The season starts here ..

Nach gefühlten Ewigkeiten ist Mesut Özil wieder am Start. Anfang der Saison mit WM-Blues noch nicht ganz auf der Höhe (wie auch das ganze Team nicht), hat er sich aus Übereifer (trotz Verletzung weiterspielen) wieder schwerer verletzt. Jetzt hat er sich davon (und von der WM) erholt und steht laut Wenger voll im Saft (´he worked incredibly hard´). Was sind das für Aussichten:

´It´s fair to say´, daß auch Alexis sich mittlerweile ganz ordentlich in der Liga zurechtgefunden hat und jetzt mit einem Mitspieler wie MÖ11 bestimmt nicht schlechter wird. Zudem ist Walcott wieder im Rennen (literally ..), für den die Zauberpäässe von Mesut wie gemalt sind und der zudem sehr gut mit Giroud harmonisiert, der nach seiner Sperre auch wieder spielberechtigt ist.

Und auch Aaron Ramsey ist wieder auf den Beinen und im vollen Training. Fehlen werden aber weiterhin Mikel Arteta und Danny Houllebecq.

Es geht heute (14.30/Sky) gegen die Widerlinge von Stoke City, wo v.a. auch ein wenig Wiedergutmachung angesagt ist für den seelenlosen Auftritt in Mordor (daß das allein schon die Spieler nicht antreibt, daß sie dort Jahr für Jahr beleidigt werden ..) – wobei die Orcs bei Arsenal immer ein ´different animal´ sind: ihre letzten 12 Spiele in Highbury bzw. im Grove haben sie allesamt verloren. Letzte Saison gab es einen 3-1 Sieg von Arsenal – im ersten Spiel von Mesut für Arsenal …

Ein 7-0 oder so wäre mal angebracht ..

DO IT!

Und Chezzer hat also in So´ton nach dem Spiel in der Kabine geraucht. Sicher nicht besonders clever (v.a. nach seinem Auftritt dort), aber ebenso unclever war es von Steve Bould, einem ehemaligem Mitspieler (John Jensen) gleich mal von dem daraus resultierenden Krach zu erzählen. Denn Jensen arbeitet beim TV und hat das sofort öffentlich rausgehauen. Chezzer hat jetzt also ne fette Strafe zahlen müssen und damit ist wohl auch gut. Arsene Wenger hat ihn jetzt zumindest öffentlich nicht niedergemacht (wie vielfach gemutmaßt). Verständlich – hat er doch früher sogar auf der Bank geraucht:

 

 

 

 

 

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Das war ein Spiel zum Genießen. 2-0, clean sheet und ein Tor nach einer Ecke. Natürlich hat Alexis getroffen, wie sollte es auch anders sein? Ich hoffe, dass er gegen Stoke geschont wird, gegen die Orks (Das Innenverteidigerduo „Die zwei Türme“) wäre mir Giroud vorne lieber. Rosicky (der älteste Spieler des Clubs, man mag es nicht glauben) hat für einige Probleme in der eigentlich ganz stabilen Hull-Abwehr gesorgt und Theo hat seinen ersten Start seit genau 12 Monaten gemacht. Coquelin hat ein gutes Spiel gehabt, auch wenn er sich eine unnötige gelbe Karte abgeholt hat.

Darf ich mit den guten Nachrichten fortfahren? Welbeck, Giroud, Arteta, Ramsey und Özil (Ja, DER Özil) könnten – wenn alles gut geht – gegen Stoke wieder spielen! Langsam kommen wir wieder auf Spur, was die Verletzungen angeht. Sanogo geht es auch wieder gut, er soll aber verliehen werden. Wilshere scheint gut voranzukommen. Zu Diaby sage ich mal nichts, die Sache ist gegessen, fürchte ich. Seine großen Verletzungen sind zwar weg, aber er fällt immer wieder mit kleinen Verletzungen aus.

Auch ohne Verletzungen sieht unsere Abwehr sehr dünn aus, deswegen brauchen wir dort sehr dringend Verstärkung. Einer der Namen, die bei einer kurzen Suche nach Arsenal-Gerüchten auftaucht, ist Loic Perrin. Wer ist das? Das lässt sich relativ einfach recherchieren. Perrin ist 29 und Kapitän bei Saint Etienne, einem Erstligaklub in Frankreich. Er ist Innenverteidiger, kann aber auch auf der rechten Seite und als defensiver Mittelfeldspieler spielen. Perrin hat noch kein Spiel für die Nationalmannschaft bestritten, ist aber für die Jugendmannschaften aufgelaufen. Er selbst hat bestätigt, dass Arsenal ihn angesprochen hat. Saint Etiennes Manager hat dazu gesagt, dass Perrin ein „spezieller Fall“ ist und er bei einem „speziellen Angebot“ den Wünschen von Perrin nicht im Wege stehen dürfte. „Speziell“ dürfte in Perrins Fall um die 9 Millionen sein, denn sein Martkwert liegt momentan bei ungefähr 6 Millionen. Er hatte eine sehr gute erste Saisonhälfte in der Ligue 1 und wäre in jedem Fall eine brauchbare Addition zu unserem sehr dünnen Kader. Außerdem ist er der wohl wahrscheinlichste Transfer, den wir in diesem Monat an Land ziehen können, es ist immer noch Januar und große Namen wechseln jetzt nur selten.

