So, mal sehen, ob unsere richtigen ´Fans´(also die, die schon immer gewusst haben, daß Arsenal nix kann und jetzt zwar lange leiden mussten, aber seit Dienstag wieder Oberwasser haben und sich schon warmlaufen für ihre ´hab´ ich doch immer gesagt-Ergüsse) heute ihren großen Tag bekommen oder ob Arsenal heute wieder wie vor knapp zwei Jahren aus dem Knick kommt, ein geiles Spiel macht und City zeigt, wo der Hammer hängt

Beitrag bewerten

Wenn die Dezember-Ergebnisse eine Serie sind, gibt es heute also ein 2-1. Kann man so nehmen … war ja nie ganz einfach bei Everton, aber Arsenal ist ja wieder ganz gut unterwegs – und die Toffees eher nicht so. Guter Saisonstart, aber seit elf Spielen jetzt schon gucken sie die Wand an. Darf heute noch so bleiben.

Bei Arsenal sind die ersten Vertragsverlängerungen unter Dach und Fach: Laurent Koscielny, Francis Coquelin und auch Olivier Giroud haben allesamt ihre Verträge entweder langfristig (LK, FC) oder um ein Jahr (OG – bis 2019) verlängert. Fehlen noch ein paar, aber die gibt´s vielleicht ja schon zu Weihnachten …

Everton ist ja einer der ganz großen alten englischen Vereine (1878 gegr.), immer noch Erster in der ewigen Punktetabelle (!) und spielt nachwievor im ehrwürdigen Goodison Park (seit 1892). Tradition pur. Weiß auch Arsene Wenger: ´It’s a very difficult ground. It’s a ground which has a soul and is full of history.´ Schön gesagt ..

Goodison Park

Goodison

Beitrag bewerten

War ja klar: Bayern, was sonst? als wenn sie keine anderen Lose hätten .. wobei, haben sie ja: die Alternative als Zweiter wäre ja Barca gewesen … aber egal, irgendwann musst die sie alle schlagen und das wird 2017 sein!

Wer nach München (oder auch zum Rückspiel nach London) möchte, sollte seine Karten natürlich entsprechend rechtzeitig bestellen (über unser Ticketbestellformular). Wir werden mit Sicherheit wieder ein großes Kontingent erhalten (fürs away end selbstredend) und wer dabei sein möchte, sollte demnächst eben Bescheid geben.

GANZ WICHTIG: die Karten für München werden personalisiert sein, d.h. wir brauchen für jede Karte den Namen, das Geburtsdatum und die Personummer (KEINE Ausnahmen). Aufgrund von Vorfällen in Paris ist Arsenal zu dieser Praxis übergegangen (die Daten werden handschriftlich von denen auf den Tickets vermerkt) und wird die Angaben vor Ort definitiv zu 100% kontrollieren (wie zuletzt in Sofia und Basel), d.h. der Name auf der Karte muß mit dem Perso übereinstimmen, sonst kein Einlass.

Die Kartenbestellungen müssen also fix sein und die angemeldeten Namen müssen stimmen (also nicht z.B. Ehefrau/Bruder o.ä. anmelden, aber Kumpel mitnehmen o.ä.). Änderungen sind wenn nur mit Vorlauf machbar.

AUCH WICHTIG: bitte noch keine Anzahlungen leisten. Für diese bekommen die Besteller dann eine gesonderte Mail, wenn wir selbst auch Zahlen vorliegen haben.

Bayern Munich fixture dates confirmed

 

Allianz Arena München

Beitrag bewerten

Kaum ist der November vorbei, weiß Arsenal plötzlich wieder, wie Fußball spielen geht. Und das Beste: sie nutzen es auch noch gnadenlos aus. Heute kommen die Orks, gegen die Arsenal bislang noch jedes PL-Heimspiel gewonnen hat. Keine Frage, da muß was gehen!

Unter der Woche wurde ja doch noch der erste Platz klargemacht (ob das gut war, sehen wir Montag), was auf jeden Fall auch ne Ansage ist. Under wer rumjammert, daß PSG doch viel besser war, sollte sich eigentlich daran erinnern, daß das Patent auf ´Völlig überlegen spielen, aber zu doof zum gewinnen´ ja wohl bei Arsenal liegt. Insofern: passt schon ..

