Da wollten einige mal im Herbst in die Sonne fahren in die vermeintlich trockenste Stadt Europas und enden im Dauerregen. Naja, musste man sich nicht umgewöhnen … war aber mit Sicherheit egal, Spaß hat´s auf jeden Fall gemacht und Julian hat uns einen Bericht mitgebracht. Enjoy:

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung ging es für uns mit einem Tag Aufenthalt in Madrid nach Sevilla zur Champions League.

Vorab auch hierbei nochmals ein großes Lob an die Organisation und Umsetzung des ganzen Tages in Hamburg. Das anschließende gemeinsame Schauen konnte ja durch den späten Ausgleich unserer Mannschaft auch noch positiv gestaltet werden.

Dieses positive Gefühl sollte man auch mit nach Spanien nehmen, sind Auswärtsfahrten von Arsenal international doch oftmals nicht von Erfolg geprägt. Und auf uns wartete zumindest eine Mannschaft, bei welcher man meinen könnte, Sie hätte die Begriffe Heimstärke und Internationales Geschäft (zumindest in der Europa League) quasi erfunden. United durfte es ja in der letzten Saison am eigenen Leib erfahren.

Vor dem Spiel haben wir uns als Gruppe von sechs German Gooners noch getroffen und uns noch etwas von Sevilla und deren Kultur angeschaut, da es ja eine der schönsten Städte Spaniens sein soll. Nicht umsonst wurde in der Stadt als auch im Stadion vermehrt der Sprechchor „London’s a shithole – I want to stay here.“ angestimmt, welchen man normalerweise nur in abgewandelter Form bei Auswärtsspielen in Leicester etc. hören sollte. Zwei Stunden vor Spielbeginn machten wir uns dann auf die Reise zum Stadion. Gemeinsam mit genügend Weiteren aus den Heim– und Auswärtslagern. Die Stimmung gegenseitig war komplett friedlich und ruhig. Dies sollte auch so bleiben. Nicht auch zuletzt durch die vielen „Jose Antonio“ Sprechchöre unseres Blocks vor und während des Spiels, bei welchem wir uns Standing Ovations der Heimfans abholten.

Schon vor dem Spiel konnte man erkennen, dass es zum Spiel dann eine angeheizte Stimmung geben sollte. Recht steil gestaltete Tribünen und extrem enge Sitze sollten einen noch näher zum Geschehen bringen. Die CL – Hymne sollte man kaum hören. Ob das jetzt an den mickrigen Lautsprechern lag, oder an den angestimmten Gesängen der Heimfans muss jeder für sich selbst entscheiden. Zumindest wusste man jetzt, woher diese Heimstärke kam. Wohl zu unserem Glück startete die Mannschaft gut ins Spiel und auch der Regen sollte potenziell positiv für uns sein. Konnte man zu Beginn des Spiels kaum sein eigenes Wort verstehen, verblassten die Sevilla Anhänger vollends und verkrochen sich unter ihre Regenschirme. Ein Bild, was ich in einem Fußballstadion noch nicht gesehen hatte. Glücklicherweise waren wir in der letzten Reihe, welche vom Oberrang geschützt war und blieben trocken. Carsten hatte wahrscheinlich als einziger im Away End einen Regenschirm dabei, bot diesen seinem Kumpel aus Manchester eine Reihe vor uns an, welcher dankend ablehnte, da er mit starken Konsequenzen der Personen um ihn herum rechnete.

Zum Spiel gab es ja auch einiges zu feiern. Zwei Zaubermomente von Jesus versetzten das Away End in Ekstase. Man schien das Geschehen und die Atmosphäre im Griff zu haben bis hin zum Anschlusstreffer, welcher das Stadion wieder aufwecken sollte. Von den eigenen Fans getrieben sollte es aber zu mehr als ein paar guten Chancen von Sevilla nicht mehr kommen und man konnte ausgiebig den ersten Auswärtssieg in der Champions League seit etlichen Jahren feiern.

Mit diesem Ergebnis im Rücken und den beiden bevorstehenden Heimspielen in der CL kann der Gruppensieg ja schon am 5. Spieltag fix gemacht werden.

Als kleine Anekdote noch: Konnte ich als kleine Erinnerung die klassischen „Halb-Halb“-Schals vor dem Spiel nicht ergattern, weil wir irgendwie an keinem der Verkäufer vorbeiliefen, konnte ich in der Halbzeit noch meinen Bruised Banana Schal mit jemanden aus dem Heimblock tauschen. Tolle Aktion, bei welcher man natürlich gerne mitmacht, und so hatte ich doch noch meinen Schal bekommen.

In diesem Sinne konnte man von einer gelungenen Auswärtsfahrt sprechen mit einem mehr als wichtigen Sieg. In diesem Sinne COYG und ab geht’s zum nächsten Spiel gegen Sheffield am Wochenende.

Julian

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Sagen wir mal so: unsere Mitgliederversammlung war irgendwie deutlich spannender als das Spiel – immer wieder ungerne gesehen: nach einer Länderspielpause tritt unser Team mal wieder so auf, als kennen sie sich überhaupt nicht und spielt entsprechend. Nicht gut, wenn der Gegner im Form ist, sich beweisen will und Schiris auf seiner Seite hat. 

