Es war ja Pokalwochenende und Arsenal durfte noch gar nicht ran. Hatte immerhin, wenn man so will, den Vorteil, dass man das Wochenende frei hatte von Fußballterminen (zweite Liga lief ja auch noch nicht ..). Dafür gibt´s jetzt an nem dösigen Montagabend einen ordentlichen Pokalfight wegzugucken. Passt. Und wenigstens einer von uns ist auch vor Ort – hat allerdings gestern beim Groundhopping ins Klo gegriffen …

Mikel Arteta hat auf jeden Fall schon angekündigt, dass er mit dem stärksten Team spielen wird. Recht so. Bournemouth ist gerade wieder in der Spur und hat sicher Bock, Arsenal mal wieder ordentlich Probleme zu machen. Interessanter Nebenaspekt: das ist jetzt der zweite Auftritt von Arteta´s Arsenal dort – mal sehen, ob bzw. was für eine Veränderung zu sehen ist.

Arteta und Arsenal nehmen den FA-Cup ernst und das sollten sie als Rekordsieger auch – das ist der eine Wettbewerb, in dem wir regelmäßig gut sind. Wenn sonst nichts ging, war der Pokal oft genug ein verlässlicher Titelbringer.

Hätte Pool nen stärkeres Team am Start gehabt, müssten sie wohl nicht mit dem Replay leben – da wollen sie die Kids spielen lassen und Klopp will sogar gar nicht kommen. Ist im Urlaub. Gut, die Terminierung ist schräg, aber mit so einer Ansage sollte Arsenal mal kommen. Wenger wurde medial schon gevierteilt, wenn er nur mal zwei Youngster aufgestellt hat …

Aber Arsenal braucht eigentlich gar keine Feinde, hat ja Fans … der shitstorm am Wochenende, als sich abzeichnete, dass dieser Nichtsnutzverein einen ziemlich namenlosen Verteidiger holen will, der auch noch kaum was kostet. Das ist selbstredend eine Beleidigung für viele Fans. Und heute wird sich dann ausgekotzt, dass dieser unfähige Club nicht die Transfermeldung raushaut. Ist zwar Spieltag, aber egal. Hauptsache meckern. Über den eigenen Verein. Klar, Mann …

Logisch, man sollte sowas gar nicht erst lesen – aber man kriegt es ja trotzdem mit. Und es nervt …

Naja, aber es ist Montag und es gibt richtigen Fußball. Und einen Arsenal-Sieg!

COYG

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Na, dann hoffen wir mal, dass Mikel Arteta das Spiel Samstag Mittag etwas entspannter verfolgen kann  …

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2020 wird ein gutes Jahr – auch und gerade für Arsenal!

Abgesehen davon, dass die nächste Saison der Hammer wird, geht auch in der laufenden Saison noch der Punk ab, denn wir haben ja die Pokalwettbewerbe: zum einen wird Arsenal wieder das EL-Finale erreichen, denn das machen wir einfach so alle 20 Jahre (1980 gegen Valencia, 2000 gegen Galatasaray) und zur Abwechslung werden wir das Ding auch gewinnen. Zum anderen wird Arsenal ja seit den 1930ern als ´Big Club´angesehen, vor allem auch durch unsere Leistungen im FA-Cup – dort sind wir Rekordsieger und haben auch die meisten Final- und Halbfinalteilnahmen. Das ist irgendwie unser Ding. Und startet für Arsenal erst am kommenden Montag (mal wieder gegen Leeds United). Da geht was …

