Schlagwortarchiv für: Gooners

Die Woche ist bis dato aus dem Blickwinkel eines Gooners recht langweilig gewesen. In der Champions League haben wir ja leider schon die Segel gestrichen. Somit konzentriert sich unser gesammeltes Interesse auf das Spiel am Samstag, das Halbfinale des FA-Cup im Wembley (LIVE auf Eurosport). Nichtsdestotrotz können wir ja ein wenig abschweifen:

Wer bekommt Kloppo?
Eine Frage, die gestern intensiv in der Whatsapp-Gruppe diskutiert wurde. Noch bevor die PK stattgefunden hatte, ging man von einem „Sabbatical“ aus so dass Jürgen danach Wenger beerben könnte. Wird so nicht kommen, denn Klopp wies die Aussicht einer Ruhepause von sich. Fakten-Edu’s These eines Burnout scheint somit – zumindest erstmal – widerlegt.

Was kommt nun? Während die gesammelte Hipster-BVB-Fanfraktion um Timo-Hilger und Johanna-Miley-Mandy bereits begonnen hatte, Trikots, Fahnen und sonstige Fan-Utensilien fein säuberlich ins ewige Höllenfeuer zu werfen, fiel bei uns ziemlich schnell ein Name: Manchester Citeh. 

Pellegrini’s Zeit dürfte nach der Saison um sein und die Scheichs brauchen demnach einen neuen Trainer. Da Pep erstmal noch in München bleibt und Hoeness tatsächlich nicht mit Wrestling-Musik die PK stürmte um Klopp direkt seinen FCB-Vertrag vorzulegen (©Edu), könnte es Klopp für die Citizens werden. Arsenal fällt wohl erstmal raus, wobei das tatsächlich Sinn machen würde. Außer Kloppo nimmt den Assistenzposten an und lässt sich von Arsene mal zeigen, wie man aus Stars eine Mannschaft formt (sorry, an die BVBler aber das mit der Starintegration hat bei Euch nicht so ganz funktioniert – siehe aktuellen Tabellenplatz und Immobile sowie Mkhitaryan). Man City also – wir bleiben gespannt.

Der FC Bayern hat die beste Innenverteidigung der Welt – ernsthaft
Immer lustig, wenn bei uns gegen Merte gewettert wird und dann muss man sich Dante über 90 Minuten ansehen (inklusive perfekter Danny Rose-Impression). Wenn es bei den Bayern mal nicht läuft, dann halt aber mal so gar nicht. Das Mario Götze bei denen nicht so richtig funktioniert, wurde gestern auch wieder ersichtlich. Wäre der mal in Dortmund geblieben…

Bei all dem sollte die Leistung von Porto nicht geschmälert werden. Die haben den Bauern (sorry, Bayern) das Leben zur Hölle gemacht und mit dem teuflischen Dreieck Quaresma-Brahimi-Martinez ganz schön für Furore gesorgt. Dieser Martinez könnte sich gut bei Arsenal machen. Arsene?

Paris Est Zlatan!
Der durchweg sympathische Schwede musste gestern gegen Barca wegen der völlig unberechtigten roten Karte aus dem Chel$ki-Spiel aussetzen. Leider konnte PSG das kein bisschen kompensieren und so ging man zuhause sang-und-klanglos mit 1:3 gegen die Blaugrana unter (Doppelpack von Suarez inklusive). In der Liga ist Zlatan nach dem „Scheiß Frankreich“-Vorfall für 4 Spiele gesperrt worden, was die Meisterschaftschancen von Paris ebenfalls deutlich schmälert. Egal – dafür hat er einen eigenen Rap-Song:

Das wichtigste zum Schluß – WEMBLEY!
Samstag, 18:20 CET FA-Cup Halbfinale im Wembley: Reading VS The Arsenal.
Unser diesjähriger Glücksbringer Carsten B. ist im Stadion. Das kann nur Gutes bedeuten. Eigentlich gibt es zu dem Spiel noch nicht viel zu sagen. Uns allen wird bewusst sein, dass das ein heisser Kampf wird (siehe Wigan letztes Jahr). Egal, denn „She Wore, She Wore…“

Einwurf: Vielleicht läuft Martin Keown’s Sohn am Samstag für Reading auf. Der hat uns am Montag schon nicht so viel Glück gebracht. Er köpfte das spielentscheidende 1:0.

