkarteninhaber von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen – in den durchwachsenen Jahren war deren Interesse mitunter nicht so ausgeprägt, was z.B. auch dazu führte, dass wir immer recht große Kontingente für München bekommen haben. Jetzt sind aber andere Zeiten …

We shall see – wir versuchen so viel zu bekommen wie möglich, das versprechen wir. Und halten euch natürlich auf dem Laufenden.

Eines ist aber sicher: Arsenal wird das Ding gewinnen. FÜR UWE!

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Moin Leute,

leider müssen wir euch mitteilen, dass gestern Uwe Förster, langjähriges Mitglied und sowas wie die ‚ gute Seele ‚ von Arsenal Germany, verstorben ist. Die Nachricht hat uns gestern kurz nach dem Spiel erreicht und aus großer Euphorie wurde komplette Fassungslosigkeit.

Wir sind unendlich traurig und unsere ganze Anteilnahme gilt Monika, seiner Frau.

Wenn einer fragen würde ‚Wer ist Arsenal Germany?‘, würde ich sagen: Uwe. All das, was wir sind oder sein wollen, verkörperte Uwe. ‚Wo Arsenal Germany war, war Uwe‘ schreibt Christian auf fb. Ganz genau, ob Spiele, Treffen, Feiern, Versammlungen: Uwe und Monika waren dabei. Zuletzt bei der MV in Hamburg vor wenigen Monaten. ‚Wenn wir Hilfe bräuchten, egal was, Uwe war immer der Erste am Start.

‚Arsenal through and through‘, so sagt man. Uwe war das und zwar bedingungslos. Immer. Und immer mit guter Laune. Arsenal hat für ihn gewonnen gestern, so viel ist sicher. Wir sind total schockiert und können es immer noch nicht fassen.

Mach es gut, Uwe!

p.s.: die beiden hatten gerade gebaut, das Haus frisch bezogen und vor erst einem Monat hat Uwe stolz das Bild seiner neuen Garage geschickt:

Keine Fotobeschreibung verfügbar.

 

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Ist schon wichtig heute, oder?

Man braucht nur bei uns in den Chat zu sehen: den ganzen Tag schon eine, sagen wir, Aufgeregtheit, wie ich das bei uns lange nicht mehr gesehen habe. Aber warum auch nicht, heute ist schließlich der Tag, wo Arsenal der Welt beweisen wird, dass mit ihnen zu rechnen ist. 

Das Stadion wird abgehen, da bin ich mir absolut sicher. Schon sehr laut bei den letzten Heimspielen, die Euphorie wird eh groß sein und der Bock auf das Team erst recht. Die Luft wird brennen. Arteta und Odegaard haben es gerade wieder hervorgehoben, wie sehr das der Mannschaft hilft, wenn das Stadion mit anschiebt. 

Die beste Stadionatmosphäre, die ich je im Emirates erlebt habe, war auch in der CL: 2009, Halbfinalrückspiel gegen Man U (Hinspiel 1-0 MU) – wir waren irritierend früh im Stadion und witzigerweise alle anderen auch, der Club hatte massenhaft Flaggen, Schals etc ausgelegt und der Laden war locker 40 Minuten vorm Spiel ein einziges Fahnenmeer und alle haben gesungen. Selbst bei dem langweiligen Elvis-Lied (The Wonder Of You), das damals immer vorab gespielt wurde, haben alle mitgesungen. Gib´ den Leuten was in die Hand (= Fahnen etc), dann bleiben sie nicht auf dem A*sch sitzen und machen mit. Das ging richtig ab, die Mannschaft wurde gepusht, vielleicht auch zu sehr, denn recht schnell wurden wir almunianisiert (und vergibbst) und das Spiel war mehr oder weniger nach 12 Minuten entschieden …

Okay, das Halbfinale gegen Atletico war auch nicht schlecht, sehr viel Energie vom Publikum – wie jetzt auch gegen Brentford. Da haben die Jungs den 12. Mann gebraucht und alle waren sie da. So muss das. Und so wird es heute sein!

Martin hat in seiner Captain´s Message darauf hingewiesen, wie wichtig das war und wie Brentford mit seiner ´Spiel´weise durchaus eine gut Vorbereitung auf heute war. Und man merkt, wie sehr es die Jungs nervt, dass sie sich da in Porto haben abzocken lassen und sich generell nicht von der besten Seite gezeigt haben. Das gehört zurechtgebogen.