Als nächstes begrüßen wir die Orks in unserem Stadion und ich hoffe auf eine ordentliche Leistung, denn falls es noch nicht alle mitbekommen haben sollten: Wir sind in der Tabelle unter Tottenham! Das müssen wir so schnell wie möglich beheben. Dank der schrecklichen Abwehrleistung gegen Southampton (Szczesnys Platz in der ersten 11 ist erstmal weg) sind wir 3 Punkte von der Top 4 entfernt, das sollte aber zu schaffen sein. Denn wenn eines sicher ist, dann, dass Arsenal, wenn es um die Top 4 geht, die härtesten Typen aus London hat.

Up The Arsenal!

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Hallo German Gooners,

die TV Selections haben es dieses mal nicht so gut gemeint mit unserem AFC.
Nachdem NLD haben wir erstmal „Sendepause“ in den deutschen TV – Kanälen.

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Dieser Beitrag wurde vor dem Spiel gegen Soton geschrieben, weshalb man sich nicht vom ersten Absatz verwirren lassen sollte.


Geschrieben von Stefan Holzapfel


19 Spieltage in der EPL liegen hinter uns, 19 weitere noch vor uns. Wir sind Fünfter mit 33 Punkten, punktgleich mit dem Vierten Southampton, dafür schon 13 Punkte hinter der Spitze. Da ist es wieder, das 4.-Platz-Syndrom. Und das, wo man sich vor der Saison so viel vorgenommen hatte. Und nun?

Mich überrascht der Verlauf der bisherigen Saison nicht wirklich. Beginnend mit einer Saisonvorbereitung, die keine war. Einer Reihe von Spielern, die die WM mehr oder weniger in vollen Zügen mitgenommen haben. Dazu eine Reihe von Neuzugängen, die erst spät in das System integriert werden konnten. Und zu guter Letzt natürlich die uns treu bleibende Verletztenmisere.

Die WM sollte nicht als Entschuldigung genommen werden, da sie viele der Top-Klubs gleichermaßen betrifft und auch nicht jeder unserer Spieler bis ans Limit gefordert wurde (so waren weder Mertesacker, Podolski oder Cazorla Stammspieler und auch die Engländer haben sich ja nicht wirklich ein Bein ausgerissen). Trotzdem fehlen die entscheidenden Prozente aus der Vorbereitung, um in letzter Konsequenz Spiele wie gegen die Stokes dieser Welt, die keine/kaum Nationalspieler haben, zu ziehen. So war der Saisonstart mehr als holprig mit der Qual gegen Besiktas, dem Ausscheiden aus dem League Cup gegen Southampton, dem extrem schwachen Auftritt in Dortmund und einer Reihe von Unentschieden (Everton, Leicester, Citeh, Spuds und Hull).

Dabei waren die Leistungen nicht immer schlecht. Aber leider hat man sich zu selten selbst belohnt. Da war der Heim-Auftakt gegen das Top-Team Crystal Palace, das man trotz 76% Ballbesitz erst durch das Tor von Ramsey in letzter Minute bezwang. Dann unter anderem das Heimspiel gegen Manchester United, gegen die wir einfach nicht gewinnen können, egal wie „dünne“ die auch sind. 61% Ballbesitz, 9:2 Torschüsse und trotzdem verliert man 1:2 u.a. durch ein „Traumtor“ von Gibbs, welches uns zusätzlich den Torhüter kostet. Selbst die dreckigen Spiele wie gegen Pool werden in Überzahl in allerletzter Minute, wenn auch verdient, gegen die Wand gesetzt.

Alles in allem: Uns fehlt die Konstanz, sowohl als Team als auch die vieler Spieler (eigentlich alle außer Sanchez). Aber der Dezember lässt auf Besserung hoffen (abgesehen von der Niederlage gegen die Orcs), zumal nach und nach einige wichtige Spieler zurückkehren. Wo wir beim nächsten Punkt wären. Die Verletztenmisere.

Es ist schon immer wieder bewundernswert wie uns das Schicksal regelmäßig in den Allerwertesten tritt. Hier mal eine Aufstellung der gespielten Partien unserer Leistungsträger (von 19 EPL-Partien):

Debuchy (9), Koscielny (10), Gibbs (13+3),  Arteta (6+1), Wilshere (7+1), Ramsey (11+3), Özil (6), Giroud (5+4), Walcott (0+2), Diaby (0) 😉

Wir sind also weit entfernt von einer Stammformation, die mal regelmäßig auf dem Platz steht und gewisse Mechanismen entwickeln kann. Bleibt nur die Hoffnung dass unser neuer Fitnesscoach Shad Forsythe auf Dauer einen positiven Einfluss haben wird. Zum Teil ist das Problem aber auch hausgemacht. Einerseits ist der Kader qualitativ nicht breit genug, um wirklich ernsthaft um den EPL-Titel zu spielen. Monreal, Rosicky, Podolski, Campbell oder Flamini sind solide Spieler und mögen in gewissen Bereichen auch ihre Qualitäten haben, aber sie gewinnen für Arsenal keine Titel. Zum anderen müssen deshalb ständig dieselben Spieler auflaufen, ob der Akku leer ist oder gerade eine Verletzung überwunden wurde. Dies fördert neue Verletzungen. Und da sind wir letztendlich beim Manager.

