`You win some, you lose some´ – so isses normalerweise, aber wenn Arsenal das ganze Jahr in der Liga nicht verliert, kommt der zweite Teil davon dann doch etwas unvorbereitet, vor allem, wenn er gleich daherkommt wie Londoner Busse (Ewigkeiten kommt keiner, dann …). Da ist der St. James´ Park mal kein Hexenkessel, wir spielen aber in Betonschuhen und Newcastle lässt uns entspannt am Ball verhungern. Aber keine Atempause, ab geht´s zum dritten Auswärtsspiel in Folge nach Mailand. Zu Inter. Ins San Siro. War da nicht was?

Es gab ja mal eine Zeit, da waren wir so richtig lange ungeschlagen in der Liga, mehr als eine ganze Saison sogar: 49, 49 undefeated … bis Schiri Mike Riley mit skandalösem Betrug (vorsichtig formuliert!) dem im Spiel bei Man U ein Ende gesetzt hat. Die legendären Invincibles. Mit Edu im übrigen. In der Liga lief es 2003/4 entsprechend richtig rund, in der CL anfangs aber überhaupt nicht: 0-3 in Highbury gegen Inter, 0-0 in Moskau, dann 1-2 in Kiew verloren. Ein guter Start geht anders. Ein 1-0 Zittersieg gegen Kiew (Tor in der 88.) gab ein wenig Hoffnung, aber alles kam auf das Auswärtsspiel im San Siro an. Bei Internazionale, die in Highbury ja so richtig aufgetrumpft hatten. Und mit Vieri den teuersten Spieler der Welt im Sturm am Start.

Denkbar schwieriges Unterfangen, zumal Arsenal einige Verletzte hatte. Hat einige German Gooners aber nicht natürlich davon abgehalten, gen Mailand aufzubrechen. Und nirgends wären sie lieber gewesen, denn sie sahen einen der großen und epochalen Arsenal-Siege.

Kapitän (!) Ray Parlour hat das Team angeführt, Edu hat Vieira super vertreten, das Team hat dagegengehalten und Wolfgang Stark als Referee ist nicht auf das Theater der Italiener reingefallen. Legendär: Vieri steht noch im 16er, lamentiert über ein Phantomfoul, Lehmann zupft ihn am Arm: „Blondie, guck´ dir mal an, wie´s steht“ – Henry hatte nämlich gerade einen sensationellen Konter zum vorentscheidenden 3-1 abgeschlossen. Und danach haben wir sie fertig gemacht (ab und zu konnten und können wir das ja …). 5-1 in the San Siro … war schon speziell. Und weil Italiener ja immer supergute und faire Verlierer sind, durften die Arsenal-Fans schon gut zwei Stunden nach dem Spiel aus dem Block/Stadion (ohne Zugang zu Getränken oder Toiletten), selbstredend nachdem es keine öffentlichen Verkehrsmittel vom Vorortstadion mehr gab …

Seitdem gab es bislang kein weiteres Spiel gegen Inter (gegen AC sehr wohl: 3 Siege, eine Niederlage). Was also geht jetzt? wir hängen ein bisschen durch, wirken auch seltsam platt die letzten Spiele, Inter dagegen ist gut im Saft, als amtierender Meister wieder oben dran (1 Punkt hinter Neapel 2.), am Wochenende gerade 1-0 bei Pablo Mari und Monza gewonnen. Läuft bei denen. In der CL noch ohne Gegentor mit 7 Punkten – genau wie Arsenal, allerdings hat Inter mehr Tore geschossen.

Was soll man sagen? eigentlich doch der ideale Gegner, um sich aus der vermeintlichen Mini-Krise zu schießen. Muss ja nicht gleich ein 5-1 sein …

Ach ja, was ist mit dem Kollegen Edu? schreibe ich Ende der Woche sicher mehr dazu, erstmal nur soviel: als Spieler hat er selbst die Invincibles im Stich gelassen und ist für mehr Geld zu Valencia, jetzt macht er den gleichen Stunt nochmal auf höherer Ebene. So isser halt … es ist schade, aber ganz sicher nicht das Ende der Welt. Arsenal wird eine Lösung finden, die uns helfen und weiter voranbringen wird. Kurzfristig hilft dabei schon mal ein Erfolg in Mailand …

Es sind wieder viele German Gooners vor Ort und (nicht nur) ihnen sei mehr als gegönnt, dass sie ähnliches erleben können wie alle, die 2003 dabei waren (das lange Warten mal ausgenommen ..). Viel Spaß, Leute!

GET IN !

COME ON ARSENAL !

(jb)

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Das war ein willkommenes Intermezzo im Norden: Ligapokal in Preston, ein dominantes Arsenal mit einem guten Spiel und souveränem Sieg. Knapp 6.000 Gooner konnten erleben, dass es Fußball (und drumherum) auch in ´schön´ und ´entspannt´ gibt (siehe Andre´s Bericht). Preston North End ist übrigens der einzige andere englische Club, der jemals ungeschlagen durch die Liga gerockert ist (deswegen gibt´s da auch ´Invincibles´-Bier). Und das war 1888-89, mit ´nur´ 22 Spieltagen (18/4/0), wir hatten 26 Siege und 12 Draws 2003-04 (38 Spieltage). Über Preston macht man sich im englischen Fußball schon lange keine größeren Gedanken mehr, aber dass es ausgerechnet Arsenal war, dass diesen Uraltrekord verbessert hat, nervt auf der Insel unfassbar viele Leute. Einer der anhaltenden Gründe für die ständigen Ressentiments gegen Arsenal.