Gegen Brentford war der Ball nur 49 von 105 Minuten im Spiel, in Porto war´s ähnlich. Die werden jeden Spielfluss stören wollen und Auszeiten suchen, wo es nur geht. Mit Clement Turpin und seiner Erfahrung haben wir aber einen Schiri, der denen sicher nicht alle Schauspielereien durchgehen lassen wird.

Und Martin hat natürlich recht, dass Arsenal gerade in Heimspielen Mittel und Wege gefunden hat, auch solche Teams zu bestrafen, die mit allen ´dirty tricks´ arbeiten. In der Liga sowieso, aber auch in der CL sind wir zu Hause deutlich besser aufgetreten. Wie heute auch!

In der Liga sind wir aktuell top, wir müssen uns vor niemandem verstecken, schon gar nicht vor Porto. We will come to play AND to win und zeigen es diesem arroganten Trainerlappen!

Allen German Gooners, im Stadion oder vor dem Bildschirm, maximal viel Spaß heute Abend – es wird geil!

GET IN!

COME ON YOU MIGHTY ARSENAL

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„Das hier ist Fußball, das hier sind Dramen“

Kai Havertz Fußballgott … was für ein geiles Spiel wieder von ihm, im vierten Spiel hintereinander wieder ein Tor von ihm und wie schon im Hinspiel schießt er Brentford kurz vor Schluß im Alleingang ab ..

Hochverdient das alles und keinem Team habe ich das Ende mehr gewünscht als Brentford – ich mein´, eigentlich kamen die mir immer recht sympathisch rüber und auch Frank habe ich für einen coolen Trainer gehalten, aber so eine ´Newcastle für Arme´-Aufführung wie gestern spottet ja jeder Beschreibung. Cheating Bastards, the lot of them … wie alleine Collins in den Arm von Havertz rennt und so tut, als wäre es ein Schlag (da kam dann die gelbe her) und sie Kai dann in Foulsituationen bringen wollten, um gelbrot zu provozieren. Und dann die Chuzpe, Kai als Diver zu brandmarken. Weil er ja klar nicht am Fuß getroffen wird, dabei aber dezent ausblendet, dass er an der Hüfte gecheckt wird. Nicht krass, aber eben doch ..

Oder sollten wir über die nicht gegebenen Elfmeter (an Trossard und an Gabriel) sprechen? Hat Frank auch irgendwie völlig vergessen … Okay, Rob Jones (der Ref) ist aus Liverpool und hat uns z.B. letzte Saison in So´ton derbe verpfiffen – dass er die Fouls nicht sehen wollte, ist naheliegend, aber ein VAR muss ihn da zwingend zum Bildschirm schicken. Dummerweise sass Paul Tierney am Bildschirm … altes Lied: es gab/gibt keine Schiedsrichter-Verschwörung gegen Arsenal, es gibt nur einige, die mögen uns nicht sonderlich und pfeifen auch so. Da kriegst du die kleinsten Dinge gegen dich gepfiffen und andersrum sind selbst klare Fouls nicht eindeutig genug. Da muss Arsenal immer quasi fehlerlos spielen und zwingend seine Chancen nutzen (wie gegen Newcastle letztens mit Tierney oder eben gestern).

Das krasse ist, dass es in der Breite solche heftigen Leistungsaussetzer bei den Refs gibt und diese nicht geahndet werden. Tierney´s ´Strafe´ für den Fehler zu Gunsten von Pool letzte Woche war die Degradierung zum VAR bei Arsenal. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …

Hätte Havertz das Tor nicht gemacht, wäre die Nachspielzeit garantiert nur 4 Minuten gewesen, oder? irgendwie ist es immer wieder irre, dass nachgespielt wird, weil ein Team unheimlich Zeit schindet. Fangen die dann aber doch noch ein Tor, können sie plötzlich wieder laufen, sind nicht mehr schockverletzt nach Gegnerkontakt und werden im Prinzip auch noch für ihr dirty play belohnt.

An sich ist es ja auch ein Kompliment, wenn ein Gegner meint, so spielen zu müssen, weil sie sich anders nicht zu helfen wissen gegen uns. Okay, manche Teams sind eh so, aber einige packen das extra als Taktik gegen uns aus. Aber sehen wir das mal positiv, Brentford: Are you Porto in disguise?