Alexis und Özil spielen sich ja geradezu in einen Rausch und natürlich ist es das absolute Medienthema, daß die beiden einen neuen Vertrag aushandeln (und das wird bei Arsenal sein!). Da kann man sich den größten Scheiss ausdenken, aber man weiss ja, wie fickrig Arsenal-´Fans´ sind und somit wird auch alles gelesen (und damit Werbung verkauft). Selbst Antonio Conte wird auf seiner PK zu Alexis befragt und er sagt einzig, daß es respektlos ist, über andere Spieler zu sprechen. Was wird draus gemacht: ´Conte didn´t deny Sanchez-transfer´. Blimey … wenn der Begriff Lügenpresse irgendwofür passt, dann ist es englischer Sport´journalismus´.

Zudem: wer diese Football Leaks Sachen gelesen hat, weiß ja mittlerweile, daß Özil schon jetzt knapp 300.ooo€ die Woche all in (bzw. noch ohne Punktprämien) bekommt. Aber anders als CR7 und andere Großverdiener hat er seine Marketingeinnahmen nicht in irgendein Steuerparadies ausgelagert, sondern eine ´Özil Marketing GmbH´ in der Steueroase Düsseldorf gegründet. Dort hat Mesut-Abi dann seine alten Bolzplatz-Kumpels (und andere Freunde) angestellt, damit die auch entspannt über die Runden kommen. Guter Mann!

Fürs Spiel heute gibt´s nur einen Haken: das Spiel läuft zwar bei DAZN, aber der Kommentator ist wieder … Uwe Morawe. Und um das ganze zum Duo Infernale hochzujazzen, darf wieder Sebastian Kneissl als ´Experte´ (der mit genau NULL Spielen für Chelsea) dilettieren. Das ist entweder gehässig oder ziemlich schräger Humor … und wird komplett unverständlich, wenn man sieht, daß im anschließenden Spiel von Leicester gegen City Moritz Volz als Experte dabei ist. Unfassbar. Aber warum auch bei Arsenal-Spielen mal jemand am Mikro haben, der tatsächlich massiv über Insiderwissen Arsenal betreffend verfügt. Ach …

Aber es wird trotzdem Spaß machen, denn Arsenal gewinnt das Ding mit 3-1. So!

Was anderes noch: hier ein paar Bilder vom Upton Park. Traurig …

Once the ground has been completely demolished, work will begin to regenerate the site as part of a housing development

The view from the Priory Road after West Ham's old East Stand was reduced to rubble. The other stands will soon follow suit

 

Beitrag bewerten

Remember, Remember, We’re Shite In November

Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass Arsenal im November traditionell schwach ist. Während Wenger in der Premier League einen Punktedurchschnitt von 1,98 Punkten pro Spiel hat, liegt der im November bei nur 1,59. Damit ist er der schlechteste Monat des Managers (März ist der beste mit 2,18 Punkten). Woran das liegt, ist nicht ganz klar. Der Journalist Philippe Auclair vermutet, dass es etwas mit dem Training in der Pre-Season zu tun hat, dass es zu hart ist und die Spieler deswegen an einem bestimmten Punkt in der Saison physisch nicht auf dem Level sind, auf dem sie normalerweise spielen. Warum auch immer, es ist der November, der jährlich unsere Titelhoffnungen dämpft. Auch dieses Jahr liegt unsere Punkteausbeute unterdurchschnittlich bei 1,8 Punkten pro Spiel. Aber wenn man sich anguckt, wie viele Punkte wir letztes Jahr im November gesammelt haben, nämlich 0,67 pro Spiel, ist dieses Jahr ein klarer Schritt nach vorne. Wir haben zwar nur 2 von den 5 Spielen gewonnen, sind aber trotzdem in Liga und Europa ungeschlagen geblieben (im Gegensatz zu einem kleinen Team in einem ziemlich großen Schatten). Das wirklich Interessante ist jedoch, dass wir in 3 dieser 5 Spiele an einem Punkt zurücklagen – und es trotzdem immer wieder geschafft haben, wenigstens einen Punkt zu erkämpfen. Das spricht sehr für die Charakterstärke dieses Teams. Und ist es nicht genau das, was immer an den Arsenal-Teams der vergangenen Saisons bemängelt wurde? Dass sie nicht genug kämpfen, zu schnell aufgeben? Davon ist dieses Jahr nur selten etwas zu sehen. Wir bleiben, bis auf das Ligapokal-Spiel ohne den Großteil der gesetzten Starter, seit dem ersten Spiel der Saison ungeschlagen.