Wir hätten einen Elfer haben müssen, Chelsea einen Platzverweis, aber ganz generell hat unser Spiel nicht wirklich nach einer Belohnung geschrien. Aber was hat schon Arsene Wenger über die Invincibles gesagt: ´They did not know when they were beaten´… oder: ´If you can´t win it, at least make sure you don´t lose´. That´s what we did …

Super speziell war Chelsea jetzt auch wieder nicht, aber sie waren größtenteils in der Lage, uns mit Intensität und Härte in Schach zu halten. Wie in Lens lassen wir uns beeindrucken, wenn uns ein Gegner mit Biss angeht. Aber wir haben uns gewehrt, uns belohnt (Saka 80 Minuten unsichtbar, aber dann doch mit dem klasse Assist) und dann souverän zu Ende gespielt (eben nicht Vollgas nach vorne, um im Gegenzug dem schlappen Chelsea den Lucky Punch zu ermöglichen). Wir haben doch nicht verloren, Chelsea hat den Sieg aus der Hand gegeben (obwohl mittelfristig mit denen offensichtlich wieder zu rechnen ist) – sah nicht unbedingt danach aus, aber dieses Team sollte man nie aufgeben. Gefühlt haben wir 2-2 gewonnen …

Der Jubel war groß in Hamburg … es macht ja immer Spaß, mit Gleichgesinnten seinen Verein zu supporten und wenn´s dann noch was zu bejubeln gibt, ist das natürlich umso cooler. So hat sich auch das Spiel in einen rundum gelungenen Tag eingefügt – Knapp 40 German Gooner haben sich in Hamburg getroffen, die MV war erfolgreich (Bericht und Protokoll kommt demnächst per Mail an die Mitglieder), die Location war gut (allein die Pizza war der Hammer!) und auch in der Old-School-Fußballkneipe, die wir fast für uns hatten, war es sehr entspannt. Leute, das hat Spaß gemacht!

Auch hier nochmal vielen Dank an alle, die dabei waren. Die nächste MV wird im Frühjahr sein – idealerweise vor einem Spiel in der CL hier, falls nicht in einer ähnlichen Konstellation wie jetzt (nachmittags MV, abends Spiel).

Apropos CL: intimidating team, intimidating fans and atmosphere – welcome to Seville. Edu war in Lens und konnte berichten, wie Arsenal sichtbar beeindruckt war von der Atmo in Lens, was soll da bloß in Sevilla werden? Da brennt so richtig der Baum … 1 x haben wir da gespielt, war nicht gut (1-3 verloren), zu Hause sind die einfach ein Biest, gerade auch in europ. Wettbewerben (auswärts sind sie eher harmlos). Wird also mal wieder eine richtig ´schöne´ Aufgabe.

So einen Spielverlauf wie Samstag würde ich mit Kusshand nehmen, zumal wir nach der Niederlage in Lens etwas in Zugzwang sind, auch auswärts mal was mitzunehmen (PSV away ist ja auch kein Zuckerschlecken). Das Team wird beißen müssen, abgezockt und unbeeindruckt ihr Ding machen und dann wird das schon ..

Let´s do it!

Viel, viel Spaß den German Goonern vor Ort (etwa ein Dutzend von uns sind dabei)

UP THE ARSE

Sevilla FC use Latest Dynamic LED Lighting

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Am heutigen Samstag ist für Arsenal Germany natürlich erstmal unsere aktuelle Mitgliederversammlung im Fokus, die am Nachmittag in Hamburg auf St. Pauli stattfinden wird. Rund 40 German Gooner werden dabei sein, so dass wir eine ordentliche Runde beisammen haben, zumal auch ´Gooners.de´ vertreten sein wird. Alle Mitglieder haben die Agenda per Mail vorliegen und wer mag, kann uns gerne Ideen, Vorschläge etc. an: team@arsenalfc.de schicken.

Das ist natürlich nochn nicht alles, denn anschließend werden wir, ebenfalls auf St. Pauli, mit noch mehr Goonern unser Auswärtsspiel bei Chelsea gucken. Wäre selbstredend ziemlich nice, wenn wir da einen Auswärtssieg feiern könnten …

So abwegig ist das netterweise längst nicht mehr, denn an der Bridge haben wir die letzten 3 Male immer gewonnen – würden wir das ein 4. Mal schaffen, wäre das PL-Rekord. Geht da was?

Wir haben (fast) alle Verletzten wieder fit, auch Saka, und haben die spannende Aufgabe, ein wiedererstarktes Chelsea kleinzuhalten. Waren die monatelang quasi die Lachnummer der Liga, weil sie trotz all der Milliardeninvestitionen und Bestechungen so gut wie gar nichts gerissen bekommen haben, haben sie zuletzt wieder ein paar Ergebnisse am Stück geholt. Nicht geglänzt, aber gepunktet. Chelsea eben, Ergebnisfußball. Nun denn, sie mittlerweile für jede Position 67 Auswahlmöglichkeiten, weil sie jeden gekauft haben, der den Ball hochhalten kann. Sind aber auch ein paar richtig talentierte Jungs dabei und Pocchettino scheint da langsam ein biusschen Grund reinzukriegen und ein System zu etablieren.

Hauptwaffe, ´Überraschung´, schnelles Umschaltspiel – hinten dicht, vorne schnelle Konter (same old ..) heißt, sie werden uns locken wollen. Und wir müssen das taktisch parieren. Hat ja gegen Manchester (beide) ja schon ordentlich funktioniert. Spät zwar, aber eben doch. Und so machen wir das heute auch – vielleicht wieder mit ESR?

Nur mal so am Rande: wir haben jetzt 8 Spiele gespielt, 6 davon gewonnen, 2 x Unentschieden. 20 Punkte also mit 16-6 Toren. So weit, so gut. Ein kleiner Vergleich: die Invincibles hatten 2003/4 nach 8 Spielen (u.a. 2-1 gegen City) ebenfalls 6/2/0 mit 20 Punkten und 16-6 Toren. Und das 9. Spiel damals war gegen … nee, oder? … doch, genau: gegen Chelsea. 2-1 gewonnen … No pressure, lads, no pressure …

Auf einen geilen Tag!