Gut, dann ist da natürlich noch die Liga – läuft zur Zeit ähnlich wie bei Dortmund in der letzten Saison von Klopp: „Haste Scheisse am Fuss, haste Scheisse am Fuss ..“. Jetzt hat sich auch noch Chambers die Kreuzbänder zerballert. Erst hatten se kein Glück, dann kam auch noch Pech hinzu … undsoweiter. Platz 12 ist natürlich für viele mindestens gewöhnungsbedürftig, gelinde gesagt. Ich für meinen Teil habe Arsenal so kennengelernt: gutes Pokalteam, in der Liga aber Mittelmaß. Insofern ganz normal – für mich. Fußball ist halt gerne zyklisch, auch und gerade bei Arsenal. Ein Blick in die Historie weist aus, dass Arsenal nur in den 1930ern und in der Wenger-Ära konstante Topplatzierungen hatte, sonst sah es so aus wie zuletzt mit vereinzelten Ausreissern nach oben. Anders aber als Chelsea, City, die Hühner oder auch ManU ist Arsenal aber seit 100 Jahren erstklassig und auch deswegen Zweiter in der ewigen Tabelle (hinter Liverpool), weil sie halt immer dabei waren. Everton z.B. ist Dritter – auch immer dabei. Wer nun aber erst seit den Wenger-Jahren dabei ist (oder deswegen zum Club gekommen ist), ist ob der Entwicklung der letzten Jahre natürlich nachhaltig irritiert. Zur Zeit büßen wir heftig für schlechtes Management (lange Geschichte, angefangen bei David Dein bis zur Fehlbesetzung Gazidis) und eben auch für die falsche Entscheidung vom Sommer letzten Jahres – die Wahl von Emery hat den Verein nochmal krass zurückgeworfen. Der Fehler ist aber begradigt, wir haben jetzt einen richtigen Trainer, der auch noch einen Plan hat (wie scheinbar auch der Club – mehr dazu sieht man im anleufenden Transferfenster) – und ausweislich der ersten beiden Spiele auch in der Lage ist, diesen umzusetzen.

Es war doch enorm spannend zu sehen, wie Arteta dieses Team, dass mitunter völlig verkorkst über den Platz geeiert ist, plötzlich sehr strukturiert zum Laufen gekriegt hat. Das sah nicht nur nach Fußball aus, sondern auch wie Arsenal in besseren Jahren. Es hilft logischerweise nicht, wenn man das nicht in Ergebnisse ummünzen kann, aber man sieht sehr schnell, was Arteta will und auch, dass die Mannschaft willens ist, es auch umzusetzen. Das verspricht, sehr spannend zu werden in der nächsten Zeit!

Heute also gleich mal ManU – gegen die haben wir auch schon oft grosse Spiele geliefert und denen reicht dann trotzdem De Gea und/oder ein Killerkonter, um uns abzukochen. Heute auch? nein, verdammt nochmal: bischen Matchglück können wir ja wohl auch mal haben und überhaupt werden wir einen überzeugenden Auftritt sehen, der uns auch ergebnistechnisch mitnimmt und begeistert. So!

Arsenal Germany wünscht euch allen ein grossartiges 2020 und unser Team wird für einen coolen Start sorgen!

Get In!

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Arsenal Germany wünscht euch allen schöne und entspannte Feiertage … und uns allen einen Auswärtssieg am Boxing Day.

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“The direction’s going to be very clear and it’s not going to be negotiable. I will need the players to be on board with the right attitude, with the right passion and commitment. Step by step, we will be improving and reaching to find the right identity for us.”

Wer gestern noch nicht die Interviews oder PK´s mit ihm gesehen oder gelesen hat, sollte das zumindest ansatzweise nachholen: das war ganz ernsthaft ziemlich begeisternd – er hat klar umrissen, wie er sich die Zusammenarbeit (mit allen) vorstellt, welche Spielweise ihm vorschwebt und wie er Arsenal wieder in Gang bekommen will. Gut, „schön schnacken“ können viele, entscheidend ist auf´m Platz und so, aber er gibt sehr überzeugend eine klare Linie vor und wirkt mehr denn je wie jemand, der genau hier hingehört. Letztes Jahr wäre er schon der beste Kandidat in den Interviews gewesen, um auf dem letzten Meter gegen einen altgedienten Trainer mit Erfahrung zu verlieren. Das war nicht die richtige Zeit, sagt er jetzt, er hätte sehr viel aus dem Bewerbungsprozess gelernt und war perfekt vorbereitet auf die drei Interviewrunden mit Arsenal, die letzte mit Josh Kroenke am Dienstag. Jetzt ist die richtige Zeit – sagt Mikel, sagt Arsenal. Auf geht´s!