Kaum einer steht zurzeit dermaßen unter Feuer wie Arsene Wenger, speziell bei den Fans. Und was sich da zum Teil abspielt, finde ich widerlich. Zuerst sollte man einmal überlegen, was dieser Mann in den letzten fast 19 Jahren mit Arsenal erreicht hat. Richtig, dieser Bonus kann nicht ewig gelten und sicherlich hat er in jüngerer Vergangenheit speziell in der Transferpolitik und der taktischen Ausrichtung Fehler begangen. Wenn man Titel gewinnen will, muss jeder Mannschaftsteil ausgeglichen besetzt sein. Dementsprechend hätte er im Sommer noch zwei Innenverteidiger, einen Sechser und einen Stürmer holen müssen. Auch die Umstellung eines Spielers auf eine für ihn nicht ideale Position mag in der Vergangenheit schon funktioniert haben, klappt aber nicht immer (z.B. Özil). Trotz alledem muss man festhalten, dass die Transfers, die er seit 2 Jahren tätigt Hand und Fuß haben. Özil (spielt nur auf der falschen Position), Debuchy (Upgrade für Sagna), Sanchez (eine Urgewalt), Chambers (ein Mega-Talent) und Welbeck (müsste nur noch den „Chancentod“ ablegen) sind durchaus sehr gute Transfers. Aber auch diese garantieren keine Titel, denn die Konkurrenz ist groß. Und an dem Punkt muss man wissen, was man bei und für Arsenal will.

Will man mit den Geldsäcken aus dem Westen Londons und aus Manchester (beide) mithalten und damit seine eigenen Ideale über Bord werfen? Das Financial Fairplay mit Füßen treten (siehe United … achja, die spielen ja nicht europäisch, da ist das ja egal),  und Ablösesummen und Gehälter bezahlen, die gar nicht selbst erwirtschaftet werden können? Oder will man jedes Jahr guten Fußball in der EPL und in der CL spielen und dabei noch ein positives finanzielles Ergebnis ausweisen? Klar wäre ein EPL-Titel oder ein CL-Titel klasse, aber dafür seine Identität verkaufen? Niemals. Dann lieber noch 10 Jahre Vierter und Aus im Achtelfinale der CL.

Und damit sind wir wieder bei den Aussichten für die zweite Saisonhälfte. Und die sind so schlecht nicht. Eine Reihe zurückkehrender Spieler, in der EPL ein Spiel gegen Southampton wo wir uns zumindest erst mal den vierten Platz zurückholen werden, FA-Cup gegen Hull (wissen wir schon wie es geht bzw. nicht geht) und ein CL-Achtelfinale gegen Monaco, welches trotz deren Defensivstärke alle Chancen auf ein Viertelfinale bietet. Und einen Titel gegen die Geldsäcke aus Manchester haben wir ja dieses Jahr auch schon geholt, auch wenn der ja nicht zählt. Warum eigentlich nicht? 😉

In diesem Sinne: Come on Arsenal!!!

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Liebe German Gooners,
zu Zeiten von aktuellen demagogischen Strömungen gilt es, Fahne zu zeigen und zu helfen, wo es zu helfen gilt. Wir haben bereits 2013 (Fluthilfe Deutschland) und 2014 (Fluthilfe ehemaliges Jugoslawien) eigenständige Spendenaktionen gestartet und werden auch die hiesige Aktion unterstützen.


Bei der Aktion „Second Fan Shirt Germany“ werden Trikots, Schals und sonstige Fanartikel gesammelt und auf eBay versteigert. Der Erlös der Auktionen wird Refugee-Projekten zugute kommen.

„Unser Ziel ist es vor allem solche Refugee-Projekte zu unterstützen, die Geflüchteten die Chance auf gesellschaftliche Partizipation mit Hilfe von Fußball in ihrer neuen Heimat ermöglichen. Als Beispiele seien hier etwa die Berliner Initiative „Champions ohne Grenzen“, der „FC Lampedusa Hamburg“ oder die Babelsberger Mannschaft „Welcome United 03“ genannt. Wenn ihr ähnliche Projekte kennt, die auch immer Geld gebrauchen können, könnt ihr diese uns gerne vorschlagen.“ (Quelle: aktive-fans.de)


Anfangs wollten wir unsere Unterstützung mitsamt den anderen deutschen Supporters Clubs der englischen Teams durchführen aber wir müssen das aufgrund der zeitlichen Intensität und etwaiger logistischer Probleme leider verwerfen. Trotzdem gilt ein besonderer Dank den German United Devils Supporters Club (Manchester United) und dem German Reds (Liverpool FC), die sofort von der Aktion überzeugt waren und ebenfalls Flagge zeigen wollen.

Wir möchten Euch animieren, Eure alten Fanartikel (Trikots, Wimpel, Schals, usw) bei einer Sammelstelle abzugeben. Eine Übersicht findet sich hier: SAMMELSTELLEN (bitte eigenständig runterscrollen)

Viele Klubs aus der 1.,2. & 3.Liga haben bereits Spenden vor den Spielen oder bei Ihren jeweiligen Klubheimen gesammelt. Hierbei sind stattliche Mengen zusammen gekommen. Blättert Euch mal durch die Facebook-Seite von Second Fan Shirt Germany und ihr seht das Ausmass der Güte der Menschen.