GET IN

Victoria Concordia Crescit

UP THE MIGHTY ARSENAL

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It’s happening

Großartige Neuigkeiten:
Der Arsenal Germany Supporters Club bekommt Zuwachs, denn wir erweitern den Kader mit den Freunden von gooners.de!

Victoria Concordia Crescit.

Die Addition war nur eine Frage der Zeit, da wir als Arsenal Supporter alle das gleiche Ziel verfolgen. Die gemeinsame Arbeit in Deutschland für unseren Verein steht im Fokus und soll die Angebote unsererseits erweitern.

Über Gooners.de

Hallo Gooners,
Wir von Gooners.de sind eine handvoll Mädels und Jungs, die sich seit ca. einem Jahr über Instagram & Twitter an großem Interesse dank dem Arsenal Content erfreuen konnten.
Wir leisten so auf Social Media unseren Teil für die Community. Altersgruppierung erstreckt sich über Dekaden und so soll es auch sein – Es werden Brücken gebaut.

Man kann über WhatsApp Gruppen MeetUps in mehreren Großstädten organisieren, um sich bei den Matchdays im Pub des Vertrauens zu treffen und so gemeinsam Spiele schauen. Selbstverständlich gibt es auch News rund ums Männer- und Frauenteam, Matchday Reminder, interaktive Posts und mit dem gesund heranwachsenden Podcast „Gooners ‘n‘ Roses“ bekommt man ein Tophörerlebnis. Alles rund um Arsenal auf Deutsch – inklusive Community Fragen & Anregungen!

Für sämtlichen Community Fragen, bei denen wir helfen können, sind wir wie bisher gewohnt für alle da und immer offen für Feedback.
Gooners.de wird weiterhin als Erweiterung des Supporters Club agieren. Immer ein Miteinander.

Es ist uns eine große Freude Teil des Arsenal Germany Supporters Club zu sein und freuen uns auch auf die Mitgliederversammlungen.

Über Arsenal Germany Supporters Club

Der Arsenal Germany Supporters Club wurde 2002 in Bochum (vor einem CL-Spiel in Dortmund) gegründet und verfügt über 350 aktive Mitglieder. Wir sind der einzig offiziell vom Verein anerkannte Supporters Club. Im Stadion hängt permanent unsere Arsenal Germany Flagge und seit der Neudekoration des Stadions sind wir auch an der Stadionfassade zu sehen.

Über eine Mitgliedschaft erhältst du weiteren Zugang zu einer Community, exklusiven Materialien sowie die Gelegenheit zur Kartenbeschaffung für Heimspiele zum Originalpreis. Letztes Jahr alleine waren über 200 Mitglieder bei Spielen vor Ort.

Wir können auf unzählige gemeinsame Spiele, Treffen mit Vereinslegenden wie Per Mertesacker und Spendenaktionen zurückblicken. Alleine für betroffene Vereine der Ahrtalflut hat unsere Community über 3000€ sammeln können.

Wir freuen uns darüber, dass unsere Community weiter wächst und wir gemeinsam unseren Verein unterstützen können.

Victoria Concordia Crescit. Victory through Harmony.

Ihr seid noch kein Member? Sign da ting unter https://www.arsenalfc.de

Bei Fragen – wisst ihr – einfach in die DMs und wir helfen

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Geld, Papiere, Erling Haaland – mehr hatte Saliba nicht in der Tasche, so dass er enthemmt mit Gabriel einen Meilenstein in der aktuellen Arsenal-Entwicklung feiern konnte. City hat uns oft genug vorgeführt und die ersten 10, 20 Minuten sahen nicht wirklich entspannt aus, aber wir haben gelernt und City sehr diszipliniert und erwachsen bearbeitet.

In solchen Spielen sieht man, was für ein Monster Declan Rice ist – allein sein Tony-Adams-Gedächtnis-Tackle gegen Nunés war ja 100 Millionen wert … und kaum ist er bei uns, gewinnen wir 2x gegen City. Möge er lange bleiben …

60 million down the drain, KAI HAVERTZ ASSISTS AGAIN …

Wenn am Ende einer verdient reinfällt, sieht das ganze Spiel nochmal ganz anders aus, aber eminent wichtig ist, dass wir City beherrschen konnten (ja, denen fehlten wichtige Spieler, aber uns etwa nicht?). Nach all den Jahren unter deren Fuchtel ist es ziemlich erhebend, dass dieses Mal Arteta Guardiola gezeigt hat, wo der Hammer hängt.

Und Carsten hatte das Glück, dabei zu seinklar ist er auch heute noch geflasht. Lest seinen begeisterten Bericht:

Was für ein unglaubliches Spätsommer- Wochenende im Oktober. Selbst für südenglische Verhältnisse eine Seltenheit. Ich sitze in einen Café in den Woodberry Wetlands (wer das nicht kennt und London mal gern von seiner modernen anderen Seite kennenlernen möchte bekommt gern Hinweise), schreibe diesen Bericht und bin immer noch geflasht vom gestrigen Spiel.

Aber der Reihe nach:
Schon der Anreisetag (Samstag) startete super: Ich konnte über unseren fellow gooner Robert K. ein Ticket für das Konzert von Louis Dunford ergattern und fuhr also am Abend zum Apollo Hammersmith. Die beiden Bands zu Beginn waren Beiwerk – um 21:00 Uhr war alles nur noch Louis und Arsenal.

