MLS Fussballgott / Reisebericht aus London 5/5 (11)

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Playing Football The Arsenal way

Yep, das hat Spaß gemacht. Das war ja schon am TV ein irrer Trip und ganz bescheiden sind wir wohl alle ein ´klein wenig´ durchgedreht, als wir dieses geile Spiel gesehen haben. Wie war es da wohl erst im Stadion?

Einige German Gooner waren natürlich wieder vor Ort und Sebastian berichtet begeistert von einem Hammer-Wochenende in London. Viel Spaß:

Was für ein berauschendes Spiel, was für eine fantastische Stimmung! Von diesem London-Trip werden wir alle, die dabei waren, noch lange schwärmen (sorry an alle anderen – ihr habt echt was verpasst). Schon das Vorspiel hatte es in sich. Das Man-City-Wochenende begann für mich nach einer eher ruhigeren Freitagnacht am Samstagmittag gemeinsam mit guten alten englischen Freunden bei einem sehr leckeren Essen im (sehr) kleinen argentinischen Restaurant „La Posta“ in Wimbledon. Die Crew hinterm Tresen und an den Töpfen ist auch zuständig für das herausragende Catering im Stadion des AFC Wimbledon. Sehr zu empfehlen! Woher ich das weiß? Die englischen Freunde sind nämlich auch in Wimbledon aufgewachsen.

Nach dem Essen liefen wir vorbei an dem, was vom alten Wimbledon-FC-Stadion Plough Lane übrig geblieben ist: Eigentumswohnungen und in der Mitte ein Gated-Community-Platz. Kommt Euch bekannt vor? Klar, das erinnert stark ans Schicksal von Highbury.

Das neue Cherry Cross Stadion ist dafür wirklich ein kleines Schmuckstück mitten im Kiez. Angenehmes Publikum und „Stella“ vom Fass, was willst du mehr. Auch andere German Gunner aus dem Emsland, aus dem lieben Schwabenländle und aus Amsterdam kamen dazu, und so genossen wir gemeinsam und ganz entspannt ein schönes League-Two-Game. Wimbledon gewann am Ende glücklich mit 1:0 und tauschte dadurch mit Bradford City die Plätze vier und sechs. Anschließend verbrachten wir noch einige vorfreudige Stunden im stimmungsvollen und sehr empfehlenswerten „Phoenix Pub“ direkt unterm Stadion. Mehrfach versicherten wir einander: Hier waren wir nicht zum letzten Mal!

Die jüngeren German Gunners zogen natürlich noch weiter in anderen einen Pub und ein noch kleinerer Teil später auf ein Konzert von „Jan Blomquist“, aber die älteren Semester machten sich auf den Weg zurück, um Kräfte für den nächsten Tag zu schonen. Für mich hieß das: Auf nach Islington!

Übernachtet habe ich bei einem Nordiren namens Ray und seinem Labrador-Mischling „Cooper“, gebucht via Airbnb. Ray kommt aus Belfast und ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse – vor allem, weil er sich immer über Arsenal-Fans als Übernachtungsgäste freut. Fußweg zum Stadion: Grandiose sieben Minuten!

Der Sonntag begann geschäftig: Es mussten noch etliche Telefonate geführt und Nachrichten verschickt werden, weil noch nicht alle ihre Tickets hatten. Aber am Ende gelang es tatsächlich, mit Hilfe von Arsenal Ungarn, Polen und einer Person aus Harvard (USA) sowie dem Exchange Tool von Arsenal alle zu versorgen. An dieser Stelle noch mal einen herzlichen Dank an Julian Häring für seinen großartigen Einsatz!

Treffpunkt vor dem Spiel war selbstverständlich der Arsenal Supporters Club – wir haben mit dem unserem Eintrittsgeld sowie dem einen oder anderen Pint die Leute dort für ihre treue Arbeit unterstützt. So soll es ja auch sein!

Zum Spiel muss ich ja nicht viel schreiben, ihr werdet es alle gesehen haben, wie unsere Jungs dort auf dem Platz gezaubert haben. Aber was die Stimmung betrifft: Ich war ja nun schon des öfteren im Emirates, aber noch nie habe den Laden so laut erlebt. Einzigartig! 90 Minuten wurde die Mannschaft nach vorne gebrüllt, es gab die verdienten Schmähgesänge gegenüber City, und als mit dem Schlusspfif der Stadion-DJ „Humble“ von Kendrick Lamar spielte, war ich nicht der einzige, der ein paar Träne verdrücken musste.

Zur Siegesfeier haben wir uns im „The Plimsoll Pub“ in der Nähe vom Stadion getroffen – da war ich tatsächlich zum ersten Mal. Ein sehr angenehmer Old-School-Pub, von jungen Leuten geführt. Auch ein gutes Essensangebot haben sie da – wenn nicht gerade Spieltag ist. Auch hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal. Später am Abend kamen noch ein paar Leute von Arsenal Ungarn dazu, und wer die kennt, weiß: Es wurde entsprechend feucht-fröhlich.

Fazit: ein grandioses Wochenende! Als älterer German Gunner habe ich zwar schon ein paar der alten Jungs vermisst, aber die neuen Leute, die ich kennen lernen durfte, waren allesamt top! Das hat wirklich gut getan – über den Nachwuchs brauchen wir uns für die Zukunft keine Sorgen zu machen. Und die Gegenwart ist ja ohnehin großartig genug!

COYG, Sebastian F. Dudey

(db10)

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