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Auch wenn sie in den letzten Jahrzehnten (Erstligaabstieg 1976, danach nur PL 2008/09 und jetzt) nicht so in Erscheinung getreten sind, ist Burnley einer der großen Traditionsvereine in England. Nicht übermäßig erfolgreich (2 x Meister, 1 x FA-Cupsieger), aber in ihrem Stadion, Turf Moor, spielen sie schon seit 1883. Da gab es Arsenal noch gar nicht ..

Die Bilanz gegen die Clarets ist ausgeglichener, als man denkt: 45 Siege, 33 Niederlagen, 21 Unentschieden – auswärts sogar negativ: 13/22/11 (53-70 Tore).

AW zum Spiel: „The challenge is big and we want to be at our best because I’m convinced that this is a difficult game.”

Ausgeglichen könnte daher das Spiel laufen, denn Burnley ist zwar Vorletzter, aber trotzdem schwer zu spielen. Allerdings haben sie ligaweit auch die meisten Treffer nach Standards kassiert – zudem die meisten Kopfballgegentreffer. Also ein Fall für Olivier Giroud!

Und leicht werden wird´s für Burnley erst recht nicht, denn Arsenal ist zur Zeit die Mannschaft der Stunde in der PL mit sieben Siegen am Stück (nahe ist nur MU mit fünf Siegen). Einen ähnlichen Lauf hatte Arsenal zuletzt in der Invincibles-Saison mit neun Siegen.

Mehr stats:

– Burnley blieb in den letzten beiden Heimspielen ohne Gegentor und hat vier Punkte geholt gegen City und den Verein von Steffen Freund 

– die meisten Punkte hat Burnley gegen Vereine aus der Top 10 geholt

– 18 ihrer 26 Piunkte hat Burnley zu Hause geholt

– in keinem anderen Stadion fallen weniger Tore (3) in den letzten 15 Minuten als in Turf Moor

– Arsenal hingegen hat noch kein Spiel verloren (13/0/3) gegen Teams der unteren Tabellenhälfte

– Arsenal steht jetzt nach 31 Spielen genauso da wie letzte Saison: 63 Punkte, 19/6/6)

– Arsenal hat die ligaweit die meisten Tore (20) nach Standardsituationen erzielt (passt dann gut zur Burnley – s.o.)

– Olivier Giroud hat in sechs aufeinanderfolgenden Ligaspielen getroffen. Besser war zuletzt nur ein Spieler aus Togo 2008 (mit sieben)

– Mesut Özil, der ´faule, überbezahlte Nichtsnutz´, hat in den letzten acht Spielen drei Tore geschossen und vier vorbereitet

– Burnley konnte bislang 16 x die gleiche Elf aufbieten wie im Spiel zuvor (´ähnliches´ konnte nur Leicester mit 7 x)

– Burnley hat in den letzten fünf Spielen nur ein Tor geschossen (das aber gegen City)

– in den letzten zehn Spielen hat Burnley sechs Punkte geholt, Arsenal 27 …

– von den letzten 17 Spielen hat Burnley nur zwei gewonnen

– von den letzten 17 Spielen hat Arsenal nur zwei NICHT gewonnen

Spricht also eigentlich nichts gegen Arsenal, aber dennoch wird es wohl nur ein unentspanntes 2-1 werden. Macht aber nix, zählt auch …

Ansonsten ist dieses Spiel ja auch noch ein Novum: außer Szczesny und Ox sind alle fit (und das inkludiert Diaby!) – wann gab es das zuletzt?

UP THE ARSE!

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Leider ist unser Forum in letzter Zeit ein wenig verebbt was wir natürlich sehr bedauern. Die Gründe können wir auch relativ simpel anführen: Es ist 2015 – der Großteil der Gesellschaft tummelt sich in den Sozialen Netzwerken. Für viele junge Leute sind Facebook und Twitter die Foren der Neuzeit. Während man vor Jahren noch glücklich über die Anonymität von Foren war, interessiert es heute kaum noch jemanden, ob man eine bestimmte Meinung einer realen Person zuordnen kann. Davon kann man jetzt halten, was man will.

Diese Entwicklung ist – wie anfangs erwähnt – nicht spurlos an uns vorbei gegangen.
So findet man uns seit November 2012 2 x auf Facebook.