Eine bessere Vorbereitung für Dienstag konnte es ja kaum geben, wenn eben die Master der Dark Arts kommen. Gestern hatten wir 105 Minuten Spielzeit, effektiv im Spiel war der Ball aber nur für gut 49 Minuten. Mehr werden´s Dienstag auch nicht. Aber das ist erst übermorgen und gestern haben wir Lösungen gefunden gegen Brentford und Jones/Tierney. Solche Siege feiern sich definitiv noch besser als ein 6-0.

Einige von uns waren ja gestern im Stadion, haben zur grandiosen Stimmung beigetragen und den Sieg anschließend sicherlich entsprechend gewürdigt. Julian und Sawen (für ihn war´s das erste Mal) werden uns hier berichten. Freut euch drauf!

And it´s Arsenal ..

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Als am Montag vorm Spiel jemand im Chat meinte, der Sieg wäre ja wohl nur eine Frage der Höhe, gab´s direkt Contra – zurecht natürlich, denn gerade solche Spiele sollte man mit Demut angehen. Auch Thierry Henry erzählte, dass er Angst vor dem Spiel gehabt hätte als potenziellem „banana skin“. Kam dann aber doch anders …

Sheffield war schlecht, gar keine Frage, aber wir waren auch richtig, richtig gut. City und Liverpool haben dort mit Mühe krampfige 2-1 bzw. 2-0 Siege eingefahren, wo die Blades gezeigt haben, dass sie einem das Leben schwer machen können. Lass die ein bisschen Selbstvertrauen aufbauen im Spiel und schon stellen sie dich vor Probleme. Nun, nicht gegen uns, nicht ansatzweise. Im Gegenteil: krasser Powerstart von uns, gleich fette Chancen und als dann das Tor fiel, dachte ich nur „Das wurde aber auch Zeit“ – und da waren gerade erst 4 Minuten gespielt …

Gnadenloser Dauerdruck, einige weitere Tore, fertig ist der entspannte Fußballabend. So zum zugucken … gewohnt ist man das ja nicht unbedingt – jahrzehntelang ist das Arsenal-Mantra „Warum einfach, wenn´s auch schwer geht“ und jetzt kommen sie einem so?

Tore am Fließband, das erste Team in England ever mit min. jeweils 5 Toren in 3 Auswärtsspielen hintereinander und überhaupt erst das zweite Team, dem das in 3 Spielen hintereinander gelungen ist. Das erste Team war seinerzeit natürlich der, äh, Burnley FC. Yep, genau. 1961 war das. Muss ein sehr seltsames Jahr gewesen sein: den zweiten und letzten seiner beiden Meistertitel holte damals ein Vorortclub aus Middlesex (die Eingemeindung in den Norden Londons fand erst 1965 statt) …

Kann das mit dieser Torflut so weitergehen? kann da ja nur für mich sprechen, aber bis Mitte Mai etwa halte ich das noch aus, danach würde ich das gerne auf mich wirken lassen …

„Enjoy it while it lasts“ heißt es ja gerne mal, die Serie in der Liga in diesem Jahr ist der Hammer, 7 Siege am Stück mit unfassbar vielen Toren, unser Torverhältnis ist um schlanke 47 Tore besser als das von Man U (man stelle sich vor, die hätten so einen Lauf – das Ende der Lobeshymnen würden wir nicht erleben ..), aber das ist dummerweise nicht unser Hauptgegner: wir krass die anderen beiden da vorne drauf sind, sieht man daran, dass wir Weihnachten noch Tabellenführer waren, verlieren dann ´nur´ 2 x, legen danach diese beeindruckende Serie hin (und schlagen dabei auch Pool) und sind immer noch nur Dritter. Wird nicht einfach … aber naja, siehe oben: einfach die nächsten Gegner ebenso mit ständigem Toreschießen zermürben, dann passt das schon …

Genau wie die ganze „Wie die schon jubeln“-Fraktion – recht kleinlaut die Freaks momentan. Long may it last ..