Heute geht es wieder in den Norden. So richtig: Newcastle upon Tyne. Man kann wohl sagen, dass Verein, Spieler und Fans dort uns nicht sonderlich mögen … die Fans werden sich trotz der frühen Anstoßzeit wieder aufführen, als wäre Arsenal das manifestierte Böse, dass Newcastle die letzten 20 Jahre versklavt hat. Geht seit ein paar Jahren so, war früher nicht so, aber irgendwas triggert die, dass die gegen uns neuerdings amtlich am Rad drehen (ist längst nicht gegen jeden Gegner so). Und die Mannschaft wird wieder mit Schaum vor dem Mund spielen und so tun, als würden sie immer und überall sowas von betrogen werden. Ist ja ein altbekanntes Spiel- und Stilmittel von Eddie Howe, dass gegen bestimmte Gegner ausgepackt wird. So wohl auch heute – mal sehen, wie John Brooks als Referee damit umgeht. Der kommt übrigens aus Mittelengland und ist einer der wenigen Refs, die nicht aus dem Norden kommen. Immerhin.

VAR ist aber schon wieder Jared Gillett – der ist jetzt im 10. Spiel bereits das 4. Mal bei Arsenal im Einsatz. Absurd. City hingegen darf bei Bournemouth mal wieder von Michael Oliver als Ref profitieren. Honi Soit Qui Mal Y Pense …

Aber es ist ja , wie es ist, sie werden uns nicht kleinkriegen und dass es jetzt ungemütlich wird bei den Magpies kommt bestimmt nicht überraschend. Kann man sich drauf einstellen. Oder besser: MUSS man. Warum auch immer, aber gegen uns haut sich Newcastle nochmal mehr rein als gegen andere Gegner. Vor 2 Jahren hat uns das die CL gekostet, weil wir mit deren Intensität überhaupt nicht klarkamen. Ein Jahr später sah es 10 Minuten lang so aus, als ob uns das Ding wieder um die Ohren fliegt, aber mit dem ersten Angriff stellt unser Captain auf 1-0. Bang, Ruhe im Karton, am Ende souverän 2-0 gewonnen. Im Herbst dann ein wilder Abnutzungskampf, in dem wir amtlich mitgehalten haben kämpferisch, den aber am Ende bei fast nicht vorhandenen Chancen Stuart Attwell für die Magpies entschieden hat. Hat inklusive der Nachwirkungen die Liga zu unseren Ungunsten entschieden …

Das war übrigens der 4.11. damals, jetzt quasi deckungsgleich. Damals war es unsere erste Niederlage, das haben wir ja dummerweise schon durch. Wir brauchen die Punkte, dringend sogar, wenn wir den Anschluss nicht verlieren wollen. Wir spielen fast nur auswärts diesen Monat und das auch nicht gerade bei Laufkundschaft, da wäre so ein ´statement win´ bei den Magpies genau der richtige Start in den Monat.

Newcastle hat´s mal wieder auch nicht leicht, guter Saisonstart mit 10 von 12 Punkten, danach allerdings nur noch 2 weitere in 5 Spielen. Haken: sie kriegen den Ball nicht ins Tor (zweitschlechtester Wert nach ManU), Chancen haben sie aber sehr wohl. Wenn dann aber mal einer reingeht, sieht es anders aus: gerade Chelsea im Pokal geschlagen, zu Hause gegen die Spuds gewonnen und gegen City 1-1. Die wissen durchaus, wie es gehen kann und ein Erfolg heute wäre ein weiterer ´London-Skalp´, der sie emotional enorm puschen würde. Haken allerdings: Wird nicht passieren!

Wir haben Saliba wieder dabei und wahrscheinlich/hoffentlich auch Gabriel – verdammt wichtig, dass wir hinten wie eine Wand stehen. Idealerweise kann Partey auch im Mittelfeld spielen – mit Rice und Merino sollte das eine Kombi sein, die dem wilden Newcastle Paroli bieten kann. So oder so: wir müssen die Ruhe bewahren, unser Ding machen und unsere wenigen Chancen nutzen. Und schon gar nicht die Bälle vorne vertändeln, dass die anderen plötzlich kontern können und wir hinten im Hemd stehen. Das war nicht hilfreich gegen Liverpool, daher machen wir es heute einfach besser. So.

Und wer soll das Siegtor schießen? wie wäre es mit Raheem Sterling? er wäre dann der erst 5. Spieler, der dann 10 PL-Tore gegen Newcy geschossen hat (nach Rooney, Aguero, Owen und Andy Cole). Ich finde ja, der St. James´ Park ist genau der richtige Ort, um sein Arsenal-Torekonto zu eröffnen. Ganz nebenbei: ein Sieg heute wäre der 2000. Arsenal-Sieg in der englischen Liga (nur Liverpool hat mehr). Wenn das kein Grund ist?

Es wird viel zu spannend, es wird eklig, aber wir behalten die Nerven und ziehen das Ding. Ab dafür!

Come On You Gunners !

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Hier noch ein kurzer Reisebericht von André, der mal eben noch Preston away mit eingeschoben hat:

Preston away ole ole…

Nach zwei Heimspielen im Ashburton Grove ging die Reise weiter up „norf“. Mit dem Zug ging es für mich pünktlich um 11 Uhr entspannt nach Preston. Ungewohnt wenn man eigentlich deutsche Bahn fährt.

Schnell eingecheckt und dann direkt weiter ins Pub. Dort angekommen dauert es keine 5 Minuten und ich lerne eine Gruppe von Gooners kennen, die erstmal „big f*cking German“ für mich anstimmen. Nach einem Stopp in einem weiteren Pub machen wir uns dann auf zum Stadion. Auf dem Weg merkt man schon, dass die Hütte hier heute brennt. Obwohl es „nur“ League Cup ist und unter der Woche sieht man größtenteils Arsenal Fans.

Im Stadion angekommen war der „concourse“ brechend voll. Kein Wunder, schließlich wurde Invincibles Lager ausgeschenkt von Preston. Beim Gang in den Block kam schon die Gänsehaut. Ein Blick nach oben und man sieht über 5600 Gooners wie eine Wand dastehen. Ein kompletter Block hinterm Tor als Auswärtssupport in einem schönen kleinen Stadion wie Deepdale, was gibt’s schöneres.

Die Stimmung war dementsprechend atemberaubend und die ganze Auswahl an chants wurde durchgesungen. Das Spiel war ebenso souverän, sodass zu keinem Moment Zweifel aufkamen, dass wir das Ding heute gewinnen. Der screamer von Nwaneri war dann noch die Krönung on top.

Andre

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See it. Say it. Sorted.

Ich lehne mich jetzt einfach mit Alu Hut aus dem Fenster und sag’s einfach: Das, was die Refs in der PL Woche für Woche abliefern, hat nichts mehr mit Unfähigkeit zu tun, sondern mit purer Wettbewerbsverzerrung. Viele Arsenal Fans vertreten immer noch die Ansicht, dass dies nicht der Fall wäre und man bei uns halt immer Präzedenzfälle schafft, die aber komischerweise nie wieder bei anderen Teams bestraft werden.

Seit der Saliba Roten haben wir direkt 2(!!) Situationen gehabt, in denen sich ein „letzte Mann“ Foul gegönnt wurde und der VAR sich weder für eine rote Karte eingesetzt hat, noch der Ref darauf erpichte (Liverpool Chelsea keine 24 h nach der Saliba Rot und Tottenham Crystal). Van Dijk dürfte nach der Tätigkeit gegen Havertz nicht mehr aufm Platz stehen. Das Tor zum 3:2 hätte stehen müssen. Anthony T. aus M. pfiff nicht als Kiwi angeblich foulte, sondern erst als es eine klare Torchance wurde.. und am Ende eine klare, eine glasklare Ecke zu einem Abstoß geformt.

Jede. Verfluchte. Woche. Jede.

Es kann nicht sein, dass man sich so dermaßen falsch in seiner „Berufung“ anstellt. Man beachte bitte, was City für „Fouls“ gepfiffen bekommt. Der Ball wird von Southampton klar gespielt, aber Silva bekomm das Foul. Diese Sachen passieren nicht nur bei uns. Es muss aufhören, sonst braucht man keinen Fußball mehr schauen. Howard Webb ist gerade auf PR Tour und hält Interviews.. beim besten Willen, wen juckt das?! Ein Ref hat keinen Protagonisten Platz auf dem Feld, es geht nicht um sie und jetzt versucht man diese Charaktere uns den Hals runterzuschieben. Wo kommen wir hin??? Ein Ref hat eine kaum bemerkbare Rolle im Spiel. Das hat nichts mehr damit zu tun.

An sich war es ein sehr schöner Tag. Man hat sich mit vielen aus der deutschen Community, mit alten und neuen Freunden, in mehreren Pubs getroffen, die ein oder anderen Bierchen genossen und viel gelacht.
Auch das Spiel hat eigentlich sehr Spaß gemacht, da die Stimmung wirklich top war. Gabriel und Timber Auswechslung hat natürlich geschmerzt.
Alles in allem.. das war deren stärkstes Team und wenn Odegaard, Saliba und der Rest fit ist, wird Anfield dieses Jahr fällig sein. 5 Punkte auf City sind nichts, vor allem weil wir immer stärker werden. Man vergisst gerne mal, dass letzte Saison auch einige Durststrecken dabei waren und wartet mal ab, was wir machen, wenn auch ein Merino komplett integriert ist.

Die Jungs nehmen das als Motivation und noch viel stärker werden!

COYG!!

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Es ist erst der 9. Spieltag und mit Liverpool haben wir die Top 5 (+ NLD) schon durch, danach geht´s mit den Europa League Aspiranten Newcastle und Chelsea weiter – der Spielplan stellt uns schon gut auf die Probe. Unsere erste Niederlage dieses Jahr (Liga) gab es aber ausgerechnet in Bournemouth …

Dass es gegen die Cherries nie einfach ist, hat auch Villa gestern zu spüren bekommen. Aber es war so ein typisches Arsenal-nach-der-Länderspielpause-Ding: während wir gerade mal eine Trainingseinheit mit dem kompletten Kader vor dem Spiel haben, hat Bournemouth mit alle Mann fast 2 Wochen Zeit, um sich auf Arsenal einzustellen. Hat man gemerkt. Am besten spielt man das dann abgezockt runter wie immer, leistet sich keine Fehler und nutzt eine der wenigen Chancen und gut ist. Haben wir leider alles nicht gemacht …

Saliba hatte nicht die beste Woche: erst nen Elfer bei Frankreich verschuldet, dann Platzverweis. Irgendwie strahlt er diese Saison noch nicht die Souveränität und Klasse aus wie die letzten Jahre. How come? neulich hat er sich noch amtlich von Vardy abzocken lassen, jetzt wieder: wenn du gegen so einen Schauspieler wie Evanilson spielst, dann legst du dem einfach nicht die Hand auf die Schulter. No Go. Sollte er draus lernen ..

Die ursprünglich gelbe Karte war keine klare Fehlentscheidung (gibt ja hinreichend Beispiele – Jota, Saka etc. – wo es auch nur gelb gab), aber das war natürlich ne Steilvorlage für den ausgewiesenen Liverpool-Fan Jared Gillett als VAR (der deswegen auch keine Liverpool-Spiele pfeifen darf), die er sich nicht hat nehmen lassen. Für die Referees in England sind (neben dem Schmiergeld?) die eigenen Vorlieben und/oder Abneigungen stets am wichtigsten. Die Hälfte aller Refs kommt aus Manchester und Umgebung (auch der heutige, Anthony Taylor), der Rest zum größten Teil aus Nordengland (nicht einer aus London, der mit Abstand größten Stadt) – viel Liebe für Arsenal fällt da nicht ab. Soll oder muss es ja auch gar nicht, es sollte nur normal zugehen. Tut es aber nicht …

„It´s fine that people hate us. It´s part of our history“ – hat schon George Graham gesagt. Mit ihm hat AFC einige Titel Ende der 1980er/Anfang der 1990er geholt, den legendärsten sicher 1989 mit der Meisterschaft. Im letzten Saisonspiel. In Anfield. Beim Liverpool FC. In der letzten Minute. 2-0 (1-0 hätte nicht gereicht). „Thomas, charging through the midfield, THOMAS … it´s up for grabs now“. And the rest is history – dramatischer und größer wurde es für Arsenal nie wieder. Ein Spiel und Sieg für die Ewigkeit. Wenn Arsenal also mal das richtige Spielglück hat, geht einiges …

Liverpool war damals in England so dominant wie City jetzt, nur mit normalen Mitteln. Als die Premier League aber losging (1992) waren sie plötzlich nur noch Mitläufer und über Jahrzehnte eigentlich ´nur´ noch ein Cupteam (Pokale haben sie aber einige geholt), erst in den 2010er-Jahren haben sie sich in der Liga wieder ganz oben rangerobbt. Zu einem Titel hat es immerhin gereicht, ansonsten sind die Manchester 116ers scheinbar unüberwindlich. Haben wir ja auch erlebt die letzten beiden Jahre. Zudem ein Gegner, bei dem gefühlt alle 50/50-Entscheidungen zu ihren Gunsten laufen. Gestern haben sie sich zu einem 1-0 gegen So´ton gequält (BBC:“It´s wasn´t pretty, it wasn´t comfortable“). Allgemeine Wahrnehmung: Boah, City – wieder gewonnen. Maschine.

Wir gewinnen ähnlich 1-0 gegen Shaktar Donezk, viele so: wie shice war das denn … und der Standard: wenn wir so gegen Liverpool spielen, dann … der entscheidende Punkt ist doch: werden wir aber NICHT. Wir werden fantastisch spielen, wir werden einen absolut geilen Kampf sehen, das Team wird brennen und das Stadion wird richtig steil gehen. Und wir werden gewinnen. Was denn sonst?

Letzte Saison war Liverpool etwas aus der Spur, es hatte sich förmlich ausgekloppt. Jetzt ist der Werbeonkel weg, der Neue macht Liverpool ziemlich unaufgeregt wieder zur alten Erfolgsmaschine, wenn auch scheinbar mit weniger spektakulärem Fußball. Von den Top 5 haben sie noch niemanden gespielt, von daher ist es heute auch für sie ein absoluter Gradmesser. Was kann das ´neue´ Liverpool?

Arsenal – Liverpool war schon immer ein absoluter Klassiker, ein Spiel, auf das man sich immer freut. Überhaupt nicht hassaufgeladen o.ä. fanseitig (okay, ein paar dumme Internet-Teenies gibt´s immer ..) und auch die Spiele sind, anders als andere vermeintliche Top-Begegnungen, mehr als oft richtige Spektakel, in denen amtlich was los ist. Da tippe ich doch mal, dass das heute auch nicht anders sein wird. Für Liverpool wird ein Unentschieden ganz sicher kein Weltuntergang sein, für Arsenal ist nach Bournemouth ein Sieg fast schon Pflicht. Wat mutt, dat mutt …

Auf gar keinen Fall dürfen wir übermütig nach vorne stürmen, unsere ´makeshift defence´ sollten wir gegen konterstarke Reds nicht blank stehen lassen. im 9. spiel haben wir die 7. unterschiedliche Aufstellung in der Abwehr. Selten war wohl die Verkündung der Aufstellung (und des Kaders) so spannend wie heute. Wer ist von den Verletzten wieder dabei? und wer spielt wie und wo?

Ich hoffe auf eine mutige Aufstellung von Arteta. Sollte Calafiori ausfallen, wäre ich für Myles Lewis-Skelly. Warum? weil er es kann. Auch gegen Salah. Und vor ihm sollte Merino dafür sorgen, dass TAA aus dem Spiel genommen wird. Dann wären wir schon mal gut in der Spur.

Wie wär´s mit:
Raya
MLS / Gabriel / White / Timber
Merino / Partey / Rice
Martinelli / Havertz / Nwaneri (?!)

Also, es wird ein geiles Spiel, wir rocken das, auch wenn´s wieder viel zu aufregend wird und gewinnen durch Tore von Nwaneri, Havertz und Trossard mit 3-2.
GET IN !
Come on THE ARSENAL
– Alex (und weitere German Gooner) ist beim Spiel und berichtet morgen vom Erlebnis. Zur Einstimmung hat er am Freitag mal eben Dennis Bergkamp in der Armoury getroffen … –
(jb)

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Marius war am Dienstag am Start in London, hier sein Bericht;

Nach einem 1-wöchigen Wanderurlaub im norwegischen Gebirge und einem Arbeitstag als
Überbrückung ging es den Dienstag früh morgens nahtlos weiter mit dem Ryanair-Flug von
Dortmund nach London-Stansted, dessen Verbindung quasi vor meiner Haustür viele von uns
leider nur noch bis Sommer genießen können. Aber egal, geistig gefühlt noch irgendwo im
skandinavischen Fjell unterwegs erspürte ich beim ersten Anblick der Skyline, dass wohl
weder Oslo noch Trondheim so eine abwechslungsreiche Faszination als Stadt auslösen kann
wie das mir bereits bestens vertraute London. Nach einer kurzen, fast schon obligatorischen,
Runde durch die City und einer Kaffeepause im Hyde Park ging es dann spät nachmittags von
Kensington mit der Picadilly-Line direkt nach Islington, um vor dem Spiel noch einen
Abstecher zum Essen in den Nag’s Head Food Market etwa 15 Minuten Fußweg zum Emirates
zu machen. Kleiner Geheimtipp, da man kulinarische Gerichte aus der ganzen Welt
(vornehmlich ehemalige britische Kolonien) auf einer einzelnen Fläche angeboten bekommt
und es an Arsenal-Matchdays sogar ein preisreduziertes Angebot von 1 Gericht inkl. Half-Pint
für rund 10 Pfund gibt. Gerne auch die Angestellten darauf hinweisen, da einige mit den
Fixtures nicht so vertraut sind. 😉

Anschließend ging es dann nach einem kurzen Stopp im Tollington durch den
Eisenbahntunnel ins Clock End. Verhältnismäßig zu dieser Zeit noch ruhiger als bei den PL-
Spielen sah man allmählich die Spieler und Fans eintreffen mit dem Gefühl meinerseits, dass
man wohl angesichts der Leistung vom Samstag und des Spiels mitten in der Woche
stimmungstechnisch keine Bäume ausreißen wird. Ich wurde dennoch vom Gegenteil
überzeugt, zwar kein Dauer-Sing-Sang, aber die Atmosphäre under the lights und
regelmäßige Anfeuerungsgesten seitens der Spieler sorgten allemal für einen
unterhaltsamen Abend, v.a. da unser SC-Tross direkt im Stimmungssektor stand.
Der Spielverlauf ist soweit bekannt. Müßig zu erwähnen, dass ich in der Halbzeit gesagt habe,
mein Lieblingsspieler Trossard müsse in der 2. Hälfte noch ein Tor schießen. Aber es sollte
wohl irgendwie nicht sein und so musste man sich doch noch durch die letzten Minuten
zittern. Hauptsache gewonnen, ein richtiger Arbeitssieg und bisher ohne Gegentore in der
Gruppenphase ist ja auch schonmal was. Nach dem Spiel machte ich mich dann schnell
wieder auf den Weg Richtung Tottenham Hale, um den letzten Zug des Abends zurück zum
Flughafen zu erwischen. Da mein Flug morgens bereits um 6 Uhr stattfand und ich mir
dadurch mit meinem durch Norwegen gezeichneten Studentenbudget dieses Mal eine
Hotelübernachtung ersparen wollte, durfte ich die letzten Stunden „gemütlich“ auf dem
Boden der Abflughalle ausharren mitsamt eines Probe-Feueralarms von ganzen 30 Minuten.
Auch andere Arsenal-Fans hatten die gleiche Idee und so hat man in dieser langen Nacht mal
wieder ein paar Gleichgesinnte kennengelernt, mit denen man sich gegenseitig wachhalten
konnte, um letztendlich nicht noch das Boarding zu verschlafen. Eine anstrengende aber
unvergessliche Woche neigte sich für mich so dem Ende entgegen und regte bei mir den
Gedanken an, was man nicht alles so für den Verein macht… 😉

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Wir kommen aus einem eher enttäuschenden Wochenende direkt in die Champions League.

Enttäuschend, nicht mal unbedingt wegen der allgemein eher mittelprächtigen Leistung. Viel mehr, weil der paranoide kleine Teufel auf der Schulter immer mehr gefüttert wird.

Bournemouth hat zuhause uns mit 2:0 geschlagen. Ja. Sowas passiert auch den Besten – ab und zu gibt es solche Tage. Wir haben im Kalenderjahr 2024 in der PL gerade zwei Mal verloren, ja, es fühlt sich befremdlich an und zeigt einfach, wie weit wir von dunkeln Tagen entfernt sind. Es frustriert und nervt und ja ja ja. Sollte doch niemals ein Grund sein, in Panik und Tristessen zu verfallen. Verlieren gehört dazu und macht Gewinner nur stärker, wütender, hungriger. Und das brauchen wir wieder. Wir brauchen nach den nervigen Länderspielpausen einen Hunger, der sich nur mit Siegen stillen lässt. Man hat eine gewisse Vorsicht und Ungenauigkeit im Spiel auch schon vor der roten Karte bemerkt, aber auch sowas gehört dazu. Sogar zuhause wie zb. gegen Soton war dies der Fall. Ein Hallo-Wach-Moment später und wir hauen denen drei Dinger rein. Ganz normaler Alltag.Diese rote Karte war sehr am eigenen Fleisch zerrend. Saliba fehlt für das Liverpool Spiel. Das schmerzt, aber bei weitem frustrierender ist, dass man keine 24 h später die beinahe identische Situation im Spiel Liverpool gegen Chelski hat. Was gibt der Ref da? Gelb. Mischt sich VAR ein? Nein. Bei uns sah man Red Devils Legende Howard Webb direkt am Telefon.. sowas hat man noch nicht erlebt. Der Witz ist, in den Regeln steht sogar, dass eine „letzter Mann rote Karte“ bei einer nicht klaren Torgefahr im Ermessen des Refs liegt. Der Ref hat dies als gelbwürdig gesehen – wie im LivChels Spiel – JEDOCH meinte der VAR sich einschalten zu müssen, obwohl kein Bedarf war. Wo war dieser beim Pool Spiel?
Wir sind so aufgewachsen, dass letzter Mann, Zack Rot. Okay, gar kein Problem. Nur sehen wir DIREKT am nächsten(!!!) Tag, dass es anders als bei uns gehandhabt wird. Nebenbei gemerkt, gabs sowas gegen uns auch vor ein paar Jahren, aber gut.. Wie soll man bitte einen klaren Verstand behalten? Ethan läuft aufs Tor zu, Bournemouth Spieler fällt vor ihm um. Foul von Arsenal. Etc etc.
Und ja wir haben mit Odegaard und Saka gerade im kreativen Bereich einiges einzubüßen.

Es schmälert nicht die vergebene Nelli Chance, der Rückpass von Kiwi, schlechtes Verteidigen bei der Ecke oder sonstiges. Es trägt nur bei, dass Arsenal Fans die Schnauze noch voller haben als sonst.

On to some good stuff!

Fußball @ N5 im Glanze der Champions League an einem Dienstag Abend, es könnte schlimmer sein.
Die Jungs haben Samstag abgehakt und volle Konzentration auf Donetsk.
In der Liga machen das Team aus der Ukraine eigentlich eine ganz ordentlichen Eindruck, jedoch glich das Spiel gegen Atalanta einer Slapstick Einlage. Sollten sie in dieser Art verteidigen, werden sie Arsenals Spielfreude, die mit jedem Tor größer und sicherer wird, volle Bandbreite zu spüren bekommen. Im Normalfall schöner Heimsieg, bei dem wir eventuell etwas mehr Beteiligung von den Young Guns erwarten könnten, wenn das Spiel in unsere Richtung geht.

COYG!!

Alexandru

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Wenn ich mit Carsten unterwegs bin, sitzen bzw stehen wir in Block 12, North Bank.
Auch wenn man Wochen oder Monate nicht vor Ort war, wird man mit Handschlag von den Sitznachbarn begrüßt, man kennt sich.

Nun sind die Herren vor Ort nicht zimperlich mit Kritik und das verdict nach dem season opener gg Wolverhampton, meinem letzten Spiel im August, war, dass Martinelli körperlich zulegen müsse (der genaue Wortlaut findet sich in der Überschrift).

Wir waren in der ersten Halbzeit zwar drückend überlegen, haben super stark gepresst und haben, wie man in MOTD erklärt bekommt, immer wieder „traps“ gebaut. Allerdings sprang lange nichts Zählbares dabei heraus.

Das änderte sich mit der Hereinnahme eben dieses Spieler aus Sao Paolo who plays for the Arsenal. Im Folgenden haue ich mal ein paar Thesen raus:

„Thomas is no right back aber geiles Ding auf Kai!“
„Califiori is a Defensive Genius!“
„Saliba bleibt aber unser Rolls Royce, Abräumer vor dem Herrn!“ 
„Partey, Sterling, Jorginho und Jesus ist dann doch etwas zu viel Umgestelle!“ 
„Macht aber nix, wenn du dann gegen einen müde gespielten Gegner Martinelli und Trossard bringen kannst!“
„Depdedededep Aron Ramsdale…aber erst wenn es 3-1 steht, dann ist er auch England’s no.1…“
„Saka ist was Robustheit angeht das komplette Gegenteil von Jack Wilshere!“ 
„Wenn es um physical strengh geht, haben wir meiner Meinung nach ein neues Akronym: KFH ist BFG…Kai fucking Haverz ist der neue big fucking German!“ 
„Aber Merino ist auch ein ganz schönes Monster!“

So viel zum Spiel. Danach fand deutsch-rumänische Verbrüderung statt, alles im Namen von Arsenal Germany.
Es wurden Tische und Chicken Burger geklärt, Geschichten und Nummern getauscht, viel gelacht und getrunken.
Auf einer Karaoke Party in England den stimmungsvollsten Beitrag zu bringen ohne dabei Oasis oder Adele zu performen, musst du auch erstmal schaffen. Tobi und Jan haben es geschafft und der Hit dieser Dame aus dem wunderschönen Barranquilla geht mir diesen Morgen nur schwer aus den Ohren

In diesem Sinne waka waka nicht flocka aber 60 million down the drain und um noch einmal Bezug auf die Überschrift zu nehmen…

….He gave an answer today, He’s been there.

Tillmann

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Es ist bereits das 4. Heimspiel binnen 11 Tagen und wieder sind etliche German Gooners vor Ort, um unser Team zu supporten (viel Spaß!). So muss das – Arsenal Germany gibt es jetzt 22 Jahre und noch nie hatten wir so viele Mitglieder wie jetzt und täglich kommen neue hinzu. Ich bin ja von Anfang an dabei und auch schon seit 13 Jahren Präsident von Arsenal Germany und finde die Entwicklung natürlich klasse. Wir haben viele (relativ) neue Mitglieder, v.a. jüngere, die richtig Bock haben, die Mannschaft vor Ort zu unterstützen, ab auswärts oder natürlich in Islington. Top, absolut top!

Letzten Samstag war das internationale Supporters Club Meeting London – der Arsenal Board Room war gefüllt mit Goonern aus der ganzen Welt. so war z.B. jemand von Arsenal Philadelphia da, der berichtete, was sie da auf die Beine stellen und erklärte, warum Pre-Season in den USA so ´beliebt´ ist: da zahlen die Leute locker 300 Dollar für Tickets, entsprechend sind die Gagen … Oder jemand von Arsenal Kerala – das ist in Südindien: der war für 3 Tage, Meeting und Spiel da. Dedication. Im internationalen Chat sehe ich jede Woche Bilder, wie sich Massen von Goonern unsere Spiele in Bogota oder Jakarta angucken – Arsenal ist ´massive´, war schon immer einer der bestsupportesten Clubs der Welt und es ist entsprechend cool, dass sich das auch in Deutschland ein bisschen manifestiert.

Steht und fällt natürlich damit, was Arsenal auf dem Platz abliefert und unsere Entwicklung spiegelt entsprechend die Entwicklung des Vereins insgesamt in den letzten Jahren: Mikel Arteta übernahm Arsenal quasi auf dem Tiefpunkt, hatte eine Vision, setzt sie mit 100%-iger Unterstützung des Clubs (und Kroenke) konsequent um und nimmt die Leute sowas von mit. Okay, viele triggert das auch andersrum, aber das ist eine andere Geschichte …

Wir sind jetzt da, wo er hinwollte: wir sind wieder oben dran, haben uns da festgesetzt, sind sehr schwer zu spielen und entsprechend zu besiegen (ask City ..) und zeigen weiter die Fähigkeit, uns weiter zu verbessern zu können. So wie wir PSG ziemlich souverän von uns haben abprallen lassen, war schon beeindruckend. Das war ein ´statement win´.

Ich war ja gegen Leicester da und sehr beeindruckt von unserem Team: was für ein kluger, souveräner, sinnvoller (naja, meistens) Powerfußball. So eine Dominanz habe ich selten gesehen, ein Punkt für die Foxes wäre absolut unverschämt gewesen, die standen mehr als mit dem Rücken zur Wand, dennoch hat die beste Abwehr der Liga 2 Dinger gefangen: einer abgefälscht, das andere ein Wundertor. Shit happens, ist so, entsprechend muss gerade gegen solche Gegner (wie eben auch So´ton) bei den wenigen Gegenangriffen alles passen. Und Saliba war tatsächlich dezent verwirrt, dass er für ein Foul an ihm ernsthaft nicht nur Freistoß, sondern auch ne Gelbe Karte fängt (der vor dem 2-1 – Vardy kann „Dark Arts“ also auch noch im ´hohen´ Alter … aber bei ihm ist das dann selbstredend ´Clever Play´). Mein Platz ist ja Northbank, Eckfahne, und so oft habe ich Bukayo Saka noch nie direkt vor der Nase gesehen – er ist da ja quasi nie weg, so viel Druck haben wir gemacht. Und Bukayo bei der Arbeit zugucken zu dürfen, ist ein einziger Traum – was für ein Spieler. Dazu direkt kongeniales Verständnis mit Timber – ein Fest, dabei sein zu dürfen. Und Ethan Nwaneri, ey?

Und dann die gefühlt 100 Ecken von Bukayo – alle gefährlich und die letzte hat dann ja auch zum ultimativen Urschrei geführt (keine ´limbs´, weil um mich rum nur Touris waren ..). Aber warum brauchen wir trotz großartigem Spiel, permanentem Druck und Chancen ohne Ende so lange, um das Ding klar zu machen? wir waren ja zur Halbzeit gefühlt schon safe, kriegen aber aus dem Nichts 2 freakige Tore. Das geht defensiv besser und Mikel wird darauf eine Antwort finden und ich denke man hat das auch schon ansatzweise daran gesehen, wie wir am Dienstag ein 2-0 verteidigt haben. Defensive Stabilität und so …

Wo Mikel nun gar nichts ausrichten kann, ist wenn der gegnerische Torwart bei Arsenal mal wieder die Leistung seines Lebens abliefert und spielt wie Aaron Ramsdale in Bestform – so wie der Leicester-Keeper am Samstag. Irre, was der alles gerettet hat. Bis ´Trossard, the King´ zugeschlagen hat, gefolgt von ´King Kai´. Bei Arsenal machen wir das mit dem König ja ganz entspannt mit einer Doppelspitze …

Aaron Ramsdale wird bei seiner Rückkehr gebührend gefeiert werden und in Bestform wird er sich mit Sicherheit präsentieren – reichen wird es den Saints allerdings nicht. Die Clubs trennen in der Tabelle bereits Welten, die Saints waren in der Championship höchst dominant, 25 Spiele ungeschlagen etc., aber in der PL sind sie noch nicht richtig angekommen. Klar wäre das Emirates ein guter Ort um sich freizuschwimmen, aber NÖ. Letzte Woche hat wieder gezeigt, dass jeder Gegner in der PL kicken kann, wenn man ihnen nur die kleinste Chance dazu gibt. Das nehmen wir mit. Und die Entwicklung, auch und gerade in diesem Jahr, zeigt, dass es allerdings keine besseres Team zur Zeit gibt, dass in der Lage ist, genau das zu verhindern. Und so wird es heute sein.

Gibt es was für´s Torverhältnis? idealerweise ja, aber da wird Aaron was dagegen haben. Allerdings: letzte Woche war der Keeper sensationell, unterm Strich hat er trotzdem 4 Tore gefangen. In dem Sinne …

Viel Spaß allen vor Ort und wo immer ihr es guckt!

GET IN!

UP THE ARSE !

(JB)

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Eines ist mal sicher: Arsenal 2024 ist auf Betriebstemperatur. 30 Spiele, davon alleine 21 Siege – ergibt eine Siegquote von 70%. Das hatte Arsenal zuletzt 1932 (?!). Auch diese Saison ist Arsenal bereits im Saft: 3/2/0 sieht nicht wie der Megaknaller aus, aber wir hatten schon Villa, NLD und City away (natürlich rein zufällig ..)und sind mehr als ungeschlagen. Sonntag haben uns nur ein paar Sekunden der absurd langen Nachspielzeit zum Oberhammer gefehlt und wie sehr das unheimlich viele Leute auf der Insel kolossal nervt, erleben wir seitdem die ganze Woche.

Es ist ja so: als vor ein paar Jahren Liverpool mal gefährlich an City rankam, wollten fast alle Medien Pool förmlich zum Titel schreiben oder reden. Bis auf ein Jahr hat sich City aber keine Blöße gegeben. Und weiter die Liga beherrscht. Jetzt ist es seit 2 Jahren ausgerechnet Arsenal, dass City die Stirn bietet und die gleichen Medien fahren eher so eine krawallige „Anyone but Arsenal“-Linie. Völlig absurd. fast alle haben danach die City-Propaganda übernommen, schon bei den Interviews wurde von Sky das Narrativ vorgegeben und Spielern die Worte in den Mund gelegt. Hätte United so großartig gekämpft bei City, gäbe es bei Sky jetzt noch Sondersendungen, so war das jetzt alles plötzlich dirty und hinterhältig von Arsenal und gehört eigentlich bestraft …

Und nirgends war die Rede davon, warum die seit Jahren beste Mannschaft der Liga nicht mal im Stande war, Torchancen gegen 10 Mann herauszuspielen. Aber nee, im Nachhinein wird Zeitspiel erfunden, dabei war die 2. Hälfte die Halbzeit mit der längsten Nettospielzeit überhaupt bislang in dieser PL-Saison. Aber wir leben ja eh in postfaktischen Zeiten … No one likes us, we don´t care?

City ist maximal getriggert, anders ist dieses kindische „Onkel, die anderen sind ganz doll böse, die lassen uns einfach nicht gewinnen“ nicht zu erklären – und das ihnen so viele beispringen, noch viel weniger. Offenbar haben sich sehr viele darin eingerichtet, dass City quasi in seiner eigenen Liga spielt und man da eh nix machen kann. Das jetzt shice Arsenal mehr als mithält und City Angst macht, wirft ja dann auch ein schlechtes Licht auf die anderen Clubs. Hätte ja auch United sein können, aber die kriegen´s einfach nicht gebacken. Arsenal dagegen schon …

Den schweren Start und die Hammerwoche mit den 3 Auswärtsspielen (klar, das darüber auch kaum ein Wort verloren wurde) hat Arsenal super überstanden, war voll da, hat gezeigt, dass es sich auf alle möglichen Spielsituationen einstellen kann und immer mehr zu einer Maschine wird. Jede Saison wird von Arteta´s Team die Vorsaison bestätigt und noch was draufgesetzt. Wenn wir jetzt die nächsten 3 Wochen unbeschadet überstehen (Foxes, So´ton, Bournemouth – solche Gegner waren immer traditionelle Stolperfallen), greifen wir richtig an.

Ende Oktober kommt Liverpool und danach geht´s Schlag auf Schlag (Newcy away Samstag mittags nach nem Auswärtsspiel in der Woche) – die freuen sich bestimmt schon riesig, dass bis dahin Sterling in Form ist, Odegaard wieder da und auch Merino dann schon gezeigt hat, was für ein geiler Spieler er ist. Wir werden weiter besser werden und den Gegner und Schiris Aufgaben stellen, an denen sie zu knabbern haben.

Um mal vom City-Furor runterzukommen, kam das Spiel gegen Bolton ja wie bestellt. ´The Kids Are Alright´, Anklänge an den League Cup in den ersten Emirates-Jahren mit der Vielzahl an Teenies im Team: stellt euch vor, ihr seit im Juni 15 Jahre alt, feuert England bei der EM an und kaum 3 Monate später steht ihr in einem Pokalspiel für Arsenal im Tor und Rice, Saka oder Calafiori vor dir bauen auf dich, denn du bist ihr Mann. Viel stolzer als Jack Porter kann man wohl kaum sein. Und richtig gut gespielt hat er auch noch. Wie die anderen Kids auch – das hat Spaß gemacht.

Nach der Anspannung der letzten Wochen war das eine willkommene Auflockerung vor den beiden vermeintlichen Pflichtaufgaben gegen Leicester und So´ton zu Hause (dazwischen mal eben PSG, auch zu Hause). Die Foxes tun sich noch etwas schwer in der Liga (auch jetzt im Cup erst nach Elferschiessen gegen Walsall weiter), werden ihre Underdogrolle gegen uns aber sehr gerne annehmen. Am besten hauen wir ihnen gleich zu Beginn 2 Buden rein, damit die gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen (und Paul Tierney als VAR auch nicht). Denn wir sind der Favorit und werden auch so spielen.

Wie wär´s mit einem entspannten Heimsieg? 3-0 vielleicht? Okay, ab dafür.

Comee On You Mighty Gunners!

U T A

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