Einmal präsentieren wir unsere offizielle Facebook-Seite (für alle zugänglich) unter:

Na na na nananana. Olivier Giroud La Page Officielle beweist in dieser Saison abermals, dass enorm grosses Potential in…

Posted by Arsenal Germany (OFFICIAL) on Wednesday, 8 April 2015

Weiterhin haben wir noch eine Gruppe für unsere Mitglieder, die nur zugänglich ist, wenn man registriertes Mitglied bei Arsenal Germany ist. Wer da noch nicht drin ist, aber offizielles Mitglied bei uns, der solle bitte unter info@arsenalfc.de kurz laut geben.

Seit März 2013 findet man uns ebenfalls auf Twitter, wo wir eigentlich nur unsere Facebook-Posts teilen und ab und an bei einigen Arsenal-Aktionen teilnehmen. Ist allerdings der schnellste Kanal um Echtzeit-Informationen abzurufen und Statistik-Edu’s Liebling:

Wem das alles noch nicht reicht, der kann sich – insofern sie/er Mitglied ist – auch in unsere Whatsapp-Gruppe einladen lassen, wo an Spieltagen auch gerne mal 400-500 Nachrichten die EmpfängerInnen wechseln und es zwischen Wenger In und Wenger Out auch gern mal etwas detaillierter zugeht.

Zu guter Letzt kann man unseren Blog-Feed abonnieren. Dann bekommt ihr – sobald wir einen neuen Text auf die Homepage gestellt haben – eine Nachricht per EMail. Ist eine praktische Lösung und man bleibt immer im Bilde, was bei uns passiert. Den sogenannten Feed könnt ihr hier abonnieren:

Arsenal Germany Blog Feed

Wir hoffen, wir lesen uns in irgendeinem unserer Kanäle. Am Liebsten im Forum.

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29. Dezember 2012. Gerade hat Theo Walcott einen Hattrick im Premier-League-Spiel gegen Newcastle United geschossen. 3 Tage später ging er in die letzten 6 Monate seines Vertrags. Die Weichen schienen auf Abschied gestellt zu sein, genau so wie zuvor bei Robin Van Persie (Oh Robin, she said no!), Samir Nasri und Cesc Fabregas. Aber überraschenderweise entschied sich Walcott für Arsenal und setzte somit ein wichtiges Zeichen, das in der Verpflichtung von Mesut Özil ein halbes Jahr später endete. Hätte Walcott seinen Vertrag nicht verlängert und hätten wir uns nicht für die Champions League qualifiziert, wären wir vielleicht in die Reihe der Liverpools und – oh Graus! – Tottenhams gerutscht, die sich alle paar Jahre in die Top 4 quälen und ansonsten nur dank Michael Owen Erwähnung finden.

Heute ist die Situation eine andere. Im Gegensatz zu 12/13 haben wir viele potente Stürmer und sind den Gehaltsforderungen eines einzelnen Spielers nicht so gnadenlos ausgesetzt wie in der Saison, in der uns Walcott und Cazorla alleine in die Top 4 schossen. Ausserdem ist es definitiv nicht so, dass Walcott auf seiner Position konkurrenzlos ist. Auch wenn Sanchez lieber auf der linken Seite spielt, ist er trotzdem ein Weltklasse-Rechtsflügler und Oxlade-Chamberlain hat bewiesen, dass er auf der rechten Seite jedem Gegner Probleme bereiten kann. Außerdem können sowohl Ramsey, Özil als auch Bellerin auf Walcotts Position spielen und sehen dabei recht gut aus. Etwas, das man in letzter Zeit nicht über Walcott sagen konnte. Nach 2 Toren in 2 Spielen im Januar ist er in den letzten Spielen, in denen er von der Bank gekommen ist, oft unsichtbar gewesen, hat seinen Partner auf der rechten Seite mit der Abwehrarbeit allein gelassen und konnte die Chancen, die er sich erspielt hat, nicht abschließen.

Aber immerhin hat er sich diese Chancen erspielt. Denn das ist was ihn ausmacht: Ein sehr gutes Gespür, wann er wo sein muss und seine unfassbare Geschwindigkeit, die er auf Knopfdruck abrufen kann. Das hat ihn zum clubinternen Topscorer 12/13 gemacht und deswegen ist er auf der Wunschliste von City und Liverpool. Außerdem ist Walcott Engländer und seit 10 Jahren bei uns, was ihn zu einem der begehrten Homegrown player macht, die den Citys und Chelseas dieser Welt fehlen.