Der nächste Stolperstein möchte gerne der Brentford FC sein – was letztes Jahr auch geklappt hat (1-1). Aber da lief deren Saison auch insgesamt deutlich besser, aktuell sind sie fast ans Ende gerutscht und müssen arg aufpassen, dass sie nicht noch weiter Boden verlieren. Die Ausgangslage könnte auch hier nicht unterschiedlicher sein. In Sheffield z.B. haben die Bees 0-1 verloren, bei City hingegen aber auch nur 0-1. Jetzt ist Toney wieder bei denen, der auch wieder regelmäßig trifft und ihnen offensichtlich Stabilität gibt. Die können uns stressen, wie weit wir es aber zulassen, wird die Frage sein.

Selbstvertrauen sollten wir haben, die letzten Spiele, auch zu Hause, haben wir so gar nichts anbrennen lassen und so wird es jetzt auch sein. 3-1 gewinnen, ab in die Eistonne und dann kann Porto kommen … COYG.

Etliche German Gooner sind vor Ort, euch allen viel, viel Spaß, Leute!

Die Stimmung sollte grandios sein nach den letzten Wochen und alle sehen wir wohl das Abschiedsspiel von Aaron Ramsdale. Das ist ein bisschen schade und auch traurig, denn wer mag Aaron nicht? Geiler Typ und klasse Torwart sowieso, aber eben wohl nicht klasse genug. Raya ist scheinbar eben den Ticken besser und ist deshalb Stammtorwart. That´s Life. Oder Arsenal 2024 – ´ruthless´. So sieht die Personalpolitik aus und auf dem Platz spielen wir auch so: nach einem 2-0 oder mehr wird nicht einfach verwaltet, sondern gnadenlos weitergemacht. Das ist auch mal erfrischend zu sehen …

Auf ein geiles Spiel und v.a. 3 Punkte!

Viel Spaß!

UP THE ARSE !

Mikel on injury updates and team news | Team news | News | Arsenal.com

10,000 all-time goals for Arsenal.

We became the first team in the top four tiers of English football to win three consecutive away games by five goals or more.

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So, das Wochenende ist rum und fußballtechnisch war das größtenteils ziemlich gruselig – aber das Gute ist: Arsenal war noch gar nicht dabei …

Nix „I Don´t Like Mondays“, nö, Vorfreude auf den Abend – Sheffield United away. Könnte auf dem Papier ja nicht einfacher aussehen, diese Aufgabe …

Alles andere als ein Sieg kann nicht in Frage kommen, wenn Arsenal noch das eine oder andere Ziel haben möchte. Oben haben wieder alle gewonnen und Arsenal muss schlicht auf sich selbst gucken , immer schön von Spiel zu Spiel, denn Hilfe ist nicht zu erwarten. Unbedingt die Blades ernst nehmen, seriös bespielen und gut. Gewinnen das Ding und fertig. Viele Tore wären wieder nett, aber wir machen das ja nicht zur Unterhaltung …

Samstag Abend kommt Brentford und dann geht´s All In gegen Porto – weiter geht der Horizont erstmal eh nicht wegen des anschließenden Breaks. Danach kommt nichts geringeres als City away, aber das ist erstmal egal. Sheffield zählt heute. Und nur Sheffield.

Arsenal war ja ziemlich wuchtig bis jetzt in diesem Jahr, die aufkommenden Irritationen nach Porto haben wir gegen Newcastle sehr eindrucksvoll weggespielt – ´we´re here to stay´ war die Ansage, mit uns wird zu rechnen sein. Okay, ein Sieg in Sheffield ist nicht wirklich ein neues ´Statement´, ein Ausrutscher hingegen wäre das schon – ´same old´ und so. Mit einem konzentrierten Spiel und idealerweise überzeugenden Sieg bleiben wir dran und der wilde Ritt geht weiter. Enjoy!

Viel Spaß!

COME ON YOU GUNNERS !

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Arsenal in Europa – das sind irgendwie zwei Enden, die nicht zusammenpassen. Das Spiel in Porto passt da wieder wie Arsch auf Eimer …

Klar, junges Team, keine CL-Erfahrung, aber sehr überzeugend zuletzt in der Liga. Kaum geht´s in den Flieger gen Süden, ist alles verflogen: Unsicher, ideenlos, selbst der Trainer hat vergessen, wie der Job geht – und das gegen einen abgezockten Gegner, der fußballerisch zwar auch nur mit Wasser kocht, aber mit Power und „Dark Arts“ uns klein hält und selbst mit Comedy-Einlagen den fürchterlichen Schiri auf seiner Seite hat. Sonderlich viel kam von denen nicht, gerade in der letzten halben Stunde nicht, aber wenn der Machtplan war, in der 94. ein Zaubertor reinzuhauen, dann ging der ja auf …