 

Im Mittelfeld herrscht Ungewissheit

Jedes Mal, wenn Santi Cazorla verletzt ist, suchen wir nach einem Ersatz und bisher scheint es nicht so, als würden wir damit irgendwann mal Erfolg haben. Er ist einfach zu einzigartig. Ein Beidfüßer, der gut dribbeln und wunderschöne Bälle nach vorne schlagen, Mesut Özil inmitten von drei Gegnern den Ball perfekt auf den linken großen Zeh spielen kann und dabei auch noch mit Anfang 30 so hinreißend wie ein 6 Monate alter Säugling aussieht? Gab es so noch nicht, wird es auch nicht wieder geben. Aber es muss doch einen anderen Weg geben, dieses Mittelfeld hinter Özil, Alexis, Walcott und Iwobi/Oxlade-Chamberlain zum Laufen zu bekommen.

Arséne Wenger scheint bestrebt, Aaron Ramsey irgendwie da hineinzubekommen. Aber der Waliser scheint mit keinem der anderen Spieler richtig zusammenzupassen. Er braucht eigentlich eine freie Rolle weiter vorne um seinen Torriecher auszuleben, aber die kann er hinter Özil nicht haben, weil der bereits diese Rolle spielt (nur halt etwas anders interpretiert) und Ramsey dementsprechend defensiv Verantwortung übernehmen muss. Außerdem ist er zwar kein schlechter Ballverteiler, aber bei weitem nicht so gut wie Cazorla.

Diese Fähigkeit, auch über das halbe Spielfeld genaue Pässe zu schlagen, hat in der Mannschaft bis auf Santi nur Granit Xhaka, der aber aus der Fußballwelt unbekannten Gründen von Wenger nur unregelmäßig eingesetzt wird. Es scheint, als hätte er wenig Vertrauen in die Disziplin des Schweizers, obwohl Xhaka gegen Tottenham ein gutes Spiel gemacht hat. Vielleicht hat es aber wirklich nur damit zu tun, dass er Zeit braucht, sich an die Premier League zu gewöhnen. Er ist defensiv anfällig für den einen oder anderen Fehler, wird aber auch da von Spiel zu Spiel besser. Außerdem ist er erst 24, hat also noch durchaus Zeit, sich dahingehend zu entwickeln.

Mohamed Elneny, der letzten Januar von Basel gekommen ist, ist defensiv wesentlich stabiler als Ramsey und Xhaka, verteilt den Ball gut und ist immer anspielbereit für die Innenverteidiger. Das Problem ist nur, dass seine Bälle nach vorne oft einfallslos sind. Zwar kommen sie meist an, aber Özil ist oft isoliert, wenn Elneny spielt, weil der einfach nicht in der Lage ist, Özil den Ball so punktgenau zu servieren wie Cazorla und auch Xhaka es können. Trotzdem hat er, vor allem als Partner eines kreativeren Spielers, durchaus die Qualität, sich langfristig in einer der beiden Mittelfeldpositionen festzusetzen.

Francis Coquelin scheidet von jeher die Geister. Er ist zwar defensiv definitiv stark, besonders, weil er sehr aggressiv in die Zweikämpfe geht und auch sein Stellungsspiel gut ist. Aber offensiv kommt von ihm einfach zu wenig. Er ist nicht annähernd so gut im Passen wie Elneny, nicht so kreativ wie Xhaka und hat, im Gegensatz zu allen dreien, noch kein einziges Pflichtspieltor für Arsenal erzielt. Beim Verteidigen ist er sehr nützlich, beim Angreifen eher eine Last. Er harmoniert deswegen so gut mit Cazorla, weil der ihn von allen Pflichten des Spielaufbaus befreit, denn der kleine Spanier sitzt oft selbst tief, auch bei eigenem Ballbesitz, und kann so zu jeden Zeitpunkt das Spiel dirigieren. Wenn aber jemand mit Coquelin spielt, der gerne ein paar Meter weiter vorne spielt oder weniger kreativ ist, sieht es für den Spielaufbau ganz schlecht aus.