Rechtfertigt das aber 130 000 Pfund pro Woche, eine Summe die sonst nur Alexis und Özil bekommen? Ist er überhaupt noch gut genug für Arsenal? Schreibt eure Meinung in die Kommentare.

 

Up The Arsenal!

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Selbst dem letzten Kritiker sollte es aufgefallen sein – Özil ist seit seiner Rückkehr ein anderer Spieler.

An ihm haben sich ja schon immer die Geister geschieden: der Eine sieht in ihm den genialen Spielmacher, der Andere einen lauffaulen Schwächling. Die Genialität bezüglich seines Passspiels kann man ihm nur schwer absprechen. Niemand kreiert mehr Torchancen wie Özil. Trotzdem würde sich selbst der größte Özil Befürworter hier und da mehr Einsatz und generell eine bessere Körpersprache wünschen. Genau die legt er neuerdings an den Tag!

Seit seiner Rückkehr gegen Aston Villa am 1. Februar ist Özil mit 63,24 km der lauffreudigste Spieler gewesen (Stand 5.3.2015). Das sind 10,84 km pro Spiel. Selbst bei der Pleite gegen Monaco erreichte er mit 11,38 km Bestwert im Team. 

Auch rein äußerlich sieht man ihm an, dass er die Verletzungspause genutzt hat. Er wirkt kräftiger und robuster als vor seiner Verletzung. Das spiegelt sich auch in seinem Zweikampfverhalten wider. Özil rennt jetzt auch mal einem Ball, den er verliert, hinterher und holt ihn sich zurück. Genau das ist es, was man von ihm sehen will (außer Paul Scholes – keine Ahnung was der sehen will).

Zwei Tore und ganze sechs Assists hat Özil seit seiner Rückkehr aufzuweisen und wenn er so weiter macht werden mehr folgen, garantiert. 

Finn the Gooner

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Running to stand still oder (We) still haven´t found what we´re looking for (the way into the quarterfinal …) – um mal ein bischen U2 zu zitieren (btw.: alt geworden, die Jungs, oder? dagegen sah die ´Altherrenrunde´ beim West Ham Spiel ja richtig frisch aus ..). Es kam, wie es kommen musste – nach dem Hinspiel hat fast jeder gedacht: da gewinnen wir das Rückspiel bestimmt 2-0, na toll … there you go

Arsenal ist eben die Fußballversion von Jeckyll & Hyde. Das war gestern wieder eine Klasseleistung, die aber eben auch nicht gut genug war, denn die Runde hätte gestern durchaus klar gemacht werden können. Monaco were there for the taking – sozusagen. Nach ruhigem Beginn und der ersten fetten Offensivaktion (Kos) wurde bei Arsenal irgendwie ein Schalter umgelegt und die Party ging los. Monaco ward nicht mehr gesehen und hat mit größtem Respekt den Bus vorm Tor geparkt (und zur Not lagen da irgendwelche Gebeine rum). Das sie das richtig gut können, haben wir ja auch schon vor zwei Wochen gesehen. Nicht umsonst fangen die so wenig Tore. Aber Arsenal hatte seine Chancen – und das lag vor allem auch an Mesut Özil: immer mittendrin, auch wenn nicht alles klappte und er am Ende einfach platt war (und wir gut Özil war und ist, werden hoffentlich auch seine Kritiker merken, wenn er mal fehlt).

Zu ärgerlich, daß Alexis kurz nach dem 2-0 Giroud im Weg stand bei dem Ding, daß der Keeper grad noch so gehalten hat. Überhaupt war er leider der Schwachpunkt im Team, daß ihn zur Zeit, ganz anders als zu Saisonbeginn, eher mit durchziehen muß als umgekehrt. Vielleicht sollte man ihn mal ne Weile im Schrank einsperren oder so, damit er mal zur Ruhe und wieder zu Kräften gekommt.