Dieses Teil wird beispielsweise demnächst bei der TeBe Berlin für den guten Zweck „entsorgt“ (es tut mehr weh als Ihr denkt, das Teil wegzugeben):

Cesc Trikot Second Fan Shirt

Die Spendenaktion auf eBay ist derweil bereits in vollem Gange und es darf mitgeboten werden:

FANSEUROPE AUKTION

#NoOneIsIllegal #RefugeesWelcome

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Auch wir haben uns zwischen den Jahren mal eine Auszeit gegönnt und die „Mein Erstes Mal“-Reihe ruhen lassen. Soll jedoch nicht heißen, dass Ihr 2015 keine romantischen Geschichten zur Zusammenkunft zwischen Person X und dem AFC zu lesen bekommt. Den Beginn macht der aktuell in Berlin wohnhafte Stefan, ein weiterer Dynamo-Anhänger, der zum AFC geleitet wurde und nie wieder von dort weichen sollte. Trefft Stefan:


Geschrieben von Stefan Holzapfel


Die Gelegenheit war günstig. Mehr als günstig.

1989/90 machte mein Vater mich mit 8 Jahren zum Fußball-Fan, als er mich mit zu den letzten Europapokalspielen von Dynamo Dresden (gegen Aberdeen, Waregem, AS Rom, Viktoria Bukarest, VfB Stuttgart und Malmö FF) mitnahm. Was folgte ist in Fußballkreisen hinreichend bekannt. Der unrühmliche Abgang aus Europa gegen Roter Stern Belgrad 1991, der Abgang fast aller Spieler zu Bundesligisten, Misswirtschaft innerhalb des Vereins, Repressionen des DFB (4-Punkte-Abzug) und 1995 der endgültige Abgang in die Bedeutungslosigkeit (Zwangsabstieg in die Regionalliga).

Mit 15 stehst Du da und fragst Dich: Was nun? Die Themen „Bundesliga“ und „Deutscher Fußball“ waren verständlicherweise für mich beendet (ist eigentlich bis heute so abgesehen von Dynamo Dresden).

Dann kam der 10. Mai 1995. Gerade erst war ich von meinem ersten Auslandsaufenthalt zurück. Eine zweiwöchige Sprachreise nach Südengland mit Abstecher nach London. In vieler Hinsicht prägend. Und nun das Finale im EC der Pokalsieger. Real Zaragoza gegen Arsenal FC. Schon im Jahr zuvor hatte Arsenal den Pokal durch ein glückliches 1:0 gegen den AC Parma gewonnen. Aber nicht dieser Moment war es, der mich zu Arsenal brachte. Sondern diese 120. Minute im Spiel gegen Zaragoza, als Nayim praktisch mit dem Schlusspfiff den Ball aus ca. 35 Metern in halbrechter Position über David Seaman hinweg zum 2:1 für die Spanier in die Maschen beförderte.

Mein erstes Mal Stefan

https://www.youtube.com/watch?v=fiYt3iNWau0      

Ich saß vor dem Fernseher und bemerkte ein beklemmendes Gefühl bezüglich dieses Tores. Was war da los? Es spielten doch Engländer gegen Spanier, also kein Problem!? Ich merkte schnell, dass mir die körperlich robuste Spielweise, die Typen auf dem Platz (besonders Tony Adams und Ian Wright) und die fanatischen englischen Fans gefielen. Ich beschloss, Arsenal weiter zu verfolgen. Möglich war das in dem Alter leider nur per TV und so sollte es noch 5 Jahre dauern bis zum ersten Match im Stadion.

Ich ging nun in der Nähe von Hannover in die Lehre. Keiner von meinen Freunden konnte mein Faible für Arsenal und den englischen Fußball nachvollziehen und dies gab oft Anlass zum Spott (besonders bezüglich des Nationalteams, meist liebevoll „die Inselaffen“ genannt). Arsenal stand in der Saison 1999/00 im Viertelfinale des UEFA-Cups (nachdem man in der CL an Barcelona und Florenz gescheitert war und anschließend Nantes und La Coruna ausgeschaltet hatte)  und die Auslosung ergab als Gegner Werder Bremen. Und nun wurde ich nervös. Zum ersten Mal bestand die räumliche und finanzielle Chance, ein Spiel von Arsenal live zu sehen. Nur, wie an Karten kommen? In einer Zeit, wo Mobiltelefone und Internet für mich noch mehr oder weniger Fremdwörter waren und die Karten mitten in der Woche in Bremen verkauft wurden. Einfaches Problem, einfache Lösung: Ich nahm einen Tag Urlaub und versuchte mit dem Telefon über die Hotline an Karten im Werder-Block zu kommen (wie sagte der junge Paul Ashworth so richtig in Fever Pitch: „Ich habe erst falsch gestanden, bei irgendwelchen Provinzlern…“). Ca. 1 Stunde später nach gefühlt 100-facher Wahlwiederholung und der ständigen Angst, keine Karte zu bekommen, komme ich endlich durch und bekomme 9!!! Tickets (acht für die Kollegen, die das deutsche Team unterstützen).

Mein erstes Mal Stefan 2

Am 23. März 2000 war es dann soweit. Zu neunt mit zwei Autos von Hannover nach Bremen. Ich bestens gelaunt, da Arsenal das Hinspiel in Highbury schon 2:0 (Henry, Ljungberg) gewonnen hatte, aber auch in der Angst, dass Bremen schon damals einige wichtige Spiele im Rückspiel drehen konnte und mit Ailton, Pizarro, Herzog, Bode und Eilts Top-Spieler in seinen Reihen hatte. Die Aufstellung von Arsenal sah auch nicht gerade nach Bestbesetzung aus (Manninger, Dixon, Luzhny, Adams, Sylvinho, Parlour, Grimandi, Vieira, Ljungberg, Kanu, Henry). Doch es sollte anders kommen und ein Arsenal-Spieler machte das Spiel seines Lebens. Nein, nicht Thierry Henry. Der sah nach einem rüden Foul in der 64. Minute beim Stand von 2:3 für Arsenal die rote Karte. Auch nicht Dennis Bergkamp, der neben Flugangst anscheinend auch Angst vor Fähren hatte.