Die beste Mittelfeldkombination scheint Elneny-Xhaka zu sein. Die beiden ergänzen sich gut. Xhaka kann ein bisschen freier spielen, wenn Elneny diszipliniert vor der Abwehr sitzt und als Anspielpartner für Mittelfeld und Abwehr verfügbar ist. Dadurch sind wir dann gegen Konter gerüstet, können aber auch gut den Ball zu den offensiveren Spielern bringen. Besonders, wenn sich Alexis tiefer fallen lässt. Aber gleichzeitig hat diese Kombination bisher nur ein Mal gegen Bournemouth (nach kurzer Eingewönungszeit) funktioniert und muss dementsprechend weiter ausprobiert werden. Was dann aber mit Aaron Ramsey passiert, bleibt weiterhin ungewiss.

 

 

Der 2. Platz ist eigentlich auch viel gemütlicher

Was wäre eine Arsenal-Saison ohne einen zweiten Platz in der Champions League-Gruppe? Dieses Mal war der erste Platz einfacher zu erreichen als sonst und wird wahrscheinlich, wie so oft, an der Auswärtstorregel scheitern. Wobei wir uns weder in Paris noch im Emirates gegen PSG mit Ruhm beckleckert haben. Wäre Edinson Cavani nicht so bestrebt gewesen, sich vor dem Tor zum Affen zu machen, hätten beide Spiele ganz anders ausgehen können. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sowohl die Pariser als auch wir beim 2-2 in London nur jeweils einen Schuss aufs Tor zu verzeichnen hatten, Edinson Cavani aber acht Mal geschossen hat. Das Endergebnis bleibt aber das Gleiche: Wie eigentlich immer dürfen wir gegen die Gruppensieger und somit die besten Teams Europas antreten. Aber dieses Jahr scheint ein bisschen merkwürdig zu sein: Sowohl Bayern als auch Real werden in ihrer Gruppe voraussichtlich ebenfalls Zweiter und man könnte denken, dass so der Weg zu einem einfachen Los im Achtelfinale geebnet ist. Leider sind sowohl Barcelona, Atletico als auch der BVB ziemlich sicher Gruppensieger. Und da wir alle wissen, wie sowas funktioniert, dürfen wir uns schon jetzt auf einen wunderbaren Märznachmittag in der Hauptstadt Kataloniens freuen.

 

 

Alexis „plays with half a harmstring for Chile and three days later against United on an other continent“ Sánchez

Wer kennt es nicht? Man wird vom Arzt dazu angehalten, auf keinen Fall am nächsten Tag im richtungsweisenden WM-Qualifikationsspiel für sein Land aufzulaufen, das einen Sieg dringend benötigt. Gibt aber nichts darauf und spielt trotzdem. Macht außerdem zwei Tore. Fliegt daraufhin 15 Stunden zurück nach London. Und steht prompt, nach einer Trainingseinheit mit dem Team, wieder auf dem Platz.

 

Mesut Özil ist ein Künstler

Wie schrecklich es sein muss, gegen Mesut Özil zu spielen. Dieser Mann kann mit einer Lässigkeit professionelle Fußballer schlecht aussehen lassen, die an unsportliches Verhalten grenzt. Wenn es denn nicht so künstlerisch, ausgefeilt und wunderschön anzusehen wäre. Und genau das war es an diesem Abend in Sofia: Zuerst lässt er die Abseitsfalle der Bulgarier albern aussehen, überlupft dann den Torhüter so weit, dass dieser nicht mehr an den Ball kommt, Özil ihn aber mitnehmen kann. Anstatt zu schießen lässt er zuerst den einen heranrauschenden Verteidiger und sodann den nächsten, sich verzweifelt in den erwarteten Schuss werfenden, auf dem Boden landen, um ganz ruhig den Ball einzuschieben, ohne dass irgendjemand irgendeine Chance hätte, dessen Lauf ins Tor aufzuhalten. Und dieses Tor ist nicht nur schön, sondern auch wichtig. Es bringt drei Punkte statt einem und vor allem eine realistische Chance auf den Gruppensieg (auch wenn davon jetzt nicht mehr viel übrig ist). Ein Gemälde von einem Tor.