Das Trainerkarussell ist ja schon lustig: Carlo Ancelotti will unbedingt zu Arsenal, die sagen ihm aber nach Interviews ab. Geht er jetzt also wahrscheinlich zu Everton. Die hingegen wollten unbedingt Arteta, der ihnen aber abgesagt hat, weil er unbedingt zu Arsenal wollte. So kann´s gehen …

Und jetzt spielen die beiden auch gleich mal gegeneinander. Wie passend. Dort hat Duncan Ferguson wieder etwas Leidenschaft in den Club gebracht, wodurch das Team wieder Selbstvertrauen gefunden hat. Hilft dabei natürlich, dass die Fans bedingungslos hinter dem Team stehen. Unter der Woche mussten sie richtig arbeiten gegen Leicester im Pokal, so dass wir ein physisch gegen ein psychisch angeschlagegenes Team sehen werden. Sollte interessant werden … zudem gibt es auch ein Wiedersehen mit Theo Walcott und Alex Iwobi – die haben sicher Bock drauf, den alten Kollegen zu zeigen, was geht. Beide neuen Trainer sind nur auf der Tribüne dabei, so dass dieses das jeweils letzte Spiel sein wird für die Interimstrainer. Will sicher keiner versemmeln …

Do it for Freddie!

 

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Nach ´ner Woche in Belgien und England hier ein paar Eindrücke: in Lüttich war das Treffen mit vielen German (und anderen) Gooners natürlich klasse, aber auch das Spiel hatte seine positiven Seiten. Klar, war kein Leckerbissen, aber hat das ernsthaft jemand erwartet? in Anbetracht der mentalen Verfassung des Teams und v.a. auch der Aufstellung (es waren ja im Prinzip die Youngster am Start) war das doch sehr ordentlich. So habe ich das jedenfalls gesehen. Wenn ich zu Spielen meiner Mannschaft fahre, will ich doch nicht unterhalten werden, sondern hoffe, dass das Team das Spiel in seinem Sinne gestaltet. Und das haben sie – gemacht, was nötig war, Lüttich vom eigenen Tor weggehalten, kein Momentum aufkommen lassen beim Gegner, vorne versucht, kontrolliert aktiv zu werden. Ging alles – hier ging es nicht um Ausrufezeichen setzen und so. Nach den zwei Freaktoren hat die Manschaft gut reagiert und das Spiel entspannt nach Hause gebracht. Das war, in Anbetracht der Lage, sehr gut und hat gezeigt, dass man auf die Jungs aufbauen kann. Und das macht mir Hoffnung (Teil 1)!

Gegen City durfte das erste Team wieder ran und da war auf dem Platz nichts (ausser Leno), was Hoffnung machte. Schmeissen sich mit Schwung in die Offensive direkt zum Start, nur um 30 Sekunden später hinten komplett blank zu stehen. Kannst du dir nicht ausdenken, sowas … spielerisch wirklich schwach – hinten sowieso, aber auch vorne war das absolut nichts. Interessant dagegen vor Ort zu beobachten, wie präzise City funktioniert: das sah aus wie ´ne Horde Strassenkicker, die sich nicht kennen gegen ein eingespieltes Team. Da wusste jeder um seine Aufgabe – jemand wie Guendouzzi dürfte da wohl nur Bälle aufpumpen (bzw. wird richtig gedrillt …). Absolute Laufbereitschaft und Einsatzwillen sowie ein gehöriges Maß an Hinterhältigkeit. So viele offene und versteckte Fouls habe ich vorher nur vom anderen Nordlondoner Team gesehen: Ball verloren? aber sofort den Gegner stoppen/umhauen bzw. wenigstens nen Tritt mitgeben (Sterling war da sehr gut drin). Alles natürlich teilweise tief in der gegnerischen Hälfte, so dass erst gar kein Spielfluss oder auch nur -aufbau stattfinden kann. So hat uns auch Brighton die Woche vorher aus dem Spiel genommen. Können wir nicht mit um, einerseits, aber schlimmer: wir selber kommen scheinbar gar nicht auf die Idee, auch mal so zu agieren, damit der Gegner nicht ständig im Handumdrehen bei uns vor dem Tor auftaucht. Nun denn, viel Arbeit für das kommende Trainerteam … Mikel Arteta sah nicht ganz so glücklich aus auf der (noch) falschen Trainerbank.