Der Spieler mit dem Spiel seines Lebens war „Romford Pelé“ Ray Parlour, der drei Buden machte und die vierte von Henry vorbereitete. Beim Anblick des ersten Tores würden selbst ein Ronaldo oder ein Messi erblassen. Eiskalt aus halbrechter Position mit dem Außenrist gegen den linken Innenpfosten genagelt und rein. Der linke Innenpfosten fand Gefallen daran und ermöglichte auch noch das 0:2. Nach der Vorlage für Henry zum 1:3 folgte das 2:4 in der Manier eines Konterstürmers, als er allein auf Frank Rost zulief und den Ball rechts unten versenkte. In seiner gesamten Arsenal-Karriere (339 Spiele) machte er 22 Tore, davon 3 allein in diesem Spiel.

Mein erstes Mal Stefan 3

https://www.youtube.com/watch?v=1dSQgAc5U1U

Arsenal konnte einen klaren 4:2-Sieg einfahren und der englische Mob im Gästeblock tobte. Letztlich war es von beiden Seiten ein Wahnsinnsspiel, welches auch 5:7 hätte ausgehen können (z.B. Hammer-Freistoß von Sylvinho an den Pfosten). Und ich war von dem Spiel und dem ganzen rundherum so geflasht, dass jeder Zweifel, insofern er je bestanden hat, weggewischt war. Nach dem Spiel ging es bestens gelaunt (zumindest ich) zurück nach Hannover, wo ich halb 3 morgens zufrieden ins Bett fiel. Den nachfolgenden Berufsschultag konnte man logischerweise getrost in der Pfeife rauchen.

Leider sollte es aus verschiedenen Gründen weitere 12 Jahre bis zum nächsten Stadionbesuch dauern, mein erstes Spiel auf englischem Boden im Emirates (1:2 gegen Manchester United im Januar 2012), aber seitdem geht es regelmäßig 1-2 mal im Jahr auf die Insel.

Letztendlich kann man sagen, dass ich 1995 in einer Zeit fußballerischer Orientierungslosigkeit auch mit etwas Glück zu Arsenal gefunden habe. Es hätte wahrscheinlich genauso gut Liverpool, Man United, Chelsea oder der Nachbar im Norden Londons sein können. Letztendlich waren es ein Besuch in London, zwei Europacup-Finals und so coole Typen wie Seaman, Adams, Parlour und Wright, die mich zu Arsenal brachten. Und ein Verein, der sich selbst in Zeiten extremer Kommerzialisierung größtenteils treu geblieben ist (nicht zuletzt durch den Einfluss von Arsene Wenger), der mich seit nun fast 20 Jahren bleiben lässt.

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Das Southampton-Spiel war gerade mal 3 Tage alt, der Prinz kürzlich gen Inter abgewandert, die Stimmung wieder einmal am Tiefpunkt. Gefühlstechnisch richtete sich der ein oder andere wohl schon auf das Ausscheiden in der 3.Runde des FA-Cups ein. Es sollte glücklicherweise anders kommen.

Eine in Sachen Speed stark aufgepimpte Truppe fand den Weg auf das heilige Grün des Ashburton Grove. Mit Bellerin auf der rechten Fullback-Position und Klein-Theo direkt vor ihm, konnte die rechte Seite geschwindigkeitstechnisch durchaus mit einem Usain Bolt konkurrieren. Dass dieser Umstand nicht von Nachteil sein würde, belegten die kommenden 90 Minuten. Nachdem Joel Campbell nach einem wunderbaren One-Two mit Alexis noch am Torwart der Tigers scheitern sollte, ebnete eine geblockte Flanke Bellerin’s den Weg zum 1:0. Die anschließende Ecke passierte – welch Wunder – den ersten Verteidiger, der BFG kam im 5-Meter-Raum frei zum Kopfball und wuchtete jenen in die Maschen. One-Nil-To-The-Arsenal. Ein Tor nach einem Standard. Fabulös.

Die Jungs hielten den Druck aufrecht und bombardierten Taylor’s Tor die kommenden 10 Minuten. Eine Reihe von extravaganten Rettungstaten der Abwehrrecken und des Torwarts verhinderten leider, dass wir uns bereits nach 45 Minuten mit 4:0 in die Kabine aufmachten. Spielerisch war das jedoch schon eher das, was sich ein jeder Gooner vom AFC wünscht.

Die zweite Halbzeit war anfangs vollkommen belanglos, da wir das Offensivspiel komplett einstellten und Hull (mit satten 10 Positionsveränderung gegenüber dem Neujahrskick(!)) dessen nicht mächtig war. Irgendwann dachten sich Cazorla und Alexis, sie machen mal schnell ein zweites Tor um nicht in Gefahr zu geraten, dass irgendeine fehlgeleitete Flanke den Kopf/Fuss eines ehemaligen TTNHM-Jüngers findet und es zu einem Replay kommt. Ein One-Two und ein mittlerweile Trademark-Alexis-Finish später stand es 2 : 0 und das Spiel war in trockenen Tüchern. Lockereasy, wie Hafti sagen würde.