Die Stimmung war großartig und das Publikum konnte wirklich ALLES mitsingen. Höhepunkt war natürlich #NorthLondonforever, das ja eigentlich der der Refrain des Songs „The Angel“ ist.
Louis brachte ihn als zweite Zugabe und die Halle sang, nachdem sie sich zuvor in über 6 Minuten mit Arsenal Songs die Zugabe verdient hatte. Goosebumps. 😍😍

Und der Sonntag Nachmittag sollte das alles noch toppen. Das Spiel begann wie erwartet. Arsenal etwas nervös, Citeh mit viel Ballbesitz, massivem pressing und gleich nach 4 Minuten mit einer Doppelchance, die zum Glück folgenlos blieb. Das kann ja heiter werden … 🙄
In der Folgezeit entwickelte sich, wie von mir erwartet, ein intensiver Schlagabtausch im Mittelfeld. Ich habe unsere Defensive (und damit meine ich das gesamte Team in der Arbeit gegen den Ball) nie aufmerksamer, resilient unter Druck, kurz: besser, in dieser Saison gesehen. Saliba, Gabriel und Rice hinten herausragend aber jeder wußte, was er zu tun hat und erfüllte seine defensiven Aufgaben mit Bravour. Szenen in der Box blieben natürlich bei so einem Spiel zweier Topmannschaften auf beiden Seiten Mangelware. Aber wir ließen, vor allem in der zweiten Halbzeit, hinten praktisch nichts zu und so schien alles auf ein goalless draw hinauszulaufen, weil auch Citeh vorn nichts anzubieten hatte. Das erste clean sheet zu Hause – ausgerechnet gegen Citeh: nehmen wir mit.

Dann kam die 87. Minute. MA hatte ausgewechselt und Partey, Tomyasu, Havertz und Martinelli reingebracht. Lucky choice. Nach Pass von Partey auf Tomyasu, Kopfball von Tomy zu Havertz, der den Ball in der Box festmacht, auf Martinelli ablegt, der zum Schuss kommt, Ake trifft, der den Schuss mit dem Kopf blocken will und dabei unhaltbar ins Tor abfälscht. Der Rest ist pure Exstase im Grove, die alles bisherige in den letzten beiden Jahren toppte. Und da war einiges dabei … 🥰🥰

In den verbleibenden Minuten ließen wir nichts mehr zu und nach der final whistle kam der sofort der nächste Gänsehautmoment:

Das gesamte Stadion sang (wie schon vor Anpfiff) spontan nochmals #NorthLondonforever. Was für ein Moment. 😍

Die erfolglosen Jahre gegen dieses Sports washing project: wie weggeblasen. 

What a game, what a day to remember. Arsenal, the home of english football. 💪😍

Jetzt kommt wieder ein international interlull. Diesmal zum Glück. Zwei Wochen Zeit für unsere Verletzten, insbesondere Saka und Saliba, ihre Blessuren auszukurieren. Hoffen wir, daß Arsenal etwas übertrieben hat, damit die beiden von ihren international duties freigestellt werden müssen. Next stop: Chelsea at Stamford Bridge. Das sehen wir alle gemeinsam nach unserer Mitgliederversammlung am 21. Oktober. See you all there.

#COYG!

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Sagen wir mal so – heute Abend wissen wir, wo wir stehen …

Anders als im letzten Jahr hatte Arsenal nicht wirklich einen Zauberstart in die Saison, es läuft eher ein wenig holprig, aber nichtsdestotrotz sind wir in der Liga ungeschlagen und liegen einen schlappen Punkt hinter City. Einfach mal gewinnen heute und …

Que? einfach mal gewinnen? gegen City? ´suboptimal´ trifft unsere nicht vorhandene Punktausbeute in den letzten Jahren nicht annähernd. Ja, wir sind näher rangerückt, gerade in den letzten Heimspielen hätten wir den Sieg verdient gehabt, aber (auch mit Schiri-Hilfe) die Citizens haben das Ding am Ende doch gezogen und wir konnten wieder über Ungerechtigkeit oder vergebene Chancen jammern. Warum also jetzt?

City ist über die Jahre mit dem vielen Geld tatsächlich so eine unheimlich und fast unbesiegbare Sieger-Maschine geworden. Gruselig. Ich habe über die Jahre 5 x City live gesehen: ein Freundschaftsspiel beim HSV 2003 oder so (verloren, glaube ich – zudem, gerade gelesen: 2009 ist City im Viertelfinale des uefa-Cups gegen den HSV ausgeschieden!), in Highbury ein 5-0 (2000), im Emirates dann gegen City mit „Oil Money“ ein 1-0, dann ein 3-1 und zuletzt 2019 in Emery´s letztem Spiel ein unwürdiges 0-3. Einige Siege also – im Stadion ist heute aber Carsten und der hat bislang nur Niederlagen gesehen. Schlechtes Omen? ach was, Carsten hatte schon haufenweise solche Serien – irgendwie musste er immer erstmal leiden, bevor es was zu bejubeln gab. So wie heute, da ist nämlich payback-time!

Wir haben den Abstand verkürzt, ja, aber gereicht hatte es immer noch nicht und letzte Saison war natürlich krass, wie City am Ende jede kleine Schwäche von uns hemmungslos ausnutzt und gnadenlos punktet. Denen ist da auch völlig egal, ob sie gut spielen oder nicht. Von daher ist es absolut nicht unerheblich, was im Supercup passiert ist: das war ein Spiel auf Augenhöhe, aber durch einen brillanten Moment liegt City nicht wirklich verdient 1-0 vorne und spielt das Spiel routiniert runter. Du bist schon so im „Immerhin gut mitgehalten“-Modus, da hauen wir denen das Ding in der Nachspielzeit rein und gewinnen anschließend souverän das Elfmeterschießen (dabei u.a.: Kai Havertz!). Zwar nur ein kleiner Titel (but hey, was würden die Spuds dafür geben?), aber gegen City. Gegen dieses vermeintliche Monster-City. Yep. Es geht also. Da werden einige psychologische Bremsen gefallen sein …

