North London Derby 4.57/5 (21)

Pires celebrating his goal against the Spurs. NLD, COYG, FOYS

Drei Sachen:

  1. Alle Mitglieder von Arsenal Germany erhalten Anfang der Woche eine Einladung zu unserer nächsten Mitgliederversammlung. Wird ja mal wieder Zeit. Wir treffen uns in Hamburg am 21.10., wo wir dann am Abend zusammen den Auswärtssieg an der Stamford Bridge sehen und feiern.
  2. Arsenal Germany und „Gooners.de“ werden in Zukunft zusammen arbeiten. Macht ja auch Sinn – wir sind schließlich alle German Gooner. Mehr dazu im Laufe der nächsten Woche.
  3. NLD – Bring it on! Alex von „Gooners.de“ und Macher des Podcasts „Gooners´n´Roses“ stimmt uns schon mal ein auf ein etwas anderes Fußballspiel und ist zudem auch vor Ort (und wird im Nachgang natürlich davon berichten). Get in:

N L D

Wie drei Buchstaben einen so emotional einnehmen können, kann man kaum Außenstehenden erklären.

Zunächst fallen immer die offensichtlichen Sachen auf, welche gerne von Journalisten aufgegriffen werden. T*ttenh*m hat in den letzten Jahren tabellenplatztechnisch Arsenal hinter sich lassen können und desillusionierte Zungen wollten behaupten, man würde nun einen „Powershift“ im Norden Londons miterleben. Allein dieser Versuch eine Rose aus steinernen Böden wachsen zu lassen, wurde in der letzten Saison im Keim erstickt, als wir T*ttenh*m zuhause UND auswärts zerfetzt haben.
Wir wollen die fast doppelte Anzahl an Trophäen mal nur so am Rande erwähnen.

Mind the Gap.

Dem 173. Derby (164, wenn wir genau sind: Umzug 1913 in den Norden unsererseits) wird von Fans gerade mit Vorfreude entgegengefiebert.
Wir konnten in der Champions League per Paradebeispiel sehen, was es heißt, wenn ein Team meint mit uns wirklich Fußball spielen zu müssen. Ohne hinten reinstellen und Münzen in den Wunschbrunnen werfen.
Ange P. aus T. möchte an seinem offensiven Konstrukt Spiele anzugehen nichts ändern. Bitte. Bitte. Mach, mate, mach.
Tottenham hat durch den neuen Trainer frischen Wind bekommen. Bereits in Australien hat er schnell verstanden, wenn er Pep eins zu eins versucht zu übernehmen, wird man erfolgreich. Und so war es auch.
Es wird Arteta oft vorgeworfen, er sei eine Pep Kopie, was hauptsächlich daher rührt, wie er seine Außenverteidiger nach innen ziehen lässt. Jedoch ist dies nur eine Komponente, um das Mittelfeld zu dominieren. Jedoch sind Spielzüge, Bewegungen im letzten Drittel, Distributionsart von hinten, Rolle der IV in verschiedenen zeitlichen Spielabschnitten, Endpässe, Jesus Rolle etc. etc. bei dieser Gleichung vergessen.
Ange hingegen übernimmt original alte Pep Taktiken, Spielzüge, Socken, Frühstücksflocken und haste nicht gesehen.
Der feine Unterschied: Qualitativ sind wir viel weiter.

Wir sind nicht mehr in der Phase des „um Top 4 Spielen“. Wir sind mitten im Kampf um die prestigeträchtigsten Titel im Fußball. Also was juckt den ein kleiner Nachbar aus dem Norden, der das letzte Mal die Liga gewonnen hat, da wurde die Wäsche noch am Holzbrett und dem lokalen Fluss gewaschen?

“I have never lost to Sp*rs” – Thierry Henry

Dieses Derby bedeutet mehr als nur den Rivalen ausstechen, um einen besseren Tabellenplatz zu ergattern.
Mehr als 270 Siege für uns. Mehr als ein torreiches Ereignis (letztes Mal 0:0 war 1998). Mehr als 3 Punkte.
Es ist Aaron Ramsey Eric Dier das Maul stopfen. Es ist Henry sich den Ball hinter der Mittellinie schnappen, ganz T*ttenh*m samt Verwandtschaft ausspielen, scoren und vor deren Fans DEN Statuenslide hinlegen. Es ist auf deren Platz ZWEI Mal die Meisterschaft feiern. Es ist Fabregas´ Tor, bei welchem die Kamera nicht hinterherkommt. Es ist Walcotts 2-0 Fingerzeig. Es sind die härteren Fouls, giftigere Rudelbildung, Schiri-Entscheidungen wirken noch härter wie eine Verschwörung etc.. und auch deren Sachen, die einen zur Weißglut gebracht haben. Auf die werde ich nicht eingehen. Es scheint die Sonne, man geht gleich das Stadion anschauen. Ich bin glücklich und brauche das jetzt nicht.

Dieses Derby hat dieses MEHR und ist auf einer emotionalen Ebene angesiedelt, die man eigentlich nicht in Worten fassen kann. Als Henry nach London zog, um für Arsenal Rekorde zu brechen, hatte er keine Ahnung, was den T*ttenh*m sein soll. David Seaman, Tony Adams, Ray Parlour und weitere Legenden haben ihm schnell zeigen können, was dieses Derby bedeutet.. und er hat es am eigenen Leib erfahren. Bis zum heutigen Tag verkündet unser Rekordtorschütze mit Breit geschwellter Brust, niemals gegen den nervigen Nachbarn von neben an verloren zu haben. Und das ist auch gut so.

Erstes Mal

Für mich ist es das erste Mal ein Spiel im Emirates. Ich bin unfassbar aufgeregt und habe die letzten Tage nichts anderes gemacht als vokale Liegestütze für die bestmögliche Klangerfassung meiner Stimme. Sobald ich dieses Koloss an Stahl und Herz betrete, wird gesungen, geranted und zelebriert. Als prädestiniert temperamentvoller Dude kann ich nicht anders. Will ich nicht anders. Soll ich nicht anders.

In diesem Sinne: FOYS & COYG!!

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