Man kann attestieren, dass das eine große Mannschaftsleistung war. Gerade auch in der Rückwärtsbewegung. Joel und Theo haben beständig gegen den Ball gearbeitet und hierbei viele Turnovers erzwungen. Bellerin ließ auf seiner Seite so gut wie gar nichts anbrennen und Chambers sowie Ospina waren die Ruhe und Gelassenheit in Person. Ebenso kann man mal ein paar Worte an Le Coq richten, den wohl niemand so stark auf dem Zettel hatte. Er ist gewiss nicht der 6er, den wir uns alle wünschen, aber der Junge hat in den vergangenen Spielen einen ungemeinen Willen und viel Herz gezeigt. „Festbeißen“ ist das Stichwort. Seine Tacklings muss er allerdings mal ein bisschen besser timen. Atkinson hätte ihn nach 10 Minuten wohl schon zum duschen geschickt.

Mit nunmehr 7 (!) Tagen Ruhepause haben wir genug Zeit, uns auf den Kampf gegen die Orcs vorzubereiten. Bis dahin wird eine Vielzahl an First-Teamers wieder zurück im Kader sein, so dass wir in der heißen Phase der Saison endlich mal wieder aus Vollen schöpfen können.


PS Alexis ist wahrlich „El Maquina“ (spanisch: die Maschine) – wie man Woche um Woche ein derartiges Pensum abrufen kann, ist mehr als beeindruckend. Danke, Barcelona, dass ihr offensichtlich keine Ahnung habt, was ihr macht („You don’t know what you’re doing!“) und danke AW, dass Du – entgegen der öffentlichen Meinung – doch noch ein gutes Händchen bei Transfers besitzt (Alexis, Chambers, Debuchy, Ospina, Welbeck).

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Das Jahr 2015 ist noch gar nicht so alt, aber bisher echt für den Arsch für uns. Erst verliert Arsenal mal wieder gegen sich selbst am Neujahrstag und jetzt ist auch noch der sich allerdings abzeichnende Wechsel von Lukas Podolski doch recht frühzeitig perfekt. Er geht jetzt leihweise zu Inter, wo er eigentlich einschlagen müsste wie eine Bombe, denn die sind momentan mal so richtig durch den Wind (11. in der Liga) und werden wahrscheinlich das Spiel auf ihn zuschneiden, was ihm sicherlich entgegenkommt. Wie auch der italienische Fußball generell. Alles Gute dafür (auch wenn Inter ein höchst unsympathischer Club ist)!

Selbstverständlich ist es auch für Arsenal Germany schade, daß es letztlich nicht mehr geklappt hat mit Lukas bei unserem Club. Es sollte jetzt müssig sein, über hätte, wenn und aber zu spekulieren, aber die alleinige Schuld bei Arsene Wenger zu suchen, ist mit Sicherheit auch verkehrt. Es gibt immer zwei Seiten …

Als Arsenal Germany durften wie Lukas selbst kennenlernen bei unserem Jubiläumstrip nach London Ende 2012 und er hat sofort wirklich alle für sich eingenommen. Arsenal hatte extra für uns ein ´meet and great´ nach dem Spiel mit unseren deutschen Spielern arrangiert und anders als Per Mertesacker, der wie auf Autopilot kurz ein paar Bilder über sich ergehen ließ und mehr oder weniger nicht ansprechbar war, hat Lukas wirklich jeden ´Scheiß´ (z.B. hat einer jetzt sein Autogramm als Tattoo auf dem Oberarm) mitgemacht und sich Zeit genommen. Er hat sich entspannt Uwe´s Charity-Geschichte angehört (bzw. so getan, als ob ..) und ist auf jeden eingegangen, der zu ihm gekommen ist, auch wenn die Arsenal-Verantwortlichen im Hintergrund schon gedrängelt haben. Vielen Dank auf nochmal dafür!

Hier auch nochmals der Bericht zu unserem Jubiläumstrip 2012 (veröffentlicht im Der Tagesspiegel).

Für viele Profis ist so etwas ja lästige Basisarbeit, aber Lukas macht das auf charmante und, nun ja, nette Art und Weise. Das ist einerseits sehr professionell, aber eben doch eher ungewöhnlich und hat ihn auch Skeptikern bei uns sympathisch gemacht. Zudem hat man daran erkennen können, warum Poldi so ausserordentlich beliebt ist.

Jetzt isser also erstmal weg …

—-

Okay, wie das Leben ohne Poldi geht, hat Arsenal in den letzten Monaten ja schon ordentlich geprobt, so daß das in der Hinsicht sicherlich erstmal keinen Rückschlag bedeutet. Ein solcher wäre heute auch absolut fehl am Platz, denn es geht gegen Hull City in die Titelverteidigung des FA-Cups. Beim Versuch, sich als Team mal nicht ins Knie zu schiessen, wird möglicherweise Mesut Özil nach gefühlten Ewigkeiten wieder mit dabei sein. Schaden kann es nicht …

Hull ist nicht sonderlich gut drauf zur Zeit, aber das waren sie damals im Mai vorher auch nicht. Das Spiel war dann ja ´etwas´ anstrengend .. wenn aber Arsenal den fighting spirit der letzten Spiele (naja, So´ton bis zum ersten ´Eigentor´) zeigt, sollte das Weiterkommen drin sein.

COME ON ARSENAL!