Beitrag bewerten

Schönes Stehplatzstadion hier – da hätte in ein paar Tagen das Rückspiel der Copa Sudamericana stattgefunden (heute das Hinspiel). Hätte …

FORCA CHAPE


Arsenal spielt heute im Viertelfinale des Ligapokals gegen Southampton. Zu sehen gibt´s das Spiel bei DAZN, also kann man entspannt gucken. Ob man auch entspannt zuhören kann, ist allerdings eine andere Frage – Sonntag war sicherlich ein absoluter Tiefpunkt in Sachen Sport/Fußballkommentar – unfaßbar, was die da zusammengesülzt haben. Vielleicht werden heute dann ja die psychologischen Auswirkungen der WM 1962 auf den Ackerbau in Norwegen durchdekliniert – der arsenalhatende Sprecher ist schließlich der gleiche. Aber Ralf Gunesch ist als Experte dabei. Der kann das immerhin (und zwar ziemlich gut) …

Mit dabei bei Arsenal ist wieder Carl Jenkinson und v.a. auch Lucas Perez, die beide auch spielen. Desweiteren kommen ein paar von den Jungen zum Einsatz. Wird spannend ..

Es ist vielleicht nur der League-Cup, aber die Chance, diesen zu gewinnen, ist um ein Vielfaches größer als z.B. die CL. Und es ist der erste Titel, der in der Saison vergeben wird und könnte Schub für den Rest geben. Insofern …

Give it a go!

Beitrag bewerten

An diesem WE wollen die englischen Rugby- und Fußballverbände ein symbolisches Zeichen gegen Homophobie setzen. Arsenal hat z.B. sein Logo kurzfristig geändert (s.o.). Nichts besonderes, sollte man meinen, aber die alleinige Logoänderung hat bei Twitter und Facebook einen Shitstorm ohne Ende ausgelöst. Vornehmlich aus muslimischen Ländern und Osteuropa wurd zum Teil zutiefst menschenverachtend darauf reagiert. Bestimmt zwei Drittel der Posts fanden das Regenbogenlogo schlimm, teilweise ´nur´, weil Politik im Fußball nichts zu suchen hätte. Dabei geht es hier gar nicht um Politik – eigentlich geht es hier ganz simpel um Toleranz. Aber das ist ja mittlerweile auch in unseren Breitengraden bei vielen schon ein Schimpfwort, daher ist es wohl kein Wunder bei Leuten, die ihre Religion oder auch Nationalität vormittelalterlich auslegen … gruselige Zeiten. Abgesehen davon: wenn sich solche Leute nur mal einen kurzen Moment mit Arsenal auseinandersetzen würden (also außer Thierry auf Youtube gucken), sollten sie erkennen, daß sie hier beim komplett falschen Verein gelandet sind, denn Arsenal hat schon immer gegen Intoleranz und Rassismus gestanden und wird das auch weiterhin tun!

Anyway, Fußball: Bournemouth heute. Ohne Jack natürlich, denn der darf gegen seinen Club nicht ran. Saison läuft gut für die, Platz 10 aktuell, letzte Woche 1-0 in Stoke (ja, man kann da offensichtlich gewinnen ..) und Eddie Howe wird nicht umsonst als Nachfolger von Wenger gehandelt. Könnte wieder zäh werden, wir haben ja eh nicht so einen prallen Lauf, aber ein Sieg sollte irgendwie drin sein. Muß auch, denn alle anderen haben gewonnen. Alle bis auf T´ham natürlich  …

VICTORIA CONCORDIA CRESCIT

https://pbs.twimg.com/media/Ce3FlCtWwAAGOJb.jpg

Beitrag bewerten

Heute mit PSG also das dritte ´Topspiel´ in Folge – wie wärs jetzt mal mit einer Leistungsexplosion von Arsenal? bei den letzten beiden Spielen sind sie ja eher implodiert …

Zwar haben sie es geschafft, nicht zu verlieren und das ist sicherlich auch irgendwie als Fortschritt zu verbuchen, aber eine etwas souveränere Vorstellung als zuletzt hätte schon was …