Dienstag konnte man ja sehen, dass das Team irgendwie „with the handbrake on“ gespielt hat und offensichtlich schon City im Kopf hatte – klar, motivieren muss man niemanden für dieses Spiel: heute ist der Tag aller Tage, um ein richtiges Ausrufezeichen zu setzen. City ist schlagbar, haben gerade die Wolves gezeigt, aber gegen uns sind sie immer in der Lage, zwei Gänge höher zu schalten. Motiviert sind die auch. Logisch. Aber wir wissen mittlerweile, dass man gegen sie gewinnen kann und wenn wir nur annähernd so eine Chancenauswertung an den Tag legen wie City, werden wir dieses Spiel gewinnen. Believe!

Auch ohne KDB und Rodri sind die unfassbar gut und es braucht eine außergewöhnlich Leistung, aber unser Team ist in der Lage dazu. Sowas von. Zumal auch Saka, Partey und evtl auch Martinelli wieder an Bord sind. Es muss rocken und es wird rocken!

ESR with the winning goal?

Or:

Tsamina mina, eh, eh

Waka waka, eh, eh

60 million down the drain

KAI HAVERTZ SCORES AGAIN!

Do it!

COME ON YOU GUNNERS

Arsenal beat City on penalties to win Community Shield - Sport - DAWN.COM

Da war Carsten gestern Abend dabei – das ist schon mal ein gutes Omen!

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Dumm gelaufen – da hatten wir ein paar coole Tage in Berlin, v.a. auch einen ziemlich beeindruckenden Fußballabend am Samstag, und kaum ist man zurück in HH, sieht man, dass heute im Olympiastadion schon wieder gekickt wird: die „Arsenalistas“ (Sporting Braga*) sind in der CL zu Gast. Die habe ich schon in ihrem Felsenstadion gesehen, da hätte auswärts auch ganz gut gepasst. Wäre außerdem spannend gewesen, Union´s Support im großen Stadion zu erleben (das war von den anderen Berlinern am Samstag auch interessant). Kommt davon, wenn einen die CL im Prinzip so gar nicht interessiert.

Aber ich weiß natürlich, dass Arsenal heute in Lens spielt – einem Ort mit 33.000 Einwohnern, weniger als z.B. als Bautzen oder Buchholz in der Nordheide, deren Stadion aber 5.000 Leute mehr fasst, also gut 38.000, was ziemlich genau die Kapazität von Highbury war. Als Arsenal zum ersten Mal in der CL aufschlug (1998 nach dem Meistertitel), entschied die Vereinsführung kurioserweise, dass man doch besser im größeren Stadion, in Wembley, aufgehoben wäre. Ähnlich wie jetzt Union: sonst vor gut 20.000 spielend, kommen jetzt mal eben 75.000. Wo kommen die alle her? Okay, für Union ist das jetzt natürlich eine Riesennummer, da muss man dabei sein, Arsenal hatte damals wenige Jahre zuvor 2x hintereinander im Europacupfinale gestanden (und 1x gewonnen), aber mal eben 96.000 Karten (pro Spiel) verkaufen in der CL?

Mancher dachte noch, dass man dann ja easy an Karten kommt, aber die gingen für alle 3 Gruppenspiele schneller weg, als man „Hä“ sagen konnte … nix Neues also. 

Das allererste Champions League Spiel von Arsenal war allerdings in … Lens (16.9.98), im Stade Bollaert-Delelis. Ein hochüberlegen geführtes Spiel mit gefühlt 1886 Chancen ging durch einen sehr späten Ausgleich 1-1 ´verloren´ und setzte quasi den Ton. Zwar gewann man dann im Wembley gegen Panathinaikos, spielte dort gegen Dynamo aber nur 1-1 und verlor dann nicht nur in Kiew, sondern eben auch gegen RC Lens ´zu Hause´´ (0-1). Und schon war man raus aus der CL.

In der Folgesaison wiederholte man den Fehler, spielte wieder in Wembley, gewann dort zwar gegen AIK Solna, verlor aber gegen Barca und Florenz. Immerhin aber UEFA-Cup als 3. und über Nantes und La Coruna ging´s im Viertelfinale gegen Werder mit einem für viele German Gooner epochalem Spiel im Weserstadion (4-2 mit Hattrick Ray Parlour). Im Halbfinale ging es dann gegen … RC Lens (die hatten um die Jahrtausendwende ihre erfolgreichste Zeit). Heimspiel mühsam 1-0, auswärts um Meilen schlechter gespielt als ein Jahr zuvor, aber 2-1 gewonnen. Dadurch kam man dann zwar ins Endspiel, musste dann dort aber ein erschreckend schwaches Spiel von uns sehen (0-0 / 1-4 nach Elfern gegen Galatasaray und ihre Macheten schwingenden ´Fans´).

Arsenal blieb dann durch ständige Topplatzierungen Stammgast in der CL (bis 2017), Lens konnte den langjährigen Höhenflug nicht halten und ward die letzten 20 Jahre nicht mehr oben in der Tabelle gesehen. Auch die zweite Liga haben sie sich in der Zwischenzeit ausgiebig angeguckt, sind vor 3 Jahren wieder hoch und letzte Saison so richtig durchgestartet und haben sogar als erstes Team seit Jahren PSG mal wieder ein bisschen gekitzelt, so dass die richtig arbeiten mussten für den Titel.