Aber, Hoffnung Teil 2: ließ der Support in Lüttich noch zu wünschen übrig (im Bus lebendiger als im Stadion und nach den Gegentoren Totenstille bzw. Gemaule ..), war ja Sonntag schnell klar, dass das Spiel nicht in unsere Richtung läuft. Entsetzen ohne Ende natürlich, aber zur zweiten Hälfte sind die meisten Zuschauer wieder reingekommen, haben jede positive Ballbewegung von uns angefeuert (okay, gab nicht viele ..), Gesänge angestimmt und das Team supportet. Auch wenn dann die letzte halbe Stunde mal so richtig trostlos war auf dem Platz, waren am Ende noch so 20-25.000 da, die auf jede Pfiffe oder Buhs verzichtet haben. Wenn das der harte Kern ist, auf den man sich verlassen kann, dann soll es so sein. Das sie da waren, dass der Support da war, macht mir Hoffnung. Sind nicht alle so lethargisch wie die Althools neben mir, die mich blöd angeguckt haben, als ich immer mitgesungen habe (sie nicht) und meinte „I´ll support the team in good times and even more in bad times“ – und mit ihnen über die Touris gemotzt habe, die meinen, sich hinsetzen zu müssen …

Also, ich ärgere mich nicht im geringsten, dass ich ausgerechnet das Spiel sehen musste, denn es war spannend, das Drumherum zu sehen/erleben. Es hat mit etwas gegeben, was mich wieder etwas mehr an meinen Verein und v.a. sein Umfeld glauben lässt. Muss aber nicht nochmal sein – so ein Spiel ist ja per se eine Zumutung. Der Verein handelt ja aber jetzt, Josh Kroenke war im Stadion und hat auch die Verhandlungen mit Arteta abschließend geführt. Und wenn es so kommen sollte, macht zumindest mich das zumindest auch ein bischen stolz auf meinen Club – denn es zeigt Mut und v.a. auch einen klaren Plan. Letztes Jahr hat sie kurz vor Schluß der Mut verlassen und sie haben doch einen Trainer mit reichlich Erfahrung geholt – ging leider massiv nach hinten los. Jetzt also geht es doch in die richtige Richtung. Wird spannend …

VCC

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Für die Lüttich-Fahrer:
Wer mit dem Auto anreist, sollte daran denken, dass es in Stadionnähe nicht sonderlich viele Parkplätze gibt. Es wird geraten, den Wagen eher in der Stadt (das Stadion ist ja südlich gelegen an einem Autobahnkreuz in einer hässlichen Industriegegend) stehen zu lassen und mit dem Bus (Bahn kann man wohl vergessen) dorthin zu fahren. Macht es nicht zwingend entspannt vor und nach dem Spiel …
Die relevanten Buslinien sind 2, 3 und 27. Endhaltestelle ist „Sclessin“ (das Stadion hiess früher auch so). Abfahrtpunkte sind z.B: ´Guilemins´ (der Hbf), ´Parc d´Avoy´ oder ´Boulevard de la Sauveniére´ in der Altstadt.
Treffpunkt(e) schreibe ich gleich in den chat. Nachfolgend noch ein Erlebnisbericht vom Jenenser, der dort schon ein Spiel besucht hat:
„Das Publikum von Standard umfasst die volle Bandbreite klassischer Traditionsvereine, also auch die erlebnisorientierte Fraktion. Bei dem was da so an Klientel rumlief, würde ich in Arsenal-Kluft nicht unbedingt Kneipen in Stadionnähe aufsuchen. Also: Gesunde Vorsicht walten lassen, aber auch keine Panik schieben. Insgesamt empfand ich das Gesamterlebnis als großartig. Das Stadion steht in einer absolut abgefuckten Industriegegend, die an den alten Ruhrpott erinnert. Innen großartig mit extrem steilen Tribünen. Das schon erwähnte Publikum mit Herzblut und lautstark bei der Sache. Echtes Fußballfeeling der alten Schule. Ist ein Auswärtsspiel, auf das man sich freuen kann.“
Na dann mal los – wir sehen uns in Lüttich!
 

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Eigentlich passt es ja, dass Arsenal heute bei West Ham antreten muss – im Olympiastadion. Wenn einer den olympischen Gedanken („Dabeisein ist alles“) zuletzt so richtig gelebt hat in der PL, dann ja wohl Arsenal …

Yep, hat schon mal mehr Spass gemacht, Arsenal zu supporten. Viel mehr sogar. Aber, Enttäuschung hin oder her, ist es nicht gerade jetzt die richtige Zeit, die Mannschaft zu unterstützen? wegbleiben und rummotzen wird alle nicht weiterbringen, also: wo wird es hinführen?