Gut, es ist immer noch November, aber immerhin darf bei PSG Serge Aurier nicht mitmachen, da er wegen seiner Strafverfolgung in Frankreich keine Einreisegenehmigung für GB bekommen hat. Sachen gibt´s – dann sollten sie das aber bitte auch zum Achtelfinale gegen Barca mit Messi und Neymar (dem wird ja schon Knast angedroht) machen …

Quasi ein Endspiel heute (um Platz 1) – am besten, Giroud kanalisiert sein nichtaufstellungsbedingtes Bockigsein in einen geschmeidigen Hattrick und alles wird gut …

Morgen (Donnerstag) gibt´s übrigens die neue 11Freunde – da geht kein Weg dran vorbei:

 

Beitrag bewerten

Nach einer Länderspielpause ausgerechnet bei ManU ranzumüssen, ist nicht zwingend vertraueneinflössend. Arsenal hat nach den Interlulls eh oftmals Sand im Getriebe und dann eben noch OT. Irgendwie hat Arsenal dort in den letzten Jahren ständig wie auf Valium gespielt und jetzt ist das Spiel auch noch mittags (12.30 Ortszeit) – da haben die Jungs ja meistens gezeigt, daß sie dann noch nicht ganz da sind. Gut, es gab mal den schönen Sieg im Pokal vor einer Weile, aber das Spiel war auch abends, da waren sie halt schon wach.

United ist ja schon ne Weile durch den Wind, aber gegen Arsenal hat´s immer noch gereicht. Nicht immer, aber zu oft. Und das ohne ansatzweise gut zu kicken. Ging auch so. Insofern wäre alles andere als eine Niederlage ein Erfolg. Und ein Mißerfolg für Jose. Dafür alleine lohnt es sich doch eigentlich ….

Arsene Wenger entered Jose Mourinho's technical area during the 2014 match at Stamford Bridge, which resulted in a tussle that an official had to break up

Beitrag bewerten

Mesut kann viel mehr

Mesut Özil. Die Vorlagen-Maschine. Der Motor im Offensivspiel des Teams. Der kreative Künstler. Ein Edel-Techniker. Aber auch der, der den Abschluss meidet oder gute Chancen zu schwach abschließt. Das war so ziemlich, was sein Spiel ausgemacht hat. Wunderschöne und vor allem viele Vorlagen, aber auch immer wieder Frustration bei der Torquote. Seine beste Saison war offensichtlich die letzte, als er 20 Tore auflegte. In beiden Saisons davor konnte er insgesamt 23 Vorlagen geben, wobei er in 14/15 auch lange verletzt und grade erst von der Weltmeisterschaft zurückgekehrt war. Tore waren für ihn im rot-weißen Trikot der Gunners bislang eher Mangelware: 8 in 2015/2016, 5 in 2014/2015 und 7 in 2013/2014. Aber diese Saison dreht er auf: In nur 12 Spielen hat er bereits 7 Tore gemacht. Dabei würde man bei einem Spieler seiner Klasse und mit seiner fantastischen Ballkontrolle erwarten, dass er häufiger den Kasten trifft. Aber diese Qualitäten setzte er bisher lieber vor dem Strafraum ein. Durch die Herausbildung von Alexis als Stürmer hat sich jedoch eine Lücke aufgetan. Da der Chilene gerne tief ins Mittelfeld fällt um sich den Ball zu holen, ist Platz für Spieler im Strafraum. Dieses offensichtliche Loch ist für viele Verteidiger, die normalerweise gegen einen zwar nicht statischen, aber doch erkennbaren Stürmer spielen, ziemlich unangenehm. Wenn sie Alexis folgen, bleibt eine offensichtliche Lücke in der Abwehrreihe. Und genau das nutzt Özil aus: Da er nicht ständig um die Verteidiger herumwuselt, erkennen diese nicht sofort, wenn er in gefährliche Positionen vorstößt. Und dann kommt so etwas wie Özils wunderschönes Tor gegen Swansea zustande. Er spielt in den Räumen, die Alexis durch seine bloße Abwesenheit zu gefährlichen Räumen macht. Und wenn er dann vor dem Tor steht, dann ist er jetzt auch endlich, wahrscheinlich durch ein gesteigertes Selbstvertrauen, in der Lage, so abzuschließen, wie es ihm gefällt. Meist kommt dann etwas Wunderschönes dabei heraus.

