The Battle of London Bisher keine Bewertungen

Big, big game. No two ways about it. Es geht um die Meisterschaft – leider nur nicht mehr für diese Saison. Aber der Ausgang heute dürfte Einfluß auf die kommende Spielzeit haben:
Gewinnt Arsenal, ist nicht nur der Minuslauf gegen Maureen O. zu Ende (12 Spiele, null Siege ..), sondern sie haben sich, uns (den Fans) und der übrigen Welt gezeigt, daß sie doch gegen diese Schweinetruppe gewinnen können. Psychologisch wertvoll, so to speak …
Gewinnen die Anderen … nun ja. Wobei die mit Sicherheit einen etwaigen Sieg nicht mit offensiv gestaltetem Spielverhalten herausschiessen wollen. Die müssen in ihrer Lage nichts fürs Spiel tun und werden wieder gemütlich den Bus parken. Wer in der Vergangenheit mal den Fehler gemacht hat, ein Arsenal-Chelsea Spiel zu besuchen, wurde gerne mal mit gnadenloser Langeweile ´belohnt´. Das letzte lebendige Heimspiel (und Sieg) gab es Ende 2010 mit einem hochverdienten 3-1.
Wird also Zeit – und historisch gesehen hat Arsenal natürlich immer noch die Oberhand gegen die Blues: von 185 Spielen haben sie 71 gewonnen, 59 verloren (55 draws). Da haben die Anderen zuletzt gewaltig aufgeholt, also muß auch deswegen mal wieder ein bischen Normalität rein in das Ganze …
Unter der Woche gab es übrigens eine spannende Twitter-Studie – Ergebnis: London ist red! Kein Team hat mehr Follower in London als Arsenal. Selbst in Chelsea hat Arsenal mehr Follower als die Blues (wie auch in T´ham – die Komischen stehen da sogar nur auf Platz 3 noch hinter Pool) … kommt jetzt der Praxistest, wie sowas in Tore umgewandelt wird?

Gerne wird dieses Spiel ja auch auf das Duell Eden Hazard – Alexis Sanchez reduziert. Beide konkurrieren um den ´Player of the Year´-award (den die Engländer dann eh Kane zuschieben ..), da sie die herausragenden Spieler ihrer Teams waren und sind. Beide, und Hazard wohl noch mehr, können teilweise aus dem Nichts (siehe Hinspiel) das 1-0 erzwingen und ihr Team so in die Spur bringen. Gerade für Chelsea extrem wichtig, weil sie dann erst recht ihren abwartenden Antifußball ausspielen können. Was aber wäre gewesen, wenn Hazard 2012 wie geplant zu Arsenal gewechselt wäre?

Es war eigentlich alles klar, Arsenal hatte den Spieler jahrelang gescoutet, vorab schon mal Gervinho von Lille geholt, um ´Gutwetter´zu machen, dann saßen schon beide Parteien bei Wenger zu Hause und haben den Vertrag ausgearbeitet – und dann, ja dann hat Chelsea im unverdientesten, folgenreichsten und schlimmsten Spielausgang der Geschichte die CL gewonnen … Die waren 6. in der Liga und weg vom Fenster und mit einsetzendem FFP hätten sie nicht mehr massiv Millionen einsetzen können. einiges wäre anders gekommen – so hatten sie völlig unverdient wieder einen Zufluß von etwa 100 Mios. und haben mit dicker Hose Hazard gleich erstmal doppelt soviel Geld geboten. Arsenal musste aussteigen und konnte nur dicke Backen machen. Damals ging es Chelsea um mehr Offensivkreativität (man denke nur an den CL-Sieg und den unwürdigen Weg dahin), aber auch darum, sicherzustellen, daß Arsenal dieses Ausnahmetalent nicht bekommt.

Solch einen Denkansatz hätte Arsenal auch im letzten Frühjahr zeigen sollen. Wenger hätte einfach die Option wahrnehmen und den kleinen Spanier wieder zu Arsenal holen sollen – v.a. deswegen, damit ihn Chelsea nicht bekommt. Denn es war absehbar und hat sich letztendlich gezeigt, daß er so etwas wie ein missing link war/ist für deren Team. Leider denkt Wenger nicht so, aber der entscheidende Haken war wahrscheinlich, daß der kleine Wicht unbedingt zu Romans 11 wollte – Maureen hatte ihn entsprechend bearbeitet und ihm auch zugesagt, ihn auf seiner Lieblingsposition spielen zu lassen und ein Team um ihn herum aufzubauen (man kann ja sagen, was man will, aber M. ist ja nicht doof ..). Das konnte AW ihm nicht zusagen – zumal Ramsey gerade eine Supersaison auf der Position gespielt hatte und auch Ox, Wilshere, Cazorla oder auch Arteta da spielen können. Außerdem hat AW schon einmal alles im Team auf CF4 ausgelegt – und wurde schmählich im Stich gelassen: man erinnere sich daran, daß der damalige Arsenal-Kapitän schlicht in den Streik gegangen ist, um seinen Wechsel zu Barca zu erzwingen. Nun war der Wunsch, in die Heimat zu gehen, ja durchaus nachvollziehbar, denn Barca hatte gerade die beste Zeit ihrer Geschichte, aber für einen Wechsel zurück kam eigentlich nur ein Club in Frage … und dann schmeißt er alle Loyalität über Bord und geht zu den Russen. Ar…loch! Den Respekt, den er nicht gezeigt hat, wird er heute im Stadion auch nicht erhalten. Richtig so.

UP THE ARSE!

Btw: für die Finalparty in Hamburg haben wir diverse Betten/Zimmer geblockt. Deadline dafür ist morgen (27.4.). Bitte gebt uns bei Bedarf entsprechend Bescheid. Danke

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2 Kommentare
  1. pvg
    pvg sagte:

    In gewohnt optimistischer Manier sehe ich schon den Drogba einen Pass von Cesc als Konter vollenden … egal, immerhin weiss ich jetzt, was Twitter mit Leicester zu tun hat :o)… und im Tippen bin ich zum Glueck scheisse COYG

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