Schauen wir mal zu Everton: bis vor wenigen Jahren waren sie noch Erster in der ewigen englischen Ligatabelle, sind einer der ganz großen Clubs auf der Insel und waren noch in den 1980ern massiv erfolgreich (auch in Europa), haben aber ausgerechnet dann, als die große Kohle einzog (Sky, PL) in den 90ern den Anschluß etwas verpasst. Fanden die Fans auch eher suboptimal. Seit zwei Jahren einen fetten Investor, bringt aber auch nix. Im Gegenteil. Miese Saison gerade, Trainer weg, wie bei uns. Und dann so ein Auftritt gegen Chelsea: Vollgas, v.a. auch vom Publikum. Gut, das frühe Tor hat ganz sicher nicht geschadet, aber die Leute stehen wie eine Wand hinter ihrem Team. Kein massives öffentliches Rumgejammer, kein Infighting, keine Fanprimadonnen, die sich zu Popstars oder auch nur Megabescheidwissern aufspielen. Haben die etwa ´normalere´ Fans? oder lässt sich Arsenal und seine Fangemeinde zu sehr von ´Social Media´ beeinflussen?

Ganz sicher auch: die Mannschaft beeinflusst das natürlich deutlich durch ihr Auftreten – lege einen ordentlichen Fight auf den Rasen, nimm das Publikum mit und vieles wird dir verziehen. Nur: warum klappt das bei uns nicht mehr? in Wenger´s letzter Saison waren wir ja schon gut durch den Wind, auswärts ein Schatten unserer selbst, aber zu Hause haben wir trotzdem noch fast alles weggehauen, und das teilweise sehr deutlich (waren das zweitbeste Heimteam). Wir waren irgendwie ein Team mit zwei Gesichtern. Jetzt haben wir nur noch eines und es ist eher ein hässliche Fratze – wie stossen wir da den Bock um? wir wirken ein bischen wie ein Reitolympiasieger, der nicht mehr allein auf´s Pferd kommt – und wenn wir mal oben sind, wirft uns das Pferd gleich wieder ab. Weil es uns nicht mehr ernst nimmt … um es mal darauf runterzubrechen. Wenn Soton oder Brighton uns zu Hause mit solcher Wucht attackieren (wie sie es selber zu Hause kaum hinbekommen), dann läuft allerhand falsch. Es ist ja auch ein Signal an den Gegner, wenn das Stadion nicht mal mehr ansatzweise voll ist und das Publikum nur so dasitzt (natürlich längst nicht alle, aber es kommt so rüber). Was für Zeiten …

Ist es jetzt etwa gut, dass erstmal zwei Auswärtsspiele kommen? unser away support ist eh über jeden Zweifel erhaben (knapp 30 German Gooner werden auch am Donnerstag in Lüttich dabei sein), daran liegt es ganz sicher nicht. Zudem: kaum ein Team hat eine schlechtere Bilanz gegen Arsenal als die Hammers: von den letzten 24 Spielen haben sie gerade mal zwei gewonnen. Gut, eines war dummerweise letzte Saison. Eines unserer schlechtesten Spiele ever. Gefühlt. Ansonsten gewinnen wir da aber meistens (sowohl im neuen wie im alten Stadion) und wenn ein Team aktuell noch schlechter zu Hause ist als wir, dann ist es West Ham: letzter Heimsieg am 22.9. (MU), die letzen drei Heimspiele alle verloren (Palace, Newcastle, noch ein Verein) – läuft da also auch nicht so.

Eigentlich sollte es nach dem Stadionwechsel ja nach Jahrzehnten mal wieder steil nach oben gehen für die Hammers – die Realität hat da nur keinen Bock drauf. Insofern gibt es auch drumherum einen Wettkampf: welche Fans sind mehr angepisst von ihrem Verein? das absurd schlechte Stadion passt nicht zum Verein, haben sie jetzt aber an der Backe, das alte ist auch lange abgerissen und die Fans fühlen sich quasi heimatlos – zu Recht. Dagegen ist unser Stadionwechsel, der auch noch im Viertel stattfand, komplett harmlos, obwohl das Emirates so manches zu wünschen übrig lässt …

Also, ich hab´ am Wochenende schon wetten müssen, dass wir nicht verlieren heute (mit nem Mitglied von uns!) – soweit isses schon. Ich wünsche mir genau so einen Start wie gegen Norwich und wer weiss: vielleicht fällt auch mal einer vorne rein … nicht auszudenken, wenn unser Team mit einer Führung im Rücken womöglich einen Funken Selbstbewusstsein entwickelt …

Keep the f*ckin´ faith!

And it´s Arsenal, Arsenal FC …

 

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