Nach unglücklichem Start in die Liga (u.a. 2-3 bei PSG) und auch in der CL (Pech beim 0-1 in Sevilla) haben sie sich mittlerweile gefangen und die letzten beiden Spiele in der Liga gewonnen. Die sind also im Aufwärtstrend und brennen wahrscheinlich so richtig auf ihr erstes europäisches Heimspiel seit Ewigkeiten – und dass auch noch in der CL und gegen Arsenal. ´Heisser Tanz´ sagt man wohl – die Atmosphäre dürfte gewaltig werden, das Stadion klein und eng, sehr englisch und die Fans sind ziemlich laut und begeisterungsfähig – Willkommen bei den Sch´tis!

So entspannt wie gegen PSV wird es sicher nicht, eher ein wilder Ritt, aber auch wieder ein richtiger Test für unser Team. Wir haben auswärts noch kein Tor gefangen und sollte damit heute auch nicht anfangen. Tippe also auf ein glückliches 2-0.

Viel Spaß!

COME ON THE ARSENAL !

(db10)

*= Sporting Braga hat vor etwa 100 Jahren die Vereiunsfarben und Trikotgestaltung von Arsenal übernommen und wurden daher gerne mal „Arsenalistas“ genannt

Einen noch: auch für das Spiel heute konnte Arsenal Germany einige Tickets organisieren für German Gooner, die jetzt natürlich vor Ort sind (und auf sich aufpassen – auch und gerade Frankreich hat seine gewaltgeilen Vollidioten)

Stade Felix Bollaert (Lens, France) | Stade, Stade de football, Bollaert

À la découverte du stade Bollaert

Stade Félix Bollaert-Delelis (Lens) :: Europameisterschaften :: Turniere ::  Männer-Nationalmannschaft :: Männer-Nationalmannschaften :: Teams :: DFB -  Deutscher Fußball-Bund e.V.

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Nachdem Alex seine Preview zu seinem ersten NLD geschrieben hat, findet ihr hier sein Review vom Wochenende. 

Persönlich möchte ich es nicht beschönigen. Es fühlt sich nach einer Niederlage an.
Ganz grob waren wir über weite Strecken – gerade in der ersten Halbzeit – die bessere Mannschaft, aber individuelle Fehler offensiv und defensiv haben uns gekostet.

Es ist das NLD. Emotionen kochen lavaartig, in den Pubs hört man Gesänge, jeder ist redseelig und gibt seine Meinung zum Besten.
Und alle waren der selben Meinung: Wir werden unseren nervigen, kleinen Nachbarn ohne wenn und aber besiegen.
Was folgte, war mit diesen Erwartungen natürlich enttäuschend und etwas Besorgnis erregend.

Verletzungen

Vor dem Spiel wurden Gerüchte einer Trossard Verletzung in die Welt getragen und beim Betrachten der Aufstellung bestätigt. Herber Verlust nach dem Martinelli schon eine Woche zuvor mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz musste. Es soll zwar nicht ganz so übel für unseren Brasilianer aussehen, aber warten wir mal ab, ob es bis nächste Woche auswärts gegen Bournemouth reicht.
Das war nicht alles.
Declan Rice war von Rückenschmerzen geplagt und musste raus. Man möge sich seine Verletzungsakte bisher betrachten.. das letzte Mal 2019 krank gewesen. Das wars. Saka konnte in der Schlussphase kaum noch laufen und wurde viel zu spät ausgewechselt. Zwei sehr, sehr bittere Ausfälle sollten die sich ziehen..

  • Timber (bis ca. März 2024)
  • Partey (bis ca. nach der nächsten Länderspielpause)
  • Martinelli*
  • Rice*
  • Trossard*
  • Saka*

Das wäre aktuell die Liste der Verletzten. Lord have mercy.
*In den nächsten Tagen wissen wir darüber mehr

Individuelle Fehler

Sicher. In 90 Minuten kann alles passieren und es ist ein sehr schwieriges Spiel. Wir haben extrem wichtige Ausfälle zu verkraften. Die eigenen Erwartungen sind gestiegen. Wir sind das jüngste Team der Liga nach Burnley. Wir haben mit dem Community Shield Sieg über City gezeigt, dass wir das nächste Level intus haben und mehr gehen kann in dieser Saison.
Und dies ist das North London Derby. Wir können hier unseren Anspruch zementieren und dem Rest der Liga zeigen, was Sache ist.
Am Ende ist leider zu sagen, man war in Sachen Kreativität nicht auf der Höhe, sloppiness von den ersten Saisonspielen bei Pässen und schnellen Entscheidungen für den nächsten Spielzug waren sehr anstrengend anzuschauen, aber selbst wenn das alles so passiert, am Ende haben uns individuelle Fehler das Spiel gekostet.

Hätte hätte.. Jorginho darf ohne jemand hinter sich niemals diesen Dribblingfehler machen. Niemals. Nicht jemand mit seiner Erfahrung. Vor allem ist ihm das nochmal kurz darauf nur ohne Konsequenzen unterlaufen. Es schmerzt. Und hat letztendlich das Spiel gekillt.
Jesus muss DEN machen.. dann stünde es 2:0 und man könnte ganz entspannt sehen, wie der Gegner das Spiel aufmachen muss und.. ja. Man kann über ein paar Punkte diskutieren und schauen, ob die was geändert hätten.
Warum kein Nelson statt Eddie und dafür Jesus in der Mitte? Warum kein Kai von Anfang, wenn man weiß, dass dieses Spiel mehr als körperlich wird? Warum ESR nicht früher für Saka? Warum Saka nicht die Anweisung geben weiter Udogie zu attackieren, wenn dieser schon gelb hat? Warum geht mein 23 Spiele tipico Schein nicht durch?
Alles Fragen, die im Nebel der Irrelevanz verpuffen, sobald wir keine individuellen Fehler machen.