Das lief auf 0-0 hinaus, wirklich kein Team hatte den Sieg verdient und Porto wollte/konnte wohl auch gut damit leben – bis wir sie eingeladen haben: wir wechseln nicht, um Zeit von der Uhr zu nehmen und sind kurz vor Schluss wieder so haarsträubend unkonzentriert, dass Porto doch noch mal gekommen ist. Unfassbar. Damit sind es dann 3 Gegentore seit Dubai – krasserweise jedes nach üblen Konzentrationsfehlern ganz kurz vorm Ab- bzw. Halbzeitpfiff (Pool) – was ist da los?

Liegt das an der neuen, jungen Mannschaft? oder ist das in den Arsenal-´Genen`? Ältere können sich an haufenweise solcher Spiele über die Jahre/Jahrzehnte erinnern, Jüngere denken nicht zu Unrecht daran, wie geil wohl die Zeit mit Henry, Bergkamp, Adams, Vieira und all den anderen Größen war – war sie auch, aber die konnten gerne auch alle zusammen auf dem Platz stehen und haben nicht selten in Europa gespielt wie ne Kneipentruppe am Morgen danach. Gruselig …

ABER: in London sah und sieht das ganz anders. GANZ ANDERS. Und eines ist wohl mal sicher: freuen tut sich Porto auf den 12. März ganz sicher nicht …

Nur für 51% des Spiel war der Ball am rollen, das ist der niedrigste Wert aller CL-Spiele – das war der Matchplan von Porto: das Spiel zerfasern, uns jeden Spielfluss nehmen, das Spiel langsam machen oder ganz stoppen, gerne mit netten Showeinlagen am Boden. Wenn der Schiri das dann noch geil findet … nach diesem Ergebnis kann man sicher drauf wetten, dass die beim Rückspiel mehr Zeit in der Waagerechten verbringen werden als spielend auf dem Platz. Nettospielzeit 8,5 Minuten. Viele Tore machst du da nicht – aber für 2 wird´s reichen. Basta.

Das Spiel hat natürlich gut an das Team erinnert, dass uns zuletzt so bearbeitet hat: f*ckin´ Newcastle United. Als die vor einem Jahr bei uns waren, wollten sie zuerst noch mitspielen, waren aber unterlegen und haben nach 10, 15 Minuten komplett umgeschaltet auf ´dirty team´. Nicht unbedingt überhart, aber ständige Fouls, auch eigentlich total unnötige, nur um unseren Rhythmus zu brechen. Dazu bei jeder Schiri-Entscheidung eine Aufregungsarie aller Spieler, als würden sie megaderbe betrogen. Umgekehrt aber bei jeder sich bietenden Chancen den sterbenden Schwan spielen, gekoppelt mit noch mehr gespielter Aufregung und Rudelbildung. Hauptsache, der Schiri wird beeinflusst und am wichtigsten: ein Spiel findet nicht bzw. kaum statt und wenn, dann zu deren Bedingungen.

Die konnten das also schon vorher, aber Porto hat mal wieder exemplarisch gezeigt, wie du gegen ein spielerisch vermeintlich überlegenes Arsenal auftreten musst, wie man uns den Willen und die Lust nehmen kann. Und wie sie uns in einen Kleinkrieg auf dem Platz ziehen können, der uns vom spielen ablenkt.

Newcastle ist ja mit der CL schon fertig, die zusätzlichen Termine haben dem Kader nicht zwingend geholfen und in der Liga läuft es bei weitem nicht so gut wie vergangene Saison. Aber gegen Arsenal haben die scheinbar immer einen Extraschub Motivation am Start und wenn sie diese Saison noch was werden wollen, müssen sie zwingend was mitnehmen. 

Wir aber haben ja auch noch was vor, vielleicht kommt der Dämpfer von Porto gerade recht und stachelt die Jungs nochmal richtig an. Dazu müssen sie sich nur daran erinnern, was im Hinspiel in Newcastle abging – es kann nicht sein, dass die damit durchkommen. Okay, der Referee ist Paul Tierney, da kann man sich nicht sicher sein, aber unsere Jungs müssen alles raushauen, was geht, das nächste Spiel ist dann erst 8 Tage später (Sheffield away). Dazu hoffentlich mit mehr Unterstützung von der Bank und aus dem Lazarett.