Alle Spieler haben nachher von einem Lernprozeß gesprochen, der dummerweise ´ongoing´ ist, denn davon reden sie/wir seit Jahren. Wir waren die bessere Mannschaft, sind aber trotzdem raus. Zwar wieder mit Applaus, aber das bringt uns in Sachen CL nicht weiter – in mehrfacher Hinsicht (man denke nur an die Menge Geld, die Arsenal als alleiniges englisches Team aus dem Topf erhalten hätte ..). Gewogen und regelmäßig für zu leicht befunden. Können Team und Verantwortliche das für die nächste Saison ändern? Es wird wahrscheinlich die letzte Saison von Arsene Wenger bei Arsenal sein, insofern bleibt es spannend …

Aber die Saison ist ja noch nicht vorbei und die CL will ja auch erstmal erreicht werden. Das wird spannend genug, aber das gestrige Spiel hat auch wieder gezeigt, daß Arsenal einen Lauf hat (MotM: Mo Mentum) und in Topform ist. Das Hinspiel war zwar ein schwer verzeihlicher Ausrutscher, aber danach so mit fünf Siegen zurückzukommen, muß man auch erstmal hinkriegen. Long may it continue (und zwar bis zum 30. Mai!)

Keep the faith!

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Heute ist es wieder soweit, Champions League! Und zwar mit ganz besonderer Ausgangssituation. Man kennt es aus vorherigen Jahren: Aufgrund eines Totalausfalls im Hinspiel des Achtelfinals steht man im Rückspiel vor einer scheinbar unmöglichen Aufgabe.

Nachdem man das Hinspiel in London mit 3:1 verlor ist man im Rückspiel gefordert. Für’s direkte Weiterkommen ist in Monaco ein 3:0 Sieg nötig.

Das Ausscheiden im Achtelfinale kennt man leider ziemlich gut. Die letzten 4 Jahre ist es nicht gelungen, die Runde der letzten 8 zu erreichen.

Der Unterschied diesmal: Der Gegner heißt nicht Barcelona, AC Mailand oder Bayern München, sondern AS Monaco. Von Lospech kann diesmal also nicht die Rede sein. Man ging als klarer Favorit in dieses Achtelfinale.
Dementsprechend groß war die Erwartungshaltung vor dem Hinspiel und scheinbar war die Favoritenrolle fast schon zu ungewohnt.

Aber ist die Lage wirklich so aussichtslos?

Auch 2011-2012 stand man im Rückspiel vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe, nachdem man das Hinspiel in Mailand nach einem Horror-Auftritt mit 4:0 verlor, wurde das Rückspiel durch frühe Tore nochmal spannend und nachdem man sich bis auf 3:0 hochspielen konnte, wollte das vierte Tor einfach nicht gelingen.

Ein Jahr später, 2012-2013, musste man gegen die Bayern, ähnlich wie dieses Jahr, eine 3:1 Pleite in London einstecken.
Im Rückspiel meldete man sich dann gegen jede Erwartung mit einem 2:0 in München gegen die Über-Bayern zurück. Auch hier wollte das entscheidende Tor einfach nicht gelingen.

Obwohl man in beiden Spielen letztendlich ausschied lässt sich festhalten:
Aussichtslose Rückspiele kennt man schon und aufgeben war noch nie drin.

Monaco hat schon im Hinspiel taktische Reife bewiesen und wird nach dem überraschenden Sieg wahrscheinlich noch defensiver auftreten und noch mehr auf schnelle, gefährliche Konter setzen.

Dass das kein einfaches Spiel wird sollte jedem klar sein.

Wenn es allerdings irgendeinen Zeitpunkt in dieser Saison gibt, in dem man Arsenal so ein kleines Wunder zutrauen kann, dann jetzt. Alle 4 Spiele nach der Hinspiel Pleite konnte man gewinnen, darunter der wichtige Sieg im Old Trafford und ein 3:0 gegen West Ham am Wochenende. Genau das Ergebnis, das heute gebraucht wird.

Ein frühes Tor wäre gut. Mit Özil, Alexis, Welbeck, Ramsey, dem genesenen Walcott und dem formstarken Giroud ist die für ein solches Spiel benötigte Offensivpower auf jeden Fall verfügbar.

Ob Mission Impossible gelingt wird sich heute um 20:45 Uhr herausstellen.

Für jeden Fan heißt es heute Daumen extra fest drücken!

Come on you Gunners!!!

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It’s Champions League time again! Und ausnahmsweise wurden wir, obwohl 2. in der Gruppe, nicht gegen eins der besten 3 Teams der Welt gezogen. Auf dem Papier sind wir Monaco sogar überlegen, aber es ist die Champions League, man kann also kein einfaches Spiel erwarten.