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von Christian Reichert, Jan-Henrik Vossenkämper und Sebastian Weiß

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Schnee am Flughafen Hahn

28.12.2014, 03:15 Uhr: Los ging sie, die Reise in unser geliebtes London. Wetterbedingt machten wir uns aufgrund der erschwerten Bedingungen eine gute halbe Stunde früher als sonst auf den Weg in Richtung Flughafen Hahn. Anders als bei Jan aus der Nähe von Bielefeld hatte es in Rheinhessen zwei Tage lang geschneit und der Räumdienst wurde davon wohl so überrascht wie sonst nur die Bahn von plötzlichem Wintereinbruch. Relativ pünktlich durften wir dann auch in unsere Maschine einsteigen, mussten dort aber dann leider doch noch ca. eine Stunde auf den Abflug warten, da unsere Maschine erst noch enteist werden musste. Hatten wir so auch noch nicht… Christian nutzte die Gunst der Stunde und präsentierte unseren neuen Schal der Allgemeinheit. Andere würden behaupten, er hätte noch mal kurz die Augen zugemacht 😉

2014-12-28 07.45.31

Schal präsentieren

 

Am Flughafen angekommen warteten wir dann auf den Dritten im Bunde, der dieses Mal aus Köln angeflogen kam. Damit war die Reisegruppe komplett und wir machten uns mit dem Stansted Express per Zug auf den Weg in die Stadt (Liverpool Street Station). Dies machte durchaus Sinn, da wir alle drei zur gleichen Zeit wieder zurück zum Flughafen mussten und der Zug ziemlich genau 30 Minuten pro Weg schneller ist als der Bus. Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein in der Stadt angekommen nahmen wir unser Frühstück fast schon traditionell bei Bill’s Restaurant (1 Hoxton Square) ein. Hier stieß Jason noch zu uns, der gerade bei seiner Familie in der Nähe von London zu Besuch war. Gut gestärkt fuhren wir nun mit dem Bus in unser Hotel (Ibis Budget Whitechapel, Dreibettzimmer für 83 GBP pro Nacht) um das Gepäck loszuwerden. Da wir nicht die einzigen German Gooner waren, die am Nachmittag den Upton Park besuchten, hatte Carsten ein nettes Wetherspoon Pub (Baker Street) für das eine oder andere pre match Bier in die Runde kommuniziert, zu welchem wir dann als nächstes gefahren sind. Gegen 12:15 Uhr dort angekommen lief dann auch gleich schon das erste Bierchen in unsere trockenen Kehlen. Carsten gönnte sich derweil noch ein zweites Frühstück und währenddessen stießen (Ker)Sten und Shorty noch dazu. Damit war die „Reisegruppe West Ham away“ komplett.

Um 13:15 Uhr stiegen wir dann in die Tube in Richtung Upton Park. Unterwegs stieg der „Druck“ bei uns allen so dermaßen, dass wir uns trotz unserer Schals und Fankleidung in ein Pub der Hammers-Anhänger (The Queens) begeben mussten, um den Druck loszuwerden. Nach kurzem Fußmarsch durch die Tudor Street (nur durch diese Straße kommt man zum away Block) waren wir an unserem Ziel für die nächsten knapp zwei Stunden angekommen: dem Boleyn Ground! Seanzi von Arsenal Manchester wartete bereits mit den Tickets auf uns und wir tauschten noch ein paar Worte aus, bevor es ins Stadion ging. Durch den altehrwürdigen Eingang des Boleyn Grounds ging es dann voller Vorfreude und Hoffnung hinein in dieses tolle, fast schon nostalgische Fußballstadion.

Eingangstüren away stand

Eingangstüren away stand

Zu dieser Zeit wussten wir noch nicht, dass wir in den kommenden 90 Minuten mehrfach unmittelbar vor einem Herzinfarkt stehen würden… Über das Spiel wurde in der Zwischenzeit ausreichend berichtet, allerdings möchten wir mit einigen Sätzen/Gesängen noch einmal kurz das erlebte wiedergeben:

  • Nach unserem völlig verdienten (*hust*) 1:0: „Ssshhhhh…. Is this a library? Is this a library? This is a library! This is a library!“
  • Nach unserem mehr als verdienten 2:0: „Where’s your famous, where’s your famous, where’s your famous atmosphere?!“
  • Jan und Christian wurden mündlich und mit Gesten mehrfach aufgrund ihrer Freude „gekillt“
  • In der Halbzeit: kurz setzen und das Herz zur Ruhe kommen lassen
  • 9 Minuten auf ein schnelles drittes Tor hoffen
  • 54. Minute: es klingelt im eigenen Kasten und das Zittern geht los
  • Ab der 55. Minute: Herzinfarkt-Risiko stieg von Minute zu Minute, von vergebener Chance auf unserer Seite und zu Chancen von den Hammers
  •  Kurz vor Schluss bis zu 90 +5 und bei den vielen Flanken und Freistößen der Hammers erreichte das Infarkt-Risiko seinen Höhepunkt
  • Abpfiff, totale Eskalation, Freude und Spannungsabfall
  • hinsetzen, Schweiß abwischen
  • von den Ordnern aus dem Stadion geschickt worden (wir waren die letzten im Block)…

Kleine Auswahl an Bildern:

Und hier noch ein kurzes Eskalationsvideo beim 1:0 durch Santi:

Nach dem Spiel trennten sich die Wege der German Gonners auch schon wieder: Shorty, (Ker)Sten und Carsten fuhren in Richtung Whitechapel, um in einem Plattenladen nach Vinyl zu schauen und Jason, Jan, Christian und ich machten uns auf den Weg zur Liverpool Street Station, um dort in der Nähe noch etwas Essbares zu uns zu nehmen. Nach gefühlten zwei Stunden Marsch und einer elendig langen Schlange vor der Tube saßen wir dann auch endlich in der Tube. Gegessen haben wir im „Woodins Shades“ (212 Bishopsgate), schräg gegenüber der Liverpool Street Station. Uriges Pub/Restaurant auf zwei Ebenen: Im Erdgeschoß ist das Pub (drinking only) und im ersten Stock befindet sich das Restaurant. Aufgrund des doch sehr langen und anstrengenden Tages machten wir uns im Anschluss an das Essen auf den Weg zurück ins Hotel, wo wir den Abend ausklingen ließen.

