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„Same old Arsenal“. Du führst auswärts mit 1-0 gegen ein ohnehin schwierig zu spielendes Team. Es sind noch 15 Minuten auf der Uhr. Was machst Du? Versuchst Du a) das 2-0 zu erzielen oder b) das 1-0 zu halten? Im Hinblick auf Dienstag würde jeder klar denkende Fussballschauende zu Variante „b“ neigen. Man zieht die eigenen Spieler im Mittelfeld ein paar Meter zurück, stellt die Löcher zu und lässt dem Gegner vor allem keine Chance zu etwaigen Kontern. Warum auch – man führt ja 1-0 und muss tendenziell keine Offensivaktionen mehr starten. Dein Rightback setzt sich über 90 Minuten konstant auf den Arsch weil sein Gegenspieler ihn ein ums andere Mal nass macht? Gib ihm doch eine Hilfe. Vielleicht wechselst Du ihn auch aus? Wir aber spielen „football the Arsenal-way“:

Man lässt den Rightback (Chambers) auf dem Feld und verzichtet auf Hilfeleistungen seitens seines Vordermannes (Oxlade-Chamberlain). Man hätte auch einfach einen zweiten halbwegs fähigen „Sechser“ (Wilshere) einwechseln können, der sich notfalls auf rechts (oder links) verschieben kann. Oder jemand mit ausreichend Pace (Bellerin), obgleich derjenige noch weniger Erfahrung als der Bodenhocker hat. Pustekuchen. „Wird schon gut gehen“, denkt sich Le Prof.

Das 1-1 ist ein wundervoll getretener Freistoss (bezeichnenderweise von einem ehemaligen Scum-Spieler), zu dessen Ausführung es jedoch niemals kommen darf. Da kreiert Swansea bei einer Führung des AFC eine Kontersituation. Das gesammelte Mittelfeld steht in der Hälfte der Schwäne. Are you shitting me? Gibbs macht dann das einzig Richtige und haut Barrow gut 25 Meter vor dem Tor die Beine weg, da der sonst mit 2 eigenen Spielern vor ihm auf 2 Verteidiger zuläuft.

Dass das Spiel dann komplett kippt, war auch abzusehen. Natürlich kommt die Flanke über die rechte Arsenalseite nachdem Montero zum x-ten Mal an Chambers vorbeiläuft als wäre der ein unerfahrener 19-jähriger gelernter Innenverteidiger, der ganz alleine auf der Seite spielt obgleich er seit Spielbeginn seine Probleme mit Montero hat. Ach, warum denn während dem Spiel das Geschehen analysieren und darauf Einfluss nehmen? Das machen so Leute wie Guardiola oder Moaninho, die noch nie was in ihrem Leben gewonnen haben.

Also, was passiert? Montero überläuft Chambers, Mertesacker zieht sich nach Außen, Monreal muss gegen einen 10cm+ größeren Stürmer zum Kopfball. 2-1 Swansea. Monreal hat bis dato im Übrigen eine super Partie abgeliefert und Bony nicht einen Stich machen lassen. Da gab es seinerseits wenig zu verteidigen.

Es ist erschreckend, mit welcher taktischen Naivität wir in derartigen Situationen agieren. Das kann, darf und sollte NIEMALS passieren.

Bleibt zu sagen: Chapeau an Monk, der das Spiel mit 2 Wechseln (Barrow und Gomis) entscheidet. Wir dürfen uns nun tatsächlich mal auf die International Breaks freuen, da wir diese bitter nötig haben. Danach wartet zum Glück nur United. Wäre auch schlimm, wenn wir direkt gegen ein großes Team antreten müssten.


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