Monaco ist das Chelsea Frankreichs: Kurz vor dem Bankrott und in der 2. Liga hat ein russischer Milliardär, Dmitri Rybolowlew, den Klub gekauft und nach dem Aufstieg sofort Weltklassespieler wie Joao Moutinho, Falcao und James Rodriguez verpflichtet. Dann allerdings hat er sich von seiner Frau geschieden und musste ihr mehr als 2 Milliarden Euro Abfindung zahlen, was seine Pläne für Monaco veränderte. Nachdem Falcao an United verliehen wurde und James Rodriguez nach Madrid gewechselt ist, sieht die Mannschaft nicht mehr ganz so furchteinflößend aus.

Trotzdem darf man sie nicht unterschätzen. Monaco ist mit nur 4 Toren und 1 Gegentor als Tabellenerster aus der Gruppe C (Monaco, Bayer Leverkusen, Zenit St. Petersburg, Benfica) herausgekommen und hat zusammen mit St. Etienne und Olympique Lyon die beste Defensive der Liga (19 Gegentore in 24 Spielen). Sie spielen normalerweise mit einer recht hohen Linie, die in der Verteidigung von 2-3 Mittelfeldspielern verstärkt wird und so schwerer zu durchbrechen ist. Die Verteidiger sind zwar jeder für sich nicht besonders gut, aber da Monaco mit einer Art „Solange wir kein Tor kassieren, haben wir wenigstens ’nen Punkt“-Philosophie spielen, wird nicht besonders viel Wert auf die Offensive gelegt. Im Angriff steht mit Berbatov ein alter Bekannter, er spielte schon bei Tottenham und Manchester United. Nach den Abgängen von Falcao und James Rodriguez ist Monaco in der Offensive nicht mehr hochkarätig besetzt, aber trotzdem nicht zu unterschätzen. Bernardo Silva ist der Dreh- und Angelpunkt ihrer Offensive, er leitet ihre Konter ein, beteiligt sich am Aufbauspiel und ist auch ab und zu vor dem Tor zu finden. Yannick Ferreira Carrasco, ein belgischer U-21-Nationalspieler, könnte für unsere Defensive am gefährlichsten werden. Er ist schnell, quirlig und schießt auch gerne mal von außerhalb der Box.

Mit Monaco trifft Wenger auch auf eines der Teams, die er vor seiner Zeit bei Arsenal trainiert hat. Seitdem hat sich aber einiges geändert und wir sollten durchaus in der Lage sein, Monaco zu schlagen. Sie haben zwar eine gute Defensive, aber gegen Özil, Sanchez, Walcott, Giroud und Cazorla ist wahrscheinlich keine Abwehr der Welt gefeit.

 

Up The Arsenal!

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Nun mal ehrlich – es hätte schlimmer kommen können. Immerhin war Bradford auch im Pott und wer sich ein paar Jahre zurück erinnert, der weiß, dass wir im League Cup 2012 gegen eben jenes Bradford die Segel streichen mussten. Zwar benötigte es damals ein Elfmeterschießen aber raus waren wir am Ende trotzdem.
Deshalb ist es doch schön, dass wir auch mal gegen schlagbare Truppen ranmüssen bevor wir Bradford im Finale spielen.

Manchester United im Old Trafford also.
Daran haben wir grundsätzlich nicht so gute Erinnerungen.
2011 kassierten wir dort eine herbe 2:8-Niederlage.
2012 gab es ein 1:2 in der Liga und davor ein 0:2 im FA-Cup.
2013 fuhren wir mit 0:1 nach Hause.

Das jüngste Spiel im Ashburton Grove im November 2014 sollten wir hochgradig unverdient mit 1:2 verlieren. Wie das passieren konnte, ist bis heute unklar. Jedenfalls gibt es für uns Einiges an Wiedergutmachung zu leisten. Warum dann nicht gleich im OT im März?

Sammelt man mal die Reaktionen auf die Auslosung gestern, so schien sich rundum Angst breit zumachen. Einige redeten gar von einem Fluch, der uns nach dem unverdient gewonnen FA-Cup-Finale von 2005 begleitet und der uns nicht mehr gegen United gewinnen lässt (stimmt so allerdings nicht – letzter Sieg im OT war am 17.09.2006, im Ashburton Grove im Mai 2011).