Wir haben eigentlich eine mehr als stabile Defensive.
Drittbester Wert bei kassierten Toren und am wenigsten Schüsse aufs Tor bekommen. Zweitbestes Team bei gegnerische Berührungen in der Box etc. etc. und das in der gesamten Liga!
Es ist also nicht unsere Defensive. Tore machen wir ja auch. Könnten mehr sein. Aber sie sind da.
Individuelle Fehler tun im Herzen weh. Und eben im Ergebnis. Sie geschehen durch die vielbesprochene Nachlässigkeit in mehreren Bereichen unseres eigentlich guten Spiels.
Klar muss man sagen, Sp*rs hatten einen durchdachten Gameplan. Rayas Distribution war entweder individuell nicht stark oder sie haben sich gekonnt positioniert. Sie waren effektiv in ihrem Spiel und uns ist gegen Ende nichts Fruchtbares eingefallen. Saliba war eine 1,0 und Kai hat ein ordentliches Spiel gemacht. Jesus hat auf links nichts verloren und Odegaard hat auch keinen guten Tag erwischt. Rayas Traumparade hat Schlimmeres abwenden können und die zweite Halbzeit ist eine zum Vergessen.

Es gibt sie diese Spiele. Und sie sind kein Grund um den Kopf hängen zu lassen. Sie tun weh, aber am Ende des Tages hat man daraus zu lernen und das nächste Spiel anzupeilen. Es ist das North London Derby und für uns bedeutet kein Sieg eben das Gefühl einer Niederlage, weil wir andere Ansprüche, Ziele und Qualitäten haben als die, die sich wie kleine Midtable Teams darüber freuen, wenn sie beim Großen ein Punkt mitnehmen können.

Freuen wir uns nun auf ein gutes Spiel gegen Brentford und in der Liga brauchen wir die nächsten drei Punkte. Man braucht nicht auf City zu schauen. Man braucht auf keinen anderen außer sich selbst zu schauen. Kriegen wir ein flüssiges Spiel ohne große Fehler hin, dann ist alles drin. Aber wir brauchen wieder mehr Fokus. Mehr Leadership, wenn es mal nicht läuft. Jemanden der uns aufweckt und uns ranholt, durchschüttelt und passioniert motiviert.
Der Prozess des Lernens und Zusammenwachsens ist noch nicht vorbei. Unsere Ziele sind klar.
Step by step.

COYG

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Drei Sachen:

  1. Alle Mitglieder von Arsenal Germany erhalten Anfang der Woche eine Einladung zu unserer nächsten Mitgliederversammlung. Wird ja mal wieder Zeit. Wir treffen uns in Hamburg am 21.10., wo wir dann am Abend zusammen den Auswärtssieg an der Stamford Bridge sehen und feiern.
  2. Arsenal Germany und „Gooners.de“ werden in Zukunft zusammen arbeiten. Macht ja auch Sinn – wir sind schließlich alle German Gooner. Mehr dazu im Laufe der nächsten Woche.
  3. NLD – Bring it on! Alex von „Gooners.de“ und Macher des Podcasts „Gooners´n´Roses“ stimmt uns schon mal ein auf ein etwas anderes Fußballspiel und ist zudem auch vor Ort (und wird im Nachgang natürlich davon berichten). Get in:

N L D

Wie drei Buchstaben einen so emotional einnehmen können, kann man kaum Außenstehenden erklären.

Zunächst fallen immer die offensichtlichen Sachen auf, welche gerne von Journalisten aufgegriffen werden. T*ttenh*m hat in den letzten Jahren tabellenplatztechnisch Arsenal hinter sich lassen können und desillusionierte Zungen wollten behaupten, man würde nun einen „Powershift“ im Norden Londons miterleben. Allein dieser Versuch eine Rose aus steinernen Böden wachsen zu lassen, wurde in der letzten Saison im Keim erstickt, als wir T*ttenh*m zuhause UND auswärts zerfetzt haben.
Wir wollen die fast doppelte Anzahl an Trophäen mal nur so am Rande erwähnen.

Mind the Gap.

Dem 173. Derby (164, wenn wir genau sind: Umzug 1913 in den Norden unsererseits) wird von Fans gerade mit Vorfreude entgegengefiebert.
Wir konnten in der Champions League per Paradebeispiel sehen, was es heißt, wenn ein Team meint mit uns wirklich Fußball spielen zu müssen. Ohne hinten reinstellen und Münzen in den Wunschbrunnen werfen.
Ange P. aus T. möchte an seinem offensiven Konstrukt Spiele anzugehen nichts ändern. Bitte. Bitte. Mach, mate, mach.
Tottenham hat durch den neuen Trainer frischen Wind bekommen. Bereits in Australien hat er schnell verstanden, wenn er Pep eins zu eins versucht zu übernehmen, wird man erfolgreich. Und so war es auch.
Es wird Arteta oft vorgeworfen, er sei eine Pep Kopie, was hauptsächlich daher rührt, wie er seine Außenverteidiger nach innen ziehen lässt. Jedoch ist dies nur eine Komponente, um das Mittelfeld zu dominieren. Jedoch sind Spielzüge, Bewegungen im letzten Drittel, Distributionsart von hinten, Rolle der IV in verschiedenen zeitlichen Spielabschnitten, Endpässe, Jesus Rolle etc. etc. bei dieser Gleichung vergessen.
Ange hingegen übernimmt original alte Pep Taktiken, Spielzüge, Socken, Frühstücksflocken und haste nicht gesehen.
Der feine Unterschied: Qualitativ sind wir viel weiter.