 

Ignorieren wir doch mal Liverpool

… denn dann sieht die Saison viel schöner aus. Dann sind wir ungeschlagen, sowohl in der Liga, als auch im EFL Cup, als auch in der Champions League. Aber wie knapp es doch manchmal war! Besonders gegen Swansea und Burnley hätte es auch anders laufen können. Gegen Burnley war es dieses merkwürdige vielleicht-Handball-vielleicht-Abseits Tor von Koscielny-oder-Oxlade-Chamberlain, das uns in der Nachspielzeit gerettet hat. Und das Spiel hätten wir auch genau so gut verlieren können, wenn Vokes seine Chancen verwertet hätte. Gegen Swansea haben wir es uns selbst schwer gemacht: Das Schießen der Tore war an sich kein Problem, da Swansea unter dem neuen Trainer in der Verteidigung noch nicht ganz abgestimmt war. Aber was für einen Kram wir uns in der eigenen Hälfte zusammengespielt haben! Xhaka gibt mit tödlicher Präzision kurz vor dem eigenen Strafraum den Ball an Sigurdsson, der, zugegebenermaßen, wunderschön abschließt. Und dann ein Fehler, der sonst bisher gut zusammenarbeitenden Kostafi-Kombination, durch den Bastón ungehindert einschieben konnte. Dankenswerterweise hat Xhaka es dann tatsächlich noch für nötig gehalten, sich für ein eigentlich eher gelbwürdiges Foul vom Platz stellen zu lassen, nur weil er zufällig nicht Tottenhams Trikot trägt, die ja für derartige Vergehen höchstens verwarnt werden. Die verbleibenden 20 Minuten waren dann höchst unangenehm, wie es üblich ist, wenn ein Team sowieso schon nervös ist und dann auch noch ein Spieler Rot sieht. Glücklicherweise haben wir überlebt, auch wenn es leicht hätte schief gehen können. So verbleiben wir mit einer (fast) weißen Weste. Und sind es, laut Klischee, nicht diese knappen, fast unverdienten Siege, die einen zum Meister machen?

 

Immer noch nicht perfekt

In drei der 15 letzten Spiele gingen wir nicht als Sieger vom Platz. Diese Spiele sind allerdings nicht wirklich in ein Muster einzuordnen: Gegen Leicester war 0:0 das einzige gerechte Ergebnis. Keins der Teams sah so aus, als wollte es ein Tor schießen. Gegen PSG waren wir das schlechtere Team und hatten Glück, dass Edinson Cavani wie Edinson Cavani gespielt hat. Und gegen Middlesbrough ist passiert, was schon gegen Southampton, Burnley und Swansea hätte passieren können. Denn in allen diesen Spielen haben wir nicht dem Gegner zahlreiche Chancen präsentiert. Hätten unsere jeweiligen Kontrahenten ein wenig besser abgeschlossen oder diesen einen kleinen Fehler beim Verteidigen nicht gemacht, dann wären diese Spiele genau so wie das Spiel gegen Boro geendet. Und auch da hatten wir Glück, das Spiel nicht zu verlieren, denn Adama Traoré hat uns ziemliche Probleme bereitet, auch wenn er wirklich keinen Plan vom Toreschießen hat. Genau so wie gegen Burnley hatten wir hier ziemliche Probleme, die gut organisierte Abwehrreihe der Aufsteiger zu durchbrechen. Das ist sogar recht einfach zu erklären: Wenn keiner versucht, Alexis ins Mittelfeld zu folgen und mögliche Fehler eines Verteidigers durch zwei tief stehende Mittelfeldspieler ausgeglichen werden, dann funktioniert nichts. Und genau da fehlte halt ein Giroud, der Kopfballduelle gewinnt und durch seine Physis Räume öffnet, anstatt durch seine Bewegung. Was er bringen kann, konnte man gegen Sunderland sehen, als er nach seiner Einwechslung mit seinen ersten zwei Ballberührungen gleich mal zwei Tore gemacht hat.