Yernited hat langsam in die Spur zurück gefunden und fährt – dank Mithilfe von Dowd & Co. – hier und da ein paar Punkte ein. Angst machen sie jedoch Niemandem mehr.

Ein einfacheres Los (gibt es die im FA-Cup überhaupt? Fragt mal bei Citeh, TTNHM & Chel$ki nach…) wäre schön gewesen. Zumindest ein Heimspiel. Aber gut – packen wir die Möglichkeit beim Schopfe und zerlegen wir Yernited im OT. Warum denn eigentlich nicht?

Sanchez, Özil, Cazorla, Welbeck, Giroud, Walcott, The Ox, Wilshere
VS
Rooney, RVP, Herrera, Di Maria, Falcao (*hust*).

Das könnte klappen – nein: Das wird ein Sieg.
Da kann dann auch ein Phil Dowd oder Mike Dean nichts dran ändern.

Tipp: 2:4 (4 x Welbeck)

Zur Einstimmung (alle mal mitsingen):

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Jedes Jahr zwischen Januar und März, wenn es sehr schief läuft auch im April, also immer dann ,wenn Arsenal mal wieder droht den Anschluss an die Top 4 zu verlieren, steigt ein ganz bestimmter Tscheche wie ein Phönix aus der Asche. Für 2-3 Monate wird dann eines der größten Ex-Talente Europas zu Ronaldinho und verzaubert jeden mit No-look-passes, Übersteigern, genialen Pässen und unglaublichen Volleys. Aber wieso hat Tomas Rosicky diese Form noch nie über Monate oder sogar Jahre gehalten?

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Schon mit 8 Jahren ist Rosicky von einem kleinen Klub in Prag zu Sparta Prag gewechselt. Er kam dort schnell ins erste Team und gewann 2 Meisterschaften. Durch sehr gute Leistungen lockte er die größeren erosicky2uropäischen Klubs an und wechselte im Januar 2001 für damals enorme 15 Millionen Euro zum BVB. Er avancierte sofort zum Leistungsträger und gewann die deutsche Meisterschaft und stand im UEFA-Cup Finale auf dem Platz. Da der BVB in finanzielle und sportliche Probleme geriet, mussten die Stars verkauft werden. Trotz Interesse von Chelsea verpflichtete Arsenal Rosicky im Sommer 2006 für 10 Millionen Euro. Dann fing alles an, schief zu gehen. Nach einer durchwachsenen ersten Saison verletzte sich Rosicky und fiel für fast ein Jahr aus, was ihn auch die EM 2008 kostete. Durch seine Verletzung wirkte er auch in der Saison 2009/2010 nicht wirklich mit. Sein Tiefpunkt war die Saison 2012/2013, als Rosicky wettbewerbsübergreifend nur auf 16 Einsätze kam. Seitdem konnte er sich durch die Ankunft von Cazorla und Özil nie wirklich einen Startplatz erspielen, auch wenn er immer wieder mal in die Mannschaft durchbrach. Zu diesen Gelegenheiten spielte der „kleine Mozart“ dann wie befreit und schoss Tore, die noch für Monate auf Twitter und Vine kursieren würden. Er war es, der den Sieg gegen die Spurs im FA Cup sicherte und Arsenal den Weg ins Finale ebnete. Doch mit 34 (er ist, kaum zu glauben, der älteste Spieler des Klubs) ist er nicht mehr so frisch und ausdauernd wie früher, noch dazu ist die Premier League sehr körperbetont und Rosicky ist vieles, aber nicht der große Bruder von Hulk.

Was wäre gewesen, wenn Rosicky nicht so sehr vom Verletzungspech verfolgt worden wäre? Das kann niemand mit Klarheit sagen, aber man kann vergleichen: Theo Walcott ist ein halbes Jahr vor Rosicky zu den Gunners gewechselt und hat von allen Spielern im ersten Team am öftesten gespielt. Walcott ist, wenn fit, einer der besten Rechtsaußen der Liga und in Englands Nationalteam definitiv gesetzt. Beide werden von den Fans geliebt, Rosicky ist mit seiner Liebe zum Rock und seinen regelmäßigen Auftritten in der Arsenal-Band zur Identifikationsfigur geworden. Ohne sein Pech wäre Rosicky vermutlich eine der Legenden des Vereins, aber so wie es jetzt aussieht wird er wohl nur eine Randnote bleiben, wenn auch eine sympathische und ab und zu geniale.

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