Wir sind nicht mehr in der Phase des „um Top 4 Spielen“. Wir sind mitten im Kampf um die prestigeträchtigsten Titel im Fußball. Also was juckt den ein kleiner Nachbar aus dem Norden, der das letzte Mal die Liga gewonnen hat, da wurde die Wäsche noch am Holzbrett und dem lokalen Fluss gewaschen?

“I have never lost to Sp*rs” – Thierry Henry

Dieses Derby bedeutet mehr als nur den Rivalen ausstechen, um einen besseren Tabellenplatz zu ergattern.
Mehr als 270 Siege für uns. Mehr als ein torreiches Ereignis (letztes Mal 0:0 war 1998). Mehr als 3 Punkte.
Es ist Aaron Ramsey Eric Dier das Maul stopfen. Es ist Henry sich den Ball hinter der Mittellinie schnappen, ganz T*ttenh*m samt Verwandtschaft ausspielen, scoren und vor deren Fans DEN Statuenslide hinlegen. Es ist auf deren Platz ZWEI Mal die Meisterschaft feiern. Es ist Fabregas´ Tor, bei welchem die Kamera nicht hinterherkommt. Es ist Walcotts 2-0 Fingerzeig. Es sind die härteren Fouls, giftigere Rudelbildung, Schiri-Entscheidungen wirken noch härter wie eine Verschwörung etc.. und auch deren Sachen, die einen zur Weißglut gebracht haben. Auf die werde ich nicht eingehen. Es scheint die Sonne, man geht gleich das Stadion anschauen. Ich bin glücklich und brauche das jetzt nicht.

Dieses Derby hat dieses MEHR und ist auf einer emotionalen Ebene angesiedelt, die man eigentlich nicht in Worten fassen kann. Als Henry nach London zog, um für Arsenal Rekorde zu brechen, hatte er keine Ahnung, was den T*ttenh*m sein soll. David Seaman, Tony Adams, Ray Parlour und weitere Legenden haben ihm schnell zeigen können, was dieses Derby bedeutet.. und er hat es am eigenen Leib erfahren. Bis zum heutigen Tag verkündet unser Rekordtorschütze mit Breit geschwellter Brust, niemals gegen den nervigen Nachbarn von neben an verloren zu haben. Und das ist auch gut so.

Erstes Mal

Für mich ist es das erste Mal ein Spiel im Emirates. Ich bin unfassbar aufgeregt und habe die letzten Tage nichts anderes gemacht als vokale Liegestütze für die bestmögliche Klangerfassung meiner Stimme. Sobald ich dieses Koloss an Stahl und Herz betrete, wird gesungen, geranted und zelebriert. Als prädestiniert temperamentvoller Dude kann ich nicht anders. Will ich nicht anders. Soll ich nicht anders.

In diesem Sinne: FOYS & COYG!!

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Ein Beitrag von Jonas, vor Ort gg. die PSV, North Bank Lower Tier.

The Chaaaaampions! Lange darauf gewartet, lange hin gefiebert, lange von geträumt. Bei typical british weather (strömender Regen) war es nun am vergangenen Mittwochabend soweit: Champions League is back at the emirates!

Die Atmosphäre im Vorfeld des Spiels und rund um die Minuten des Anpfiffs lässt sich wohl am besten mit den Worten „angespannt euphorisch“ bezeichnen. Angespannt aufgrund der großen Bühne, angespannt aufgrund der eigenen Erwartungen. Euphorisch aufgrund der langjährigen Abstinenz und des Drangs, die beeindruckende Entwicklung auch auf höchstem Parkett zu unterstreichen. We are the arsenal – mikel artetas army! Von Anspannung bei den Spielern und innerhalb der Mannschaft jedoch keine Spur: Schon während des Aufwärmens war gut zu erkennen, was sich unser Team vorgenommen hat. Sich seiner Stärken sicher, zeigte unsere Elf, die mit Raya statt Ramsdale im Tor begann, von Minute 1 an Zauberfussball vom Feinsten auf dem regendurchtränkten Rasen des emirates. Durch beeindruckende, direkte Passstafetten, schnellem Raumgewinn, und großartigen Einzelaktionen wurde PSV keine Möglichkeit gegeben, irgendwie ins Spiel zu kommen. Ganz im Gegenteil, begleitet von atemberaubender Akustik spielte Arsenal einen Angriff nach dem anderen konsequent, zielstrebig und dennoch elegant zu ende, was uns schnell verdient 1, 2 sogar 3-0 in Führung brachte. Waren die mitgereisten Fans der PSV vor Spielbeginn wahrnehmbar zu hören, ebbte deren Lautstärke schnell deutlich ab, als sie sahen, was playing football the arsenal way bedeutet. So kam es auch, dass die anfänglich noch zu spürende Anspannung der Fans schnell verflog und frei von Druck und Sorgen, Champions League Fußball von Arsenal genossen werden konnte. Alles in allem, ein Genuss wieder hier zu sein. Jeder Spieler, ob Zinchenko oder Tomiyasu, wurde leidenschaftlich besungen, ESR unter Standing Ovations eingewechselt. Ebenso bekam Mo Elneny tosenden Beifall, als er sich zum Warmmachen aufmachte. Stellen wir unser aktuelles Team, rund um Saka und Odegaard, den Fußball, den sie in der Lage sind zu spielen, die mannschaftliche Geschlossenheit, die Bereitschaft, für das Team und unsere Anhängerschaft zu arbeiten jener Elf aus unserem letzten Champions League Spiel in München im Februar 2016 gegenüber, können wir doch alle unseren Augen fast nicht glauben: Wunderschön, welch Fortschritt, welch Entwicklung, welch Euphorie in N5 zu verzeichnen ist.

Trust the process. In Mikel we trust.

Come on you Gunners.

 

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