 

20 bleibt 20

Alex Iwobi war unauffällig. In den Jugendteams hat er zwar gut gespielt, aber kaum gezeigt, dass er das Zeug zum Premier Leauge-Spieler hat. Er wurde immer als harter Arbeiter und entschlossen bezeichnet. Aber niemand hat ihm in einem Team mit Dan Crowley, Gedion Zelalem und Chuba Akpom wirklich den Durchbruch zugetraut. Aber dass Arséne Wenger ihn schätzte, ist allein daran zu sehen, dass er Iwobi schon 2013 in den Kader für ein Capital One Cup-Spiel berief. Und spätestens seit Frühling diesen Jahres ist klar, warum. Der nigerianische Nationalspieler entlastet Özil durch seine Kreativität und seine Beweglichkeit. Iwobis Ballkontrolle ist hervorragend, was unter anderem gegen Swansea zu sehen war, als er sich um vier Spieler herumspielte, wobei seine Flanke dann nicht ganz Alexis erreichte. Und genau da ist auch das Problem: Genau wie Alex Oxlade-Chamberlain muss Iwobi, der bereits als 8-jähriger seinen ersten Vertrag bei Arsenal unterzeichnete, an seinem „finalen Ball“ arbeiten. Während er durch Kurzpässe regelmäßig Innenverteidiger verzweifeln lässt, ist sein Abschluss und auch seine Fähigkeit, Flanken zu schlagen absolut verbesserungswürdig. Dazu kommt, dass er seinen Linksverteidiger sehr oft alleine lässt, worunter auch Nacho „Mr. Consistent“ Monreals Leistungen in letzter Zeit leiden. Aber er ist erst 20 und es ist zu erwarten, dass er, wie momentan, ab und zu eine weniger erfolgreiche Phase durchmacht. Dass er trotzdem wichtig für den Erfolg dieser neuen Offensive ist, hat Tim Stillman wunderschön in seiner Kolumne für arseblog dargestellt. Letztendlich kann keiner von einem 20-Jährigen erwarten, dass er fehlerlos und ohne Formtiefs spielt und wenn er sich so entwickelt wie bisher, sollte einem Stammplatz im Team nichts im Weg stehen.

 

round and round and round it goes, where it stops, nobody knows

Wie haben wir gestöhnt! Letzes Jahr? Nicht genug Qualität im Mittelfeld. Das Jahr davor? Nur drei Innenverteidiger. 2013/2014? Keine ordentlichen Stürmer. Und endlich, endlich, scheint es so, als gäbe es keine klaffenden Löcher in unserem Kader. Torwart? Kein Problem, da haben wir drei gute. Verteidigung? Das wird noch zum Problem, wenn Merte zurückkommt, aber nicht weil wir zu wenige Spieler haben, sondern zu viele. Im Mittelfeld haben wir mehr Optionen als Photoshop. Im Sturm hätten wir rein theoretisch keine Probleme, wenn sich nicht unsere Stürmer abwechselnd verletzen würden, wobei das bisher auch noch keine Punkte gekostet hat. Wir können gegen Reading fast die gesamte Mannschaft austauschen und trotzdem ungefährdet 2:0 gewinnen. Wenn Walcott verletzt ist, kommt Oxlade-Chamberlain und liefert gute Leistungen ab. Wenn Santi Cazorla mit seinem Achilles-Problem von der Tribüne aus zuschauen muss, kontrolliert halt Elneny das Spiel aus dem Mittelfeld. Auf der Linksverteidiger-Position wechseln sich Monreal und Gibbs ab, ohne dass es zu großartigen Ausfällen kommt. Carl Jenkinson versucht, Hector Bellerin den Platz streitig zu machen und rein konzeptionell wäre da auch noch Mathieu Debuchy, der scheint aber schwieriger aufzufinden zu sein als Paul Pogba in Uniteds Mittelfeld. Und selbst im Sturm kann es klappen: Giroud hat gegen Ludogorets gezeigt, dass er durchaus eine potente Option ist und auch Lucas Perez ist eine Alternative zu Alexis. Die Saison ist lang und irgendwann wird uns wahrscheinlich die Verletzungskrise erwischen, wie jedes Jahr. Dann wird es schön sein, sich nicht auf Spieler aus der U21 verlassen zu müssen.

Beitrag bewerten