2014-12-29 10.57.38

Frühstück im „The Park“

 

Am nächsten Morgen fuhren wir, immer noch geflasht von diesem hochverdienten Auswärtssieg (*räusper*), gen Finsbury Park, um dort im „The Park“ (296 Seven Sisters Road) ein englisches Frühstück zu uns zu nehmen. Das „The Park“ ist ein echter Geheimtipp, denn dort gibts das Frühstück inkl. Kaffee für gerade mal 5 GBP. Allerdings muss man etwas Glück haben, dort einen Platz zu ergattern. Es gibt nämlich gerade einmal ca. 20 Sitzplätze.

Nach dem Frühstück noch schnell durch den Fanshop geschlendert und dann gings in die Stadt zum shopping. Okay, das nahmen wir uns vor, gefunden haben wir allerdings nicht wirklich etwas. Nach einem frisch gemixten Fruchtsaft und Besuchen bei Lillywhite’s und weiteren Läden gingen wir dann um 15 Uhr zum Mittagessen. Dieses Mal war Jan der Ideengeber und so aßen wir richtig gute Pizza im „Fire & Stone“ (31/32 Maiden Ln, Covent Garden) und tranken guten Cider mit strawberry und lime Geschmack dazu.

2014-12-29 16.09.59

Reisegruppe Rheinhessen + Jan

Ziemlich genau um 17 Uhr brachen wir dann auf in Richtung Flughafen (mit dem Stansted Express ab Liverpool Street Station), wo wir uns noch ein gemütliches „Abschiedsbierchen“ genehmigten, bevor es pünktlich wieder nach Hause ging. Voller Hoffnung und mit dem guten Gefühl dieses Auswärtserfolgs sahen wir dem nächsten Spiel bei Southampton entgegen. Wie das ausging wisst ihr ja…

Und trotzdem: Wir freuen uns schon auf den nächsten Trip nach N5, München, Dortmund oder wo auch immer hin! Mit Arsenal Germany ist jeder Stadionbesuch ein echtes Erlebnis!

#awaywin #diekanonegehtüberalles #library

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Zu erstmal: Ein gesegnetes neues Jahr Euch allen!
Eigentlich sollte es von unserer Seite noch eine kleine Review zu Arsenal Germany’s 2014 geben aber die Feiertage zehren schon mal gerne an den Kräften. Wird allerdings noch kommen.

Heute geht es für die Jungs in den schönen Süden zum Überraschungsteam aus Southampton. Nach einem absoluten Sell-Out im Sommer (inklusive Trainer) hat der gemeine Fussballjournalist Soton maximal einen Platz rund um die Relegation eingeräumt. Dank Ronald Koeman’s sehr guter Transferpolitik hat sich das Team jedoch bereits früh Richtung Top-4 manövriert und steht aktuell punktgleich mit uns auf Platz 4 (allerdings mit dem besseren Torverhältnis). Das letzte Spiel der Saints vor Jahreswechsel endete im heimischen St.Mary’s mit einem Unentschieden gegen die Chavs. Macht klar, dass das kein Spaziergang wird.

Bisweilen trafen wir in 2014/15 bereits zweimal auf Soton. Im Micky Mouse-Cup mussten wir mit dem B-Team (trotz überragendem Alexis‘ Freistosstor) eine 1:2-Heimniederlage hinnehmen. Anfang Dezember gab es dann einen späten 1:0-Heimsieg (Torschütze war ebenfalls Alexis). Bei der Niederlage im September spielte Lukas „Everybody’s Darling“ Podolski in der Stammelf und zeigte, warum Wenger nicht allzu erpicht darauf ist, ihn allzu oft einzusetzen.

Laut Mirror-Berichten ist eben jener Podolski gestern aus dem Training gestürmt und wird heute wohl nicht im Kader gegen Southampton stehen. Es wird gemutmasst, dass Podolski’s Verhalten etwas mit den Gerüchten um einen möglichen Wintertransfer zu Inter Milan zu tun hat. Wenger hatte – angesprochen auf einen möglichen Wintertransfer Podolski’s gen Italien – zuletzt sehr hämisch darauf reagiert und klar gemacht, dass er Podolski nicht abgeben möchte.

Da Welbz wohl nicht fit sein wird, schmälert der Zwischenfall unsere Offensivoptionen. TR7 ist wieder mit von der Partie, Walcott dürfte wohl ebenfalls Spielzeit bekommen. Weiterhin nicht dabei sind Özil, Wilshere, Arteta, Ramsey und Giroud (noch 2 Spiele Sperre) aber das Lazarett lichtet sich langsam. Wobei Wilshere noch bis mindestens Februar ausfällt.

3 Punkte am Neujahrstag wären trotzdem ein schöner Einstieg ins Jahr 2015.
COYG!

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