Das wird richtig abgehen Samstag Abend und wir müssen und werden das Ding gewinnen. Ab dafür!

COME ON YOU GUNNERS !

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„Stadiums are empty everywhere we go ..“ – man könnte meinen, Arsenal kriegt neuerdings Umsatzbeteiligungen beim Catering, so krass, wie wir die Leute in fremden Stadien an die Bierstände spülen. Zweites Standbein und so …

Da denkst du nach Liverpool so hmm, zwei Auswärtsspiele, mal sehen und dann guckst du plötzlich auf 11-0 Tore – und das Team konnte sogar noch ordentlich Kräfte sparen. Samstag konnte man direkt sehen, dass Burnley sich ordentlich was vorgenommen hat, aber mit unserem ersten Angriff haben wir denen sofort den Stecker gezogen. So geht es also auch. Im Stile einer Spitzenmannschaft, könnte man meinen …

Was auch immer die Jungs in Dubai gemacht haben … sie sollten es öfter machen: Weihnachten waren wir ja noch Tabellenführer, dann aber kamen 3 Niederlagen am Stück (eine im Pokal), v.a. Fulham war gruselig. Anschließend das Mini-Break in Dubai, seitdem 5 Siege mit 21-2 Toren (und die Gegentore auch noch nach Fehlern von Saliba, die aber, wie wir wissen, nicht wirklich oft vorkommen) und Arsenal wird plötzlich ganz anders wahrgenommen. Geht da was?

Letzte Saison hatten wir den Hänger im Februar mit einem Punkt aus 3 Spielen (u.a. City home), danach dann aber 8 Siege am Stück. Und die nächsten Spiele sehen so aus, als ob man das eventuell wieder schaffen könnte. Bis dann Richtung Ende die richtig fetten Spiele kommen. Aber hey, immer schön entspannt durchatmen und von Spiel zu Spiel denken. Ist besser …

Und jetzt ist eh erstmal Champions League. Als Mikel Arteta anfing, hat er mit kompletter Unterstützung des Clubs den Laden heftig umgekrempelt, einen internen Prozess angestoßen und das Ziel ausgegeben, ab 2023-25 langsam wieder wettbewerbsfähig (´competetive´) zu sein und oben mitzuspielen. In England ist man da auf Kurs und wie es für Europa aussieht, werden wir auch und gerade in den Spielen gegen den FC Porto sehen. 

Wir wollten wieder in die CL, jetzt sind wir da und zum Start auch relativ entspannt durch die Vorrunde gekommen. Aber trotzdem haben wir 2 Auswärtsspiele verloren – und Porto ist heimstark.

Deren Torwart (Diego Costa) klopft schon mal ein paar große Sprüche, aber das gehört auch zum Geschäft, die sehen ja auch unsere Ergebnisse und Entwicklung und von daher wird es auch spannend, wie sich Porto auf uns einstellt. In der Liga sind sie zur Zeit nicht das Maß aller Dinge, sind 3. mit 7 Punkten hinter Sporting und Benfica (Spiele gegen die beiden auch jeweils verloren). In der CL sind sie mit 9 Punkten weiter (2 Niederlagen gegen Barca, eine gegen Antwerpen, 2 Siege gegen Donezk), also durchwachsene Saison für sie, da kommt so ein CL-Achtelfinale gerade richtig. Da können wir das Stadion wohl nicht leer spielen, aber ruhig …

(Achtet mal auf die Nr. 30, Evanilson: könnte ein Stürmer für uns sein – im Sommer soll da ja Nägel mit Köpfen gamacht werden und Evanilson soll mit auf dem Zettel sein. Diese Saison bislang 24 Torbeteiligungen in 27 Spielen, wie es geht, weiß er also …)

Porto ist eine geile Stadt, es ist schon Frühling dort (16,17 Grad), der Praca Ribeira wird rocken und einige German Gooner werden mittendrin sein (ob mit oder ohne Karte) – euch allen vor Ort maximal viel Spaß , allen anderen natürlich auch, wo immer ihr das Spiel sehen werdet. Es wird mindestens interessant, nicht ganz so einfach wie zuletzt, aber am Ende gewinnt Arsenal!

UP THE ARSE

Porto stadium guide | UEFA Nations